Ausgezeichnet
für nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliches Engagement - DAW
gewinnt Wettbewerb „Mein gutes Beispiel 2020“. - Der Baufarbenhersteller
DAW SE gewinnt den Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ in der Kategorie
„Großunternehmen“. Die Auszeichnung honoriert die unkonventionelle
Lösung des familiengeführten Unternehmens zur Herstellung nachhaltiger
Holzveredelungsprodukte auf Basis von Leindotter, die einen zentralen
Beitrag zur Stärkung von Biodiversität, Landwirtschaft und nachhaltigem
Konsum leistet. Mit dem Preis zeichnen die Bertelsmann Stiftung, der
Zentralverband des Deutschen Handwerks, „Die jungen Unternehmer“ und das
Reinhard-Mohn-Institut der Universität Witten/Herdecke zum neunten Male
vorbildliche Unternehmen für ihre durch innovative und kreative Ideen
gelebte Verantwortung aus. Sie gelten als Vorbilder im Sinne eines guten
Beispiels und inspirieren mit ihrer gelebten Haltung zur Nachahmung.
„Als Chemikerfamilie haben wir den technischen Fortschritt in unserer Branche an vielen Stellen geprägt. Dabei standen ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen sowie der Nutzen für unsere Kunden immer im Vordergrund“, so Dr. Ralf Murjahn, Geschäftsführender Direktor (CEO) der DAW SE und ergänzt: „Diese innovative und nachhaltige Produktstrategie haben wir auch bei unseren Lacken, Lasuren und Holzölen konsequent weiterverfolgt. Mit dem Aufbau einer eigenen, regionalen und umweltschonenden Lieferkette – von der Aussaat auf den Erbsenfeldern bis zur fertigen Lackdose – haben wir mit dem Leindotter-Projekt diesmal einen ganz neuen Weg beschritten. Es steht für mich als gutes Beispiel, wie man mit innovativen Ideen und nachhaltigen Gesamtkonzepten Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgreich verbinden kann.“
Für DAW-CEO Dr. Ralf Murjahn ist das Leindotterprojekt ein gutes Beispiel, wie man mit innovativen Ideen und nachhaltigen Gesamtkonzepten Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgreich verbinden kann.
Rohstoffgewinnung im Einklang mit der Natur
Am Anfang des Projektes suchten die DAW-Entwickler nach einem
nachhaltigen Schutz für Holzoberflächen. Hierbei stießen sie mit dem
Leindotter auf eine vergessene Kulturpflanze. „Wir haben schnell
gesehen, dass wir mit dieser Pflanze einen Rohstoff für unsere Produkte
im größtmöglichen Einklang mit der Natur gewinnen können.“, berichtet
Dr. Stephan Ottens, bei DAW verantwortlich für die Entwicklung von
Holzlasuren und -ölen. „Darüber hinaus haben unsere Labor- und
Bewitterungs-Prüfungen gezeigt, dass sich das aus der Pflanze gewonnene
Öl für die Herstellung langlebiger Lasuren und Holzöle sehr gut eignet.“
Dr. Christian Walter, Leiter der Forschung Lacktechnologie bei DAW, ergänzt: „Das Leindotter-Projekt dreht sich um die Aufgabe, Pflanzenöle für die Herstellung von Lacken und Lasuren aus heimischer Agrarindustrie zu gewinnen. Deswegen haben wir uns entschieden, eine lokale Alternative aufzubauen, die etwas für die Biodiversität tut.“ Der Anbau von Leindotter bietet ein besonders ökologisches Plus, da er gemeinsam mit Erbsen angebaut wird und somit in keiner Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht. Vielmehr erhöht der Mischfruchtanbau den Gesamtertrag der Fläche und stärkt das Ökosystem.
Positiver Effekt für Insekten
In immer eintönig werdenden Agrarlandschaften erhöht das Leindotterprojekt das Blütenangebot und bietet Insekten – vor allem den immer seltener werdenden Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen - eine attraktive Nahrungsquelle. Um die positiven Effekte des Projekts auch wissenschaftlich mit Fakten zu hinterlegen, begleitet eine Biologin das bis 2022 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Projekt. Stefanie Götting verantwortet die Studie zur Diversität der Insekten und berichtet, dass bereits im ersten Untersuchungsjahr auf dem Mischfruchtfeld mit Leindotter insgesamt mehr Bestäuber-Arten festgestellt werden konnten als auf einem reinen Erbsenfeld, darunter auch gefährdete Wildbienenarten.
Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben
Bettina Klump-Bickert verantwortet das bereits mehrfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitsmanagement der DAW SE. Sie spannt den Bogen zum unternehmensweiten Ziel: „Unsere Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen zu einer nachhaltigen Entwicklung. Das Leindotter-Projekt ist ein gutes Beispiel für Ziel Nummer 12 „verantwortungsvolle Produktions- und Konsummuster“. Wir zeigen auf, wie man mit Know-how, fundiertem Wissen und Mut für Neues den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben kann.“
Bettina Klump-Bickert, DAW Nachhaltigkeit, freut sich, dass das Leindotter-Projekt mit Know-how, fundiertem Wissen und Mut für Neues den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreibt.
Aus rund 160 eingesandten Bewerbungen wurde das Nachhaltigkeitsengagement der DAW in der Kategorie "Große Unternehmen" – neben der Deutschen Telekom und Hipp Werk Georg Hipp OHG – von der Jury als herausragend bewertet. Die feierliche Preisverleihung, die ursprünglich Anfang 2021 in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin stattfinden sollte, wurde pandemiebedingt abgesagt und die Preisträger online bekanntgegeben.
Fotos: © DAW SE
Bertelsmann-Stiftung: Mein gutes Beispiel
https://mein-gutes-beispiel.de/de/start
Video YouTube
Nachhaltigkeit bei DAW
https://www.daw.de/nachhaltigkeit.html
Projekt Leindotter bei DAW
Über das Unternehmen:
DAW SE - Better building performance. Better life. Since 1895.
Die DAW SE mit Hauptsitz im südhessischen Ober-Ramstadt entwickelt, produziert und vertreibt seit 126 Jahren innovative Beschichtungssysteme für Gebäude und den Bautenschutz. Gegründet 1895 und seit fünf Generationen familiengeführt, ist die DAW heute das größte private Unternehmen der Branche in Europa. Seit 2013 hat das Unternehmen die Rechtsform einer nicht börsennotierten europäischen Aktiengesellschaft (SE). Rund 5.900 Mitarbeiter weltweit machen die DAW zum bevorzugten Partner für gesunde, gut designte, effiziente und ökologische Gebäudehüllen und Innenräume. Das Unternehmen erzielte 2019 einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro.
Die bekanntesten Marken der DAW sind Caparol und Alpina:
Das Sortiment der Profimarke Caparol reicht von hochwertigen Farben, Putzen, Lacken und Lasuren über energiesparende Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) bis hin zu Akustiksystemen, dekorativen Innenwandbeschichtungen sowie Produkten für die Baudenkmalpflege.
Die bekannteste Farbenmarke in Deutschland ist Alpina mit maßgeschneiderten Produkten für den Privatkunden, insbesondere weiße und bunte Innen- und Fassadenfarben, ein Kreativsortiment sowie Lacke und Lasuren. Alpinaweiß ist seit Jahrzehnten Europas meistgekaufte Innenfarbe.
Die DAW und ihre Marken wurden mehrfach für ihre innovativen Produkte und ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet. So erzielte das Unternehmen eine Platzierung unter den TOP 3 des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2018, siegte im gleichen Jahr bei den GreenTec Awards und war 2016 und 2017 unter den TOP 3. Die gestalterische Kompetenz des Caparol-FarbDesignStudios wird regelmäßig durch Auszeichnungen des German Design Award und des Iconic Award gewürdigt.
Weitere Informationen und Auszeichnungen unter www.daw.de.