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Mittwoch, 15. Januar 2025

Standortbedingungen in Deutschland miserabel.




15.01.2025. - HESSENMETALL zur Wirtschaftskrise in Deutschland - Wirtschaftswende muss den Standort retten. Sechs Wochen vor der Bundestagswahl befindet sich Deutschland inmitten der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Dies geht aus Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis des Statistischen Bundesamtes hervor: Mit der Corona-Krise 2020 hat die deutsche Wirtschaft den langfristigen Wachstumstrend verlassen. Anstatt – wie in früheren Krisen – schnell wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren, verharrt die deutsche Wirtschaft seitdem deutlich darunter und stagniert. “Die Auswirkungen dieser Strukturkrise sind auch in unserer hessischen Metall- und Elektro-Industrie deutlich zu spüren. Im Herbst des vergangenen Jahres war die Stimmung bei den hessischen M+E-Unternehmen auf dem niedrigsten Stand seit der Wirtschaftskrise 2009 und nur jedes zehnte Unternehmen macht sich Hoffnung auf schnelle Besserung zum Jahresstart“, so Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL.

Mang ergänzte: „Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft natürlich nicht immer nur positiv. Aber egal ob Konjunkturzyklen, Öl- oder Bankenkrise: Es ging immer wieder aufwärts und nach relativ kurzer Zeit war Deutschland wieder zurück auf dem langfristigen Wachstumskurs. Nur dieses Mal nicht. Schuld daran sind zu einem großen Teil die miserablen Standortbedingungen. Diese spiegeln sich auch in der fehlenden Attraktivität für Investitionen am Standort Deutschland wider: Seit 2019 sind im Saldo über 300 Milliarden Euro Investitionskapital aus Deutschland abgeflossen. Davon allein 36 Milliarden aus der deutschen Metall- und Elektro-Industrie“, so der Vorstandsvorsitzende.

Mang unterstrich, dass Deutschland jetzt eine schnelle Wirtschaftswende brauche, um den Standort zu retten. „Steuern sowie Sozial- und Energiekosten müssen nachhaltig reduziert werden. Durch Bürokratieabbau, ein flexibles Arbeitsrecht, eine Bildungswende sowie die Rückkehr zu Technologieoffenheit und Angebotspolitik müssen Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbedingungen am Standort deutlich verbessert werden.“

Weitere Informationen und Grafiken können Sie herunterladen unter www.gesamtmetall.de/wirtschaftskrise 

Die Studie des IW finden Sie unter www.iwkoeln.de/studien/michael-groemling-intensitaeten-von-konjunkturkrisen-im-vergleich.html

HESSENMETALL ist der Arbeitgeberverband der größten Industrie in Hessen und vertritt die Interessen von über 715 Mitgliedsunternehmen aus der Metall-, Elektro- und IT-Industrie mit rund 130.000 Beschäftigten. Die Mitgliedschaft steht Unternehmen sowohl mit als auch ohne Tarifbindung offen. HESSENMETALL ist für Arbeitgeber eine Serviceorganisation und die Netzwerk-Plattform für Arbeit 4.0. Dienstleistungsschwerpunkte sind Arbeitsrecht, Arbeitsbeziehungen, Tarifpolitik, Fachkräftesicherung, Kommunikation, Digitale Transformation, Nachhaltigkeitsmanagement sowie Technologietransfer. Als Netzwerk bietet der Arbeitgeberverband Entscheidern und Experten die Plattform für den Erfahrungsaustausch für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Mit Hochschulkooperationen wird die Kompetenz und Innovationskraft der Mitgliedsunternehmen auch bei neuen Schlüsseltechnologien gesteigert. HESSENMETALL ist mit seiner Landesgeschäftsstelle und fünf Bezirksgruppen flächendeckend vor Ort und sichert über die Dachverbände Gesamtmetall, BDA und BDI die bundesweite Interessenvertretung der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie.

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