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Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Freitag, 14. März 2025

„Entbürokratisierung, Steuerentlastung von Unternehmen und Reformen bei den sozialen Sicherungssystemen müssen nun kommen“.




vbw zum Start der Koalitionsverhandlungen: Wirtschaftswende jetzt!

14.03.2025 - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert die Verhandlungspartner von Union und SPD auf, einen Koalitionsvertrag zu verhandeln, durch den eine wirtschaftliche Wende in Deutschland eingeleitet wird. „Wir haben eine konjunkturelle und eine tiefgreifende strukturelle Krise. Angesichts der wirtschaftlichen Krise und vor dem Hintergrund der geopolitischen Situation brauchen wir schnell eine handlungsfähige Regierung, die mutige Entscheidungen trifft“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der gestarteten Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD.

Die vbw unterstützt ausdrücklich die geplante Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Sie sieht auch den großen Investitionsbedarf in den verschiedenen Bereichen der Infrastruktur, mahnt aber, dass die zusätzlichen Ausgabenspielräume durch das geplante Sondervermögen nicht dazu führen dürfen, dass notwendige Sparmaßnahmen und strukturelle Reformen unterbleiben. Brossardt: „Ebenso wenig dürfen Maßnahmen aus dem Sondervermögen finanziert werden, die eigentlich in den Kernhaushalt gehören.“

Die vbw setzt darauf, dass der radikale Umbau des Staates durch Entbürokratisierung, Beschleunigung, drastische Sparmaßnahmen im Haushalt generell sowie umfassende kosten- und beitragssenkende Reformen der Sozialversicherungssysteme im Koalitionsvertrag sichtbar werden. Brossardt weiter: „Die im Sondierungspapier angedeuteten steuerlichen Entlastungen der Unternehmen müssen im Koalitionsvertrag ebenso konkretisiert werden wie die geplante Flexibilisierung der Tageshöchstarbeitszeit für alle Unternehmen.“

Die vbw fordert zudem eine sichere und bezahlbare Energieversorgung für die Unternehmen. „Die Pläne im Sondierungspapier zur Senkung der Energiekosten sind zu begrüßen. Sie müssen noch in die Schaffung eines Brückenstrompreises münden“, so Brossardt.

Die vbw mahnt die Koalitionäre, keine Eingriffe in die Tarifautonomie vorzunehmen und wie geplant an der Unabhängigkeit der Mindestlohn-Kommission festzuhalten. „Eine Vorwegnahme des Ergebnisses der Beratungen der Kommission bereits zum jetzigen Zeitpunkt weisen wir zurück“, so Brossardt.






ibw – Informationszentrale

der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Max-Joseph-Straße 5

80333 München


IHKs des Landes Brandenburg fordern zielgerichtete Investitionen gekoppelt an Bürokratieabbau.




14-03.2025 - 500 Milliarden Euro für Infrastruktur: Die mittelständische Wirtschaft im Land Brandenburg begrüßt die Pläne der kommenden Bundesregierung für ein 500-Milliarden-Euro-Investitionspaket zur Modernisierung der Infrastruktur, über das am kommenden Dienstag im Deutschen Bundestag abgestimmt werden soll. Gleichzeitig warnen Brandenburgs Industrie- und Handelskammern vor einer zweckfremden Verwendung der Mittel und fordert eine konsequente Fokussierung auf investive Projekte.

„Dieses einmalige Investitionspaket bietet die historische Chance, unser Land und unsere Wirtschaft endlich nachhaltig zu stärken. Es darf jedoch nicht durch parteipolitische Interessen oder überbordende Bürokratie ausgebremst werden.“ Das sagt Potsdams IHK-Präsidentin Ina Hänsel, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg. „Von Brücken bis Breitband, von Energie bis Fachkräfte – wichtig dabei ist, dass es auch eine Menge aufzuholen gibt, ehe man ganz neue Projekte anschiebt.” Die IHKs verweisen dabei neben ihren Positionen zu den jüngsten Landtags- und Bundestagswahlen auf eine Liste* ganz konkreter Vorhaben im Land Brandenburg.

Damit steigende staatliche Ausgaben nicht zum Hemmschuh werden, braucht es flankierende Maßnahmen bei Bürokratieabbau, Beschleunigung und Effektivität. Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen wie beim „Aufbau Ost“ in den 1990er-Jahren grundlegend reformiert, die Vergabepraxis vereinfacht und überzogene Standards angepasst werden. Nur so können öffentliche Mittel schnell und zielgerichtet eingesetzt werden, um Strukturprobleme im Bund zu überwinden.

Deshalb fordert der Mittelstand eine zweckgebundene Verwendung der Gelder. „Wir brauchen nachhaltige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Landes, keine kurzfristigen politischen Maßnahmen auf Kosten der kommenden Generationen“, betont Ina Hänsel. Die IHKs des Landes Brandenburgs appellieren damit an die Verantwortlichen, diese historische Chance nicht zu verspielen.



* Maßnahmen und Aufgaben, die im Interesse der brandenburgischen Wirtschaft im Zusammenhang mit dem 500-Milliarden-Euro-Investitionspaket zur Modernisierung der Infrastruktur ergriffen bzw. gelöst werden sollten:


Infrastruktur ausbauen und modernisieren

Verkehr: Verbindliche Finanzierungszusagen zum Ausbau und der Sanierung von Straßen, Brücken und Schienenwegen (B87, B96, B97, B169, B198, A11, A12, A13, A14-Lückenschluss, Schönefelder Kreuz). Entlastung des grenzüberschreitenden Verkehrs auf der A12 und Neubau des Grenzübergangs Schwedt sowie Anbindung der Lausitz nach Osteuropa im gesamtdeutschen und -europäischen Interesse. Dringende Stärkung des Schienenverkehrs (Konkretisierung Projekte i2030, i2045, Anhalter Bahn, Ostbahn). Die im Strukturwandelgesetz festgelegten und bestätigten Lausitzer Schienen- und Straßenprojekte mit personeller Planerkapazität beschleunigen.

Wasser: Wasserstraßen wie die Havel-Oder-Wasserstraße ausbauen, Schiffbarkeit der Oder sichern und Schleuseninfrastruktur (u.a. in Fürstenwalde, Kleinmachnow) ertüchtigen; außerdem sollte die Wasser- und Abwasserinfrastruktur vor dem Hintergrund des Klimawandels einbezogen werden: Finanzierung von Investitionen zur Sicherung der Trinkwasser- und Abwasserversorgung sowie zum Ausgleich von Wassermengen (z. B. aus Braunkohletagebauen) und zum Schutz kritischer Infrastrukturen

E-Ladeinfrastruktur: Ladeinfrastruktur insgesamt und zügiger Ausbau des Lkw-Schnellladenetzes entlang der Autobahnen sind essenziell für einen zukunftsfähigen Güterverkehr.


Digitale Transformation und Cybersicherheit stärken
Netzausbau: Glasfaserausbau beschleunigen und 5G-Netze forcieren. Leitungsgebundene und funkbasierte Technologien müssen ganzheitlich betrachtet und Genehmigungsprozesse digitalisiert werden.

Cybersicherheit und technologische Souveränität: Effektive IT-Sicherheitsarchitektur, ausreichende Ausstattung der Behörden und gezielte Förderung digitaler Schlüsseltechnologien (KI, Quantencomputing, Mikroelektronik) sind unabdingbar, um strukturelle Defizite zu überwinden und darüber hinaus internationale Zukunftsmärkte zu erschließen.

Energie- und Wärmewende vorantreiben

Erneuerbare Energien und Wasserstoff: Markthochlauf von Wasserstoff, Ausbau erneuerbarer Energien sowie leistungsfähige Strom- und Gasnetze ermöglichen Unternehmen die aktive Beteiligung an der Energiewende.

Speicher und Infrastruktur: Flexibilitäten nutzen, Energiespeicher in allen Bereichen ausbauen, Wasserstoff-Kernnetz auch für Nord- und Westbrandenburg vorsehen.

Fachkräfte, Bildung und Wohnen

Aus- und Weiterbildung: Investitionen in Schulen, Berufsschulen und Hochschulen (z.B. in Digitalisierung und den Erhalt aller Berufsschulstandorte). Ziel muss eine bessere Wissensvermittlung und Imagesteigerung der Dualen Ausbildung sein. Ausbildungsfreundliche Rahmenbedingungen (z.B. Azubiticket, Azubiwohnen) sichern zukünftigen Fachkräftenachwuchs. Bei der Beruflichen Orientierung müssen berufliche und akademische Bildung sowie das Unternehmertum gleichermaßen darstellt werden.

Vorhandene Potentiale erschließen: Konsequente Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration, durch Anerkennung informeller Kompetenzen, Umsetzung arbeitsmarktrelevanter Teilqualifikationen, Förderung beruflicher Weiterbildung und Individualisierung von Aufstiegsqualifikationen.

Arbeits- und Fachkräfteeinwanderung: Gewinnung und Integration effektiv unterstützen, durch u.a. beschleunigte Verfahren, flexibel gestaltete Sprachförderung, abgestimmte Unterstützungsstrukturen sowie eine Willkommenskultur mit klarer demokratischer Haltung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wohnraum: Beschleunigte Genehmigungsverfahren und Förderungen für bezahlbares Wohnen sichern den Bedarf an Fachkräften, insbesondere in wachsenden Regionen (Potsdam, Berliner Umland) und geben konjunkturelle Impulse für die Baubranche; überzogene Anforderungen bei Bau- und Umweltstandards sollten, ohne Gefährdung des Klimaschutzes reduziert werden.

Industriestandort Brandenburg stärken

Innovationsprojekte und Technologie: Umsetzung der Industrie-Strategie und der Erklärungen zur Industriekonferenz im März 2025, Ausbau industrieller Vorsorgestandorte (z. B. Seddiner Güterbahnhof, Industriegebiet LOS Ost bei Eisenhüttenstadt) und mehr Investitionen in Reallabore, Pilotfabriken und Experimentierklauseln.

· Genehmigungsverfahren: Umwelt- und Verbandsklagerechte sollten so umgestellt werden, dass Genehmigungen und Investitionen nicht jahrelang blockiert werden.

· Innovative Ansiedlungs- und Entwicklungsprojekte: Klares Bekenntnis zum Fahrplan im Lausitzer Strukturwandel und der Modellregion Net Zero Valley.



Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) ist eine Kooperation der drei Industrie- und Handelskammern im Land Brandenburg. Sie vertritt die Interessen von etwa 160.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.




IHK Ostbrandenburg

Puschkinstraße 12b

15236 Frankfurt (Oder)

www.ihk.de/ostbrandenburg















Jetzt anmelden ! Auftakt für INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden 2025.




14.03.2025 – Unternehmen können sich ab 18. März anmelden. - Die 12. Auflage von INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden steht in den Startlöchern. Ab dem 18. März können sich interessierte Industrieunternehmen und industrienahe Dienstleister für das diesjährige Event am 5. November anmelden. Dann öffnen regionale Unternehmen ihre Tore für Besucher und geben exklusive Einblicke hinter die Kulissen ihrer Produktionsabläufe, stellen verschiedene Berufsfelder vor und können sich als zukunftsfähiges und innovatives Unternehmen präsentieren. Ziel ist es, Fachkräfte und potenzielle Auszubildende für sich zu begeistern.

INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden lädt dazu ein, Produkte und Produktionsprozesse in Südthüringens Industrie zu erkunden und zu erleben. Besucher erhalten darüber hinaus Einblicke in Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten und können sich vor Ort mit Mitarbeitern, Personalverantwortlichen und Geschäftsführern austauschen. Das Format bringt Menschen und Unternehmen der Region zusammen und bietet Firmen die Chance, Kontakte zu potenziellen Fach- und Nachwuchskräften aufzubauen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Von diesen Erfahrungen berichtet auch Manuela Jakob, Leiterin der Betriebsstätte der MZA Meyer-Zweiradtechnik GmbH in Meiningen. Das Unternehmen hat letztes Jahr erstmals teilgenommen: „Unsere erste Erfahrung mit INDUSTRIE INTOUCH war ein voller Erfolg. Wir waren beeindruckt von dem großen Interesse an unseren Produkten für SIMSON-Fahrzeuge und der Vielfalt des Publikums – von Jung bis Alt. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und einige entdeckten uns sogar als potenziellen Arbeitgeber. Besonders erfreulich ist, dass wir durch die Veranstaltung eine Festanstellung im Bereich Logistik besetzen konnten. Auch das Interesse an Praktika und Ferienjobs war bemerkenswert.
Gerade während der Mopedsaison im Frühjahr und Sommer sind wir stets auf der Suche nach engagierter Unterstützung in der Logistik und Fertigung. Durch die Veranstaltung konnten wir wertvolle Kontakte zu Schülern und Eltern knüpfen – ein wichtiger Schritt für unsere Zukunft, da wir zum Ausbildungsstart 2025/2026 Fachkräfte für Lagerlogistik und Fachlageristen ausbilden möchten.“

Seit 5 Jahren ist die AZUBI TOUR ein wichtiger Bestandteil von INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden. Sie richtet sich speziell an Schüler und Schulabgänger, die sich in den Unternehmen der Region über Praktika, duale Ausbildungsmöglichkeiten und Ferienjobs informieren möchten. Nach dem Motto „Von Azubis für Azubis“ führen Auszubildende vor Ort selbst die Touren durch.

Die Zusatztour academicMATCH für Studenten und Hochschulabsolventen wird nach ihrem erfolgreichen Start im letzten Jahr fortgeführt. Unternehmen haben mit diesem Extra-Modul die Chance, Perspektiven zu Praktika und der Betreuung von Abschlussarbeiten aufzuzeigen sowie Orientierung am Arbeitsmarkt zu geben.

Interessierte Unternehmen können sich bis zum 15. April 2025 zu INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden anmelden. Die Anzahl der Unternehmen ist auf 40 limitiert. Weitere Informationen zum Event und die Online-Anmeldung sind zu finden unter www.industrie-intouch.de.

Bildunterschrift: Besucher erhielten zu INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden 2024 bei der MZA Meyer-Zweiradtechnik GmbH in Meiningen Einblicke in das Unternehmen. Die Firma, die Ersatzteile für ostdeutsche Zweiradoldtimer entwickelt, produziert und vermarktet, nahm 2024 zum ersten Mal an der Veranstaltung teil und wird auch 2025 wieder dabei sein.
Bildquelle: © MZA Meyer-Zweiradtechnik GmbH
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Industrie- und Handelskammer Südthüringen
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Erfolgreicher Abschluss der dualen Ausbildung stärkt regionale Wirtschaft.



14.03.2025 – Feierliche Zeugnisübergabe für 220 Absolventen in Thüringens Süden. - Strahlende Gesichter, stolze Familien und ein wichtiger Meilenstein im Berufsleben: In einer feierlichen Zeremonie im Haus der Wirtschaft Suhl erhielten die Absolventen der dualen Berufsausbildung ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse. Damit starten sie bestens qualifiziert in ihre berufliche Zukunft und leisten einen wertvollen Beitrag zur regionalen Wirtschaft.

222 Auszubildende haben in 50 Ausbildungsberufen ihre Abschlussprüfung im Winter 2024/25 bei der IHK Südthüringen absolviert. Davon sind 120 Absolventen im gewerblich-technischen Bereich und 102 Absolventen im kaufmännischen Bereich. 17 der Prüflinge haben sich sogar vorzeitig der Abschlussprüfung gestellt.

Die duale Ausbildung, die Theorie und Praxis optimal verbindet, gilt als ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und Fachkräfte gleichermaßen. „Unsere Absolventinnen und Absolventen haben bewiesen, dass sie den hohen Anforderungen der Berufswelt gewachsen sind. Sie verfügen nicht nur über fundiertes Fachwissen, sondern auch über praktische Erfahrung – eine Kombination, die in der Wirtschaft dringend gebraucht wird“, betonte Annette Theil-Deininger, Vizepräsidentin der IHK Südthüringen in ihrer Festrede.

Weiter unterstrich sie die Bedeutung der dualen Ausbildung. „Der Fachkräftenachwuchs ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Gut ausgebildete junge Menschen sichern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und tragen zur Innovationskraft der Region bei. Der Abschluss einer dualen Berufsausbildung ist dabei definitiv ein Erfolgsschlüssel, der im wahrsten Sinne des Wortes Türen öffnen kann“, erklärte Annette Theil-Deininger weiter.

Die duale Ausbildung bietet jungen Menschen zahlreiche Vorteile: Sie erwerben einen anerkannten Berufsabschluss, sammeln wertvolle Praxiserfahrung und haben hervorragende Karrierechancen, ob als Fachkraft, in einer Führungsposition oder mit einer späteren Weiterbildung. „Die Perspektiven nach einer dualen Ausbildung sind vielfältig. Zahlreiche unserer Absolventen übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben oder nutzen ihre Qualifikation als Sprungbrett für weitere Karriereschritte“, so Annette Theil-Deininger.

Zum feierlichen Abschluss gratulierte auch die Abteilungsleiterin für Aus- und Weiterbildung der IHK Südthüringen, Anja Boller: „Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs. Sie haben mit Engagement und Durchhaltevermögen bewiesen, dass sich Leistung lohnt. Ihnen stehen nun alle Türen offen – ob in der Region oder darüber hinaus.“



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VhU fordert Anpassung der hessischen Forschungspolitik




13. März 2024 - Mang: Zivilklauseln sollten abgeschafft werden. - Nachdem US-Präsident Trump inmitten anhaltender Spannungen und des russischen Krieges gegen die Ukraine kürzlich einen Stopp sämtlicher militärischer Unterstützung der USA für die Ukraine angekündigt hat, fordert die hessische Wirtschaft Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit in Deutschland und Europa. Mit Blick auf Hessen sieht sie die Notwendigkeit zu mehr Forschungssicherheit und der Förderung von zivil-militärischer Forschung„Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Die großflächige Invasion Russlands in die Ukraine zeigt dies deutlich. Frieden, Freiheit und Demokratie lassen sich nur aus einer Position der Stärke schützen. Deshalb steht die hessische Wirtschaft zur NATO, unterstützt Investitionen in die Bundeswehr und fordert besseren Schutz kritischer Infrastruktur. Und: Wissen ist Macht. Deshalb müssen Forschung und Entwicklung Teil unserer Sicherheitsstrategie sein und Hochschulen und die Bundeswehr kooperieren können“, so Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) zur heutigen Anhörung für einen von der FDP-Fraktion eingebrachten Entwurf für ein „Gesetz zur Stärkung der Bundeswehr“ im Hauptausschuss des Hessischen Landtags.

Sicherheit ist Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Die großflächige Invasion Russlands in die Ukraine und das aktuelle Verhalten der US-Regierung hat vor Augen geführt, dass Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit grundlegend verbessern muss, um den Frieden und den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat zu schützen. Sicherheits- und Verteidigungspolitik darf dabei jedoch nicht ausschließlich militärisch gedacht werden. Dazu gehört auch die Aufhebung der strikten Trennung von militärischer und ziviler Forschung. Letzteres empfiehlt auch das Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung aus dem letzten Jahr.

Freiwillige Zivilklauseln von Hochschulen, die die militärische Forschung verbieten, stellen aus Sicht der hessischen Wirtschaft eine Innovationsbremse dar. „Ohne militärische Forschung hätten wir heute kein Internet und könnten nicht mit Hilfe von GPS navigieren“, so VhU-Präsident Mang. Darüber hinaus weist die VhU auf teils absurde Folgen von Zivilklauseln hin. So seien langjährig praktizierte Kooperationen mit Rüstungsunternehmen beim dualen Studium unmöglich gemacht oder – wie im Fall des Maschinen- und Anlagenbauers Fritz Werner Industrie-Ausrüstungen GmbH – Forschungsprojekte zu effizienterer und nachhaltiger Produktion verhindert worden.

„Zivilklauseln führen zu falschen Ergebnissen, hemmen Innovation und sollten, auch und gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage, überdacht werden. Gute Verteidigung braucht auch gute Innovation und Innovation kommt durch Forschung. Unsere Hochschulen müssen deshalb entsprechend unterstützend tätig werden. Der FDP-Ansatz eines Verbots von Zivilklauseln ist aus Sicht der Wirtschaft daher zielführend“, so Mang.




VhU

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

Emil-von-Behring-Straße 4

60439 Frankfurt

Homepage: www.vhu.de

Gute Absicherung im Alter ist ein Kernversprechen unseres Sozialstaats.




13. März 2024 - Roland Walter: Stabile Renten mit längerer Lebensarbeitszeit und besseren Rahmenbedingungen für kapitalgedeckte Altersvorsorge

„Wer länger lebt und gesünder alt wird, muss auch länger zur Finanzierung seiner Rente beitragen. Deshalb muss die neue Bundesregierung die abschlagfreie Rente mit 65 Jahren und früher sofort beenden. Denn eine Frührente soll zwar weiter möglich sein, allerdings müssen Frührentner ihren längeren Rentenbezug dann richtigerweise durch versicherungsmathematisch ausreichende Abschläge von der Rentenhöhe selbst finanzieren. Sie können die zusätzlich notwendige Finanzierung nicht beim Rest der Versichertengemeinschaft abladen“, erklärte Roland Walter, Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des VhU-Ausschusses für Arbeitsmarkt und Sozialpolitik und geschäftsführender Gesellschafter der Walter Verpackungen GmbH, Offenbach, anlässlich einer Sitzung der VhU-Ausschüsse Arbeitsrecht sowie Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik mit der hessischen Arbeits- und Sozialministerin Heike Hofmann.
„Gute Absicherung im Alter ist ein Kernversprechen unseres Sozialstaats. Wer jahrzehntelang Beiträge gezahlt hat, muss auch auf dieses Versprechen vertrauen können. Die gesetzliche Rentenversicherung ist die erste starke Säule der Alterssicherung. Damit sie es bleibt, muss das Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente stabilisiert werden. Aber auch die betriebliche und die private Säule müssen stärker gefördert werden, damit insbesondere Geringverdiener überhaupt die Chance erhalten, vorzusorgen“, sagte Ministerin Hofmann. Sie betonte, dass ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren auch künftig möglich bleiben solle: „Das haben sich gerade die Menschen verdient, die früh begonnen haben zu arbeiten.“

„Mit immer weniger Beitragszahlern und immer mehr Rentnern ist das Gebäude der Altersvorsorge ohne tragfähige zweite und dritte Säule nicht zukunftsfest. Deshalb muss die neue Bundesregierung auch Betriebsrenten und private Altersvorsorge stärken. Die kapitalgedeckte Altersvorsorge ist eine ideale Ergänzung der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente, weil damit jede Generation für sich selbst vorsorgt und nicht die Lasten einer erfreulicherweise immer längeren Lebenserwartung in die Zukunft verschiebt. Kapitalgedeckte Altersvorsorge bedeutet auch ein gutes Stück Freiheit und Unabhängigkeit für den Einzelnen von unvorhersehbaren rentenpolitischen Entscheidungen.“, so Walter.

„Wer im Alter aus welchen Gründen auch immer bedürftig ist, wird aus Steuermitteln mit Alters-Grundsicherung unterstützt. Dabei muss aber derjenige mit selbst erworbenen Ansprüchen auf Rente, Betriebsrente oder privater Altersvorsorge durch einen Freibetrag die Gewissheit erhalten, dass er sich jedenfalls besserstellt als jemand, der ausschließlich Alters-Grundsicherung bezieht. Insbesondere Geringverdiener können sich dann darauf verlassen, dass sich ihre Anstrengungen lohnen. Damit kann auch die teure und ungerechte Grundrente wieder abgeschafft werden, die mit der Gießkanne Rentenansprüche anhebt. Denn ein Freibetrag wirkt zielgenau und leistungsgerecht und ist weniger verwaltungsaufwendig“, sagte Walter.

Die demographischen Fakten seien lange bekannt und auch in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr veränderbar: Erfreulicherweise steige die Lebenserwartung weiter und die Zahl der Älteren wachse. Weniger erfreulich: Gleichzeitig habe Deutschland seit Anfang der 1970er-

Jahre eine der niedrigsten Geburtenraten weltweit. Hätten früher einem Rentner noch sechs Arbeitnehmer gegenübergestanden, heute seien es nur noch etwas über zwei, Tendenz weiter sinkend. „Das Thema Rentenreform kann nicht noch eine weitere Legislaturperiode aufgeschoben werden. Die neue Bundesregierung muss rasch eine Reform für mehr Generationengerechtigkeit auf den Weg bringen. Glücklicherweise erreichen heute viel mehr Menschen gesund das Rentenalter. Hierzu hat auch die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit in der gesetzlichen Unfallversicherung mit weniger Unfällen beigetragen“, so Walter abschließend.


Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 85 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Mio. Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmensgrößenklassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.
Die VhU ist die Stimme der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft. Sie bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Sowohl für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist die VhU die Landesvertretung in Hessen.


VhU

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

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60439 Frankfurt

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Termine

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