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Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Dienstag, 19. Januar 2021

Lacke, Lasuren,Holzöle - DAW gewinnt Wettbewerb „Mein gutes Beispiel 2020“.



Ausgezeichnet für nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliches Engagement - DAW gewinnt Wettbewerb „Mein gutes Beispiel 2020“. - Der Baufarbenhersteller DAW SE gewinnt den Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ in der Kategorie „Großunternehmen“. Die Auszeichnung honoriert die unkonventionelle Lösung des familiengeführten Unternehmens zur Herstellung nachhaltiger Holzveredelungsprodukte auf Basis von Leindotter, die einen zentralen Beitrag zur Stärkung von Biodiversität, Landwirtschaft und nachhaltigem Konsum leistet. Mit dem Preis zeichnen die Bertelsmann Stiftung, der Zentralverband des Deutschen Handwerks, „Die jungen Unternehmer“ und das Reinhard-Mohn-Institut der Universität Witten/Herdecke zum neunten Male vorbildliche Unternehmen für ihre durch innovative und kreative Ideen gelebte Verantwortung aus. Sie gelten als Vorbilder im Sinne eines guten Beispiels und inspirieren mit ihrer gelebten Haltung zur Nachahmung.

„Als Chemikerfamilie haben wir den technischen Fortschritt in unserer Branche an vielen Stellen geprägt. Dabei standen ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen sowie der Nutzen für unsere Kunden immer im Vordergrund“, so Dr. Ralf Murjahn, Geschäftsführender Direktor (CEO) der DAW SE und ergänzt: „Diese innovative und nachhaltige Produktstrategie haben wir auch bei unseren Lacken, Lasuren und Holzölen konsequent weiterverfolgt. Mit dem Aufbau einer eigenen, regionalen und umweltschonenden Lieferkette – von der Aussaat auf den Erbsenfeldern bis zur fertigen Lackdose – haben wir mit dem Leindotter-Projekt diesmal einen ganz neuen Weg beschritten. Es steht für mich als gutes Beispiel, wie man mit innovativen Ideen und nachhaltigen Gesamtkonzepten Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgreich verbinden kann.“

Für DAW-CEO Dr. Ralf Murjahn ist das Leindotterprojekt ein gutes Beispiel, wie man mit innovativen Ideen und nachhaltigen Gesamtkonzepten Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgreich verbinden kann.

Rohstoffgewinnung im Einklang mit der Natur

Am Anfang des Projektes suchten die DAW-Entwickler nach einem nachhaltigen Schutz für Holzoberflächen. Hierbei stießen sie mit dem Leindotter auf eine vergessene Kulturpflanze. „Wir haben schnell gesehen, dass wir mit dieser Pflanze einen Rohstoff für unsere Produkte im größtmöglichen Einklang mit der Natur gewinnen können.“, berichtet Dr. Stephan Ottens, bei DAW verantwortlich für die Entwicklung von Holzlasuren und -ölen. „Darüber hinaus haben unsere Labor- und Bewitterungs-Prüfungen gezeigt, dass sich das aus der Pflanze gewonnene Öl für die Herstellung langlebiger Lasuren und Holzöle sehr gut eignet.“

Dr. Christian Walter, Leiter der Forschung Lacktechnologie bei DAW, ergänzt: „Das Leindotter-Projekt dreht sich um die Aufgabe, Pflanzenöle für die Herstellung von Lacken und Lasuren aus heimischer Agrarindustrie zu gewinnen. Deswegen haben wir uns entschieden, eine lokale Alternative aufzubauen, die etwas für die Biodiversität tut.“ Der Anbau von Leindotter bietet ein besonders ökologisches Plus, da er gemeinsam mit Erbsen angebaut wird und somit in keiner Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht. Vielmehr erhöht der Mischfruchtanbau den Gesamtertrag der Fläche und stärkt das Ökosystem.

Positiver Effekt für Insekten

In immer eintönig werdenden Agrarlandschaften erhöht das Leindotterprojekt das Blütenangebot und bietet Insekten – vor allem den immer seltener werdenden Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen - eine attraktive Nahrungsquelle. Um die positiven Effekte des Projekts auch wissenschaftlich mit Fakten zu hinterlegen, begleitet eine Biologin das bis 2022 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Projekt. Stefanie Götting verantwortet die Studie zur Diversität der Insekten und berichtet, dass bereits im ersten Untersuchungsjahr auf dem Mischfruchtfeld mit Leindotter insgesamt mehr Bestäuber-Arten festgestellt werden konnten als auf einem reinen Erbsenfeld, darunter auch gefährdete Wildbienenarten.

Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben

Bettina Klump-Bickert verantwortet das bereits mehrfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitsmanagement der DAW SE. Sie spannt den Bogen zum unternehmensweiten Ziel: „Unsere Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen zu einer nachhaltigen Entwicklung. Das Leindotter-Projekt ist ein gutes Beispiel für Ziel Nummer 12 „verantwortungsvolle Produktions- und Konsummuster“. Wir zeigen auf, wie man mit Know-how, fundiertem Wissen und Mut für Neues den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben kann.“

Bettina Klump-Bickert, DAW Nachhaltigkeit, freut sich, dass das Leindotter-Projekt mit Know-how, fundiertem Wissen und Mut für Neues den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit vorantreibt.

Aus rund 160 eingesandten Bewerbungen wurde das Nachhaltigkeitsengagement der DAW in der Kategorie "Große Unternehmen" – neben der Deutschen Telekom und Hipp Werk Georg Hipp OHG – von der Jury als herausragend bewertet. Die feierliche Preisverleihung, die ursprünglich Anfang 2021 in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin stattfinden sollte, wurde pandemiebedingt abgesagt und die Preisträger online bekanntgegeben.

 Fotos: © DAW SE

 

Bertelsmann-Stiftung: Mein gutes Beispiel

https://mein-gutes-beispiel.de/de/start

Video YouTube

https://youtu.be/p9IF3LjTr_o

Nachhaltigkeit bei DAW

https://www.daw.de/nachhaltigkeit.html

Projekt Leindotter bei DAW

https://www.daw.de/nachhaltigkeit/nachhaltige-produkte/nachhaltige-holzveredelungsprodukte-auf-basis-von-leindotter.html

 

Über das Unternehmen:

DAW SE - Better building performance. Better life. Since 1895.

Die DAW SE mit Hauptsitz im südhessischen Ober-Ramstadt entwickelt, produziert und vertreibt seit 126 Jahren innovative Beschichtungssysteme für Gebäude und den Bautenschutz. Gegründet 1895 und seit fünf Generationen familiengeführt, ist die DAW heute das größte private Unternehmen der Branche in Europa. Seit 2013 hat das Unternehmen die Rechtsform einer nicht börsennotierten europäischen Aktiengesellschaft (SE). Rund 5.900 Mitarbeiter weltweit machen die DAW zum bevorzugten Partner für gesunde, gut designte, effiziente und ökologische Gebäudehüllen und Innenräume. Das Unternehmen erzielte 2019 einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro.

Die bekanntesten Marken der DAW sind Caparol und Alpina:

Das Sortiment der Profimarke Caparol reicht von hochwertigen Farben, Putzen, Lacken und Lasuren über energiesparende Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) bis hin zu Akustiksystemen, dekorativen Innenwandbeschichtungen sowie Produkten für die Baudenkmalpflege.

Die bekannteste Farbenmarke in Deutschland ist Alpina mit maßgeschneiderten Produkten für den Privatkunden, insbesondere weiße und bunte Innen- und Fassadenfarben, ein Kreativsortiment sowie Lacke und Lasuren. Alpinaweiß ist seit Jahrzehnten Europas meistgekaufte Innenfarbe.

Die DAW und ihre Marken wurden mehrfach für ihre innovativen Produkte und ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet. So erzielte das Unternehmen eine Platzierung unter den TOP 3 des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2018, siegte im gleichen Jahr bei den GreenTec Awards und war 2016 und 2017 unter den TOP 3. Die gestalterische Kompetenz des Caparol-FarbDesignStudios wird regelmäßig durch Auszeichnungen des German Design Award und des Iconic Award gewürdigt.

Weitere Informationen und Auszeichnungen unter www.daw.de.

Montag, 18. Januar 2021

Corona-Überbrückungshilfen. Kein Verständnis für bürokratische Antragstellung.

Statement von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé zu den Nachbesserungen bei den Corona-Hilfen  - Die IHK begrüßt die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesfinanzminister Olaf Scholz angekündigten Nachbesserungen bei den Corona-Hilfen. „Dieser Schritt ist richtig, aber auch überfällig. Denn die Liquiditätsreserven vieler vom Lockdown betroffenen Unternehmen sind aufgebraucht. Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben in dieser Notlage weder Verständnis für bürokratische Antragstellung, noch für schleppende Auszahlung. Angesichts der verzögerten Auszahlung von Dezemberhilfen ist es nur folgerichtig, die Abschläge für die Hilfen von derzeit 50.000 Euro auf nun 100.000 Euro zu verdoppeln. Zudem stellt die neu geschaffene Option zur Abschreibung verderblicher und nicht verkäuflicher Saisonware für den vom Lockdown besonders betroffenen saarländischen Einzelhandel eine wichtige Entlastung dar.

Besonders hilfreich ist darüber hinaus die Ausweitung des Kreises der Anspruchsberechtigten bei den Überbrückungshilfen, die jetzt auch Einzelhandel, Selbstständige aller Branchen sowie große Unternehmen nutzen können. Nun kommt es aber auch darauf an, die in Aussicht gestellten finanziellen Hilfen rasch auszuzahlen “, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé.
IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

 

Donnerstag, 7. Januar 2021

IHK informiert: Südthüringer Arbeitsmarkt reagiert robust auf Corona-Pandemie

 


IHK Südthüringen veröffentlicht Arbeitsmarktdaten - Die Folgen der Corona-Pandemie auf den Südthüringer Arbeitsmarkt halten sich bisher in Grenzen. Der Einsatz von vielfältigen Wirtschaftshilfen, nicht zuletzt der Kurzarbeit und der ausgesetzten Insolvenzregeln, hat dafür gesorgt, dass die hiesige Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich 2019/2020 kaum angestiegen ist. Viele Stellen sind sogar unbesetzt. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen.Die jahresdurchschnittliche Südthüringer Arbeitslosenquote stieg für den Monat Dezember von 4,2 Prozent in 2019 auf 5,0 Prozent in 2020 an. Das ergaben Berechnungen der IHK Südthüringen auf Basis der am 5. Januar 2021 veröffentlichen Arbeitslosenzahlen. Die geringste Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt erzielt der Landkreis Hildburghausen mit 4,1 Prozent, die höchste Arbeitslosenquote mit 5,9 Prozent die Stadt Suhl – und liegt damit geringfügig besser als der Thüringer Landesdurchschnitt mit 6,0 Prozent.

In Südthüringen waren 2020 durchschnittlich 10.420 Personen arbeitslos gemeldet. Dies sind 1.686 mehr als im Jahr zuvor. Zugleich veränderte sich die Zahl der Erwerbspersonen, also der Summe aus Erwerbstätigen und Arbeitslosen. Sie ging nach IHK-Berechnungen um 985 Personen zurück. Somit ist die Zahl der Erwerbstätigen stärker gesunken als die Zahl der Arbeitslosen gestiegen ist.

„Die Corona-Pandemie hält den demografischen Wandel nicht auf. Die Bevölkerung geht kontinuierlich zurück. Das spürt auch der Arbeitsmarkt: In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Erwerbspersonen nur zweimal gestiegen, in 2007 und in 2019. Dies hinterlässt Lücken in den Unternehmen, die auch innerhalb der Corona-Pandemie sichtbar bleiben. Um im nächsten Aufschwung durchstarten zu können, gilt es mehr denn je, Fachkräfte aus anderen Regionen und dem Ausland für Südthüringen zu begeistern“, mahnt Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen.

Der IHK-Umfrage zufolge hält jedes zweite Südthüringer Unternehmen Fachkräfteengpässe für ein wirtschaftliches Risiko. Jedes dritte Unternehmen berichtet über offene Stellen, für die keine oder keine geeigneten Bewerbungen eingehen. Bleiben Stellen dauerhaft frei, kann Arbeit nicht umverteilt werden, sondern entfällt. Das schmälert die Betriebsergebnisse, von denen letztlich auch die Einkommen der Mitarbeiter abhängen. Eine Hochrechnung der IHK Südthüringen auf Basis der Angaben der Umfrageteilnehmer zeigt, dass derzeit mehr als 8.000 Stellen unbesetzt sind. Im vergangenen Jahr waren es 15.000 Stellen. Damit fällt die IHK-Hochrechnung höher aus als die gemeldeten offenen Stellen der Agentur für Arbeit. Grund dafür ist, dass nicht alle Unternehmen ihre Stellen melden.

Die Prognose von Dr. Pieterwas: „In den kommenden Monaten wird die Arbeitsmarktentwicklung stocken. Nicht alle Unternehmen überstehen den Lockdown. Die Folge: kurzfristig steigende Arbeitslosigkeit. Allerdings bleiben wir zuversichtlich, dass in der zweiten Jahreshälfte die wirtschaftliche Erholung einsetzt, die spätestens ab Mitte 2022 mit vielen neuen Stellen verbunden sein wird.“


Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
Bahnhofstraße 4 – 8 • 98527 Suhl

Mittwoch, 6. Januar 2021

IHK Saarland: Frist zur Anmeldung von Energieanlagen im Marktstammdatenregister läuft Ende Januar ab


05.01.2021  - Am 31. Januar 2021 läuft die Übergangsfrist für Anmeldungen im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ab. Bis zu diesem Termin müssen sich alle Betreiber von bestehenden Anlagen erneuerbarer Energien, KWK-Anlagen und Stromspeichern dort registriert haben. Besonders groß ist derzeit noch das Defizit bei den Meldungen von Photovoltaik-Anlagenbetreibern.
Eine Meldepflicht gilt auch für alle stromabnehmenden Unternehmen, die direkt an der Hoch- oder Höchstspannung angeschlossen sind, sowie für alle gasabnehmenden Unternehmen, die direkt mit dem Fernleitungsnetz verbunden sind. Betriebe, die sich nicht bis zum 31.01.2021 registrieren, begehen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann.

Auf der Webseite des Marktstammdatenregisters (https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR) wird aktuell auf die hohe Belastung des Systems hingewiesen. Daher kann es zu einer verzögerten Bearbeitung bei der Registrierung kommen. Wartezeiten und Einschränkungen der Dienste bei der Registrierung sollten deshalb eingeplant werden.
Ansprechpartner: Dr. Uwe Rentmeister, e-Mail: uwe.rentmeister@saarland.ihk.de

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken