Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Donnerstag, 13. Oktober 2022

In der M+E Industrie sind noch viele Ausbildungsplätze zu besetzen.


12.10.2022 - Pollert: „M+E Industrie stellt sich dem Fachkräftemangel mit einem vielfältigen Angebot und bietet beste Zukunftsperspektiven“. In der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie gibt es zum Anfang des Ausbildungsjahres noch 681 freie Ausbildungsplätze und rund 130 freie duale Studienplätze. „Schon unsere Ausbildungsumfrage von Ende August hat gezeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen erhebliche Schwierigkeiten haben, alle angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Das sind gute Nachrichten für Ausbildungsinteressierte, die noch auf der Suche sind. Sie haben immer noch Chancen im laufenden Ausbildungsjahr unterzukommen. Die M+E Industrie bietet jungen Frauen und Männern ein innovatives und attraktives Arbeitsumfeld bei international tätigen Unternehmen mit Weiterbildungsmöglichkeiten“, so Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL. Gesucht werden in Hessen vor allem Bewerberinnen und Bewerber für Mechatronik, Industriemechanik Automatisierungstechnik, Industriekaufleute, und Zerspanungsmechanik.

Um den jungen Menschen den Einstieg ins Unternehmen zu erleichtern, ist man in den Firmen kreativ: Auszubildende und dual Studierende werden mit vielfältigen Aktivitäten unterstützt, wie zum Beispiel Onboarding-Maßnahmen schon vor dem Start der Ausbildung oder betrieblichem Unterricht.

HESSENMETALL bietet Schülerinnen und Schülern eine zielführende Berufsorientierung, wie beispielweise eine ständig aktualisierte Online-Ausbildungsplatzbörse. „Wer noch unsicher ist, ob eines der 40 Berufsbilder in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie eine Option ist, kann sich über die digitalen Formate umfassend informieren und in Eignungstests prüfen, wie gut die eigenen Fähigkeiten zu den einzelnen Berufen passen. Zusätzliche Einblicke gibt auch die HESSENMETAL Vlogger-Taskforce auf Instagram (@BerufseinstiegMit_Hessenmetall) und Facebook (@M+E Hessen). Hier geben Azubis aus unseren Mitgliedsunternehmen Einblicke in ihren Arbeitsalltag, Tipps für Bewerbungen, Vorstellungsgespräche etc. und zeigen ganz praxisnah, was Auszubildende und dual Studierende in der M+E Industrie erwartet“, so Dirk Pollert.

HESSENMETALL
Verband der Metall- und Elektro-Unter¬nehmen Hessen e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

 

Dienstag, 11. Oktober 2022

ÖPNV vergrößern, verbessern und vereinfachen, aber nicht verbilligen.


 

11.10.2022 -  Die hessischen Unternehmer haben vor der morgen beginnenden Verkehrsministerkonferenz der Länder in Bremerhaven ihre Position zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und zum 9-Euro-Ticket bekräftigt: „Unsere Beschäftigten sollen es einfacher haben, zur Arbeit zu kommen. Sonst fällt es uns Arbeitgebern noch schwerer, die vielen offenen Stellen zu besetzen. Deshalb muss für Busse und Bahnen in Zeiten knapper Kassen gelten: Angebot ausbauen und komplizierte Tarifstrukturen vereinfachen, aber nicht verbilligen. Eventuell neues Geld muss für einen größeren und besseren ÖPNV ausgegeben werden, nicht für einen billigeren ÖPNV. Dann kann es eher gelingen, dass zehntausende Hessen als Berufspendler vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen und raus aus dem Stau kommen“, sagte Klaus Rohletter, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)

In der Diskussion um das 9-Euro-Ticket ist laut VhU völlig unklar, wie ein verbilligtes Ticket finanziert werden kann, ohne dass dafür Kürzungen beim aktuellen Angebot von Bussen und Bahnen in den Ländern erfolgen müssten. Die vom Bund in Aussicht gestellten 1,5 Mrd. Euro für die Finanzierung der Ticketverbilligung seien nur die Hälfte der veranschlagten Gesamtkosten von 3 Mrd. Euro. Die Länder befürchteten zurecht, dass ohne weitere Mittel des Bundes Linien gestrichen und Taktungen verringert werden müssten, sagte Rohletter.

„Mit dem weitaus größten Teil der staatlichen Mittel für den ÖPNV werden die Defizite des Betriebs von Bussen und Bahnen ausgeglichen. Gerade die gestiegenen Energiekosten zehren die verfügbaren Mittel auf. Für den notwendigen Ausbau der Infrastruktur und des Angebots und für die Qualitätsverbesserung bleibt dabei kaum etwas übrig. Wenn die Politik nun neue Finanzspielräume schafft, dann sollten diese nicht für die Ticketsubventionierung, sondern für die Angebotsverbesserung verwendet werden“, sagte Rohletter mit Blick auf die Forderung der Länder, die vom Bund bereitgestellten Mittel für Bus und Bahn weiter zu erhöhen.

„Das Liniennetz von Bahnen und Bussen muss vergrößert und verdichtet werden, Bahnhöfe müssen ausgebaut, Bahnsteige verlängert werden und Züge um zusätzliche Wagons erweitert werden. Taktungen müssen steigen, auch früh morgens und spät abends für die Schichtarbeiter. Mehr Sauberkeit und Sicherheit ist nötig. Eine Ticket-Verbilligung hilft nicht beim Umstieg vom Auto zum ÖPNV, wenn Busse und Bahnen überfüllt sind, wenn sie gar nicht oder zu selten fahren und wenn Fahrgäste sich unsicher fühlen“, sagte Rohletter und betonte, dass gerade auch die Versorgung des ländlichen Raums mit ÖPNV zu verbessern sei.

VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

Donnerstag, 28. Juli 2022

Schnupfen & Co. - 2022 dreimal so viele Fehltage bei Berufstätigen wie 2021



24. August 2022 – Arbeitnehmer sind in diesem Jahr bereits besonders häufig und lange wegen grippaler Infekte, Schnupfen, Bronchitis & Co. im Job ausgefallen. Wie Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, sind im ersten Halbjahr 2022 bundesweit rund 30 Prozent aller Krankheitsfälle bei Berufstätigen auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 14 Prozent – ein Anstieg also um mehr als das Doppelte. Im Vergleich zu anderen Diagnosen stieg aber nicht nur die Zahl der Fälle von Atemwegsinfekten, sondern auch die Summe der Krankheitstage: Insgesamt fast 18 Prozent der Fehlzeiten führt die KKH von Januar bis Juni 2022 auf Erkrankungen der Atemwege zurück. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Anteil noch bei 7,5 Prozent – ein drastisches Plus also von rund 135 Prozent. Insgesamt sind KKH-versicherte Arbeitnehmer mit diagnostizierten Atemwegsinfekten bis Ende Juni dieses Jahres 1,3 Millionen Tage im Job ausgefallen – dreimal so viele Tage wie im Vorjahreszeitraum. Rund 60 Prozent der Betroffenen sind Frauen.


Rekordhoch bei Atemwegsinfekten 

Hauptursache für das Fehlzeiten-Hoch sind vor allem Erkrankungen der oberen Atemwege. Sie machen rund 73 Prozent der Krankheitstage aus. Dazu zählen grippale Infekte, Halsentzündungen und Schnupfen. Hier registriert die KKH zudem in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits mehr Fälle als im gesamten Jahr 2021. 
Darüber hinaus ist auch die Zahl der Corona-Infektionen bei Arbeitnehmern drastisch gestiegen. Im ersten Halbjahr 2022 zählt die KKH bei ihren berufstätigen Mitgliedern rund 27.400 Fälle. Das sind fast dreieinhalbmal so viele wie im gesamten Jahr 2021.

Die größtenteils aufgehobene Maskenpflicht, wieder mehr Begegnungen auf engerem Raum bei der Arbeit, beim Einkaufen, bei Veranstaltungen, bei gemeinsamen Aktivitäten in Vereinen und Verbänden: Dies alles könne zu der hohen Quote der Erkältungskrankheiten und Corona-Infektionen im laufenden Jahr beigetragen haben, erläutert Sonja Hermeneit, Ärztin bei der KKH. Aber auch die lange Zeit des konsequenten Maskentragens und der reduzierten Kontakte im vergangenen Winter bringe einen Nachholeffekt mit sich. Denjenigen, die sich schützen wollen, empfiehlt Hermeneit auch weiterhin: Abstand halten, Händewaschen und Maske tragen – vor allem wenn viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen. „Und auch wenn der Corona-Test negativ ist: Wer mit Erkältungssymptomen trotzdem arbeiten möchte, der sollte möglichst im Homeoffice bleiben oder die AHA-Regeln einhalten, um Kollegen zu schützen“, betont die Ärztin.


Ausgewertet wurde die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse, neu für das erste Halbjahr 2022 – ohne Arbeitslose und Rentner. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,6 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/unternehmen/kurzportraet.  

Kaufmännische Krankenkasse
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover

 

Industrie- und Handelskammer Siegen - Fachkräfte für die Wirtschaft – Prüfungen in der Höheren Berufsbildung laufen erfolgreich.

26.07.2022 - Fachkräfte für die Wirtschaft – Prüfungen in der Höheren Berufsbildung laufen erfolgreich - IHK-Geschäftsführerin Sabine Bechheim: Gute Perspektiven mit Höherer Berufsbildung.(foto) - Mehr als 400 Personen haben bei der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) bereits im ersten Halbjahr 2022 eine Prüfung der Höheren Berufsbildung erfolgreich abgeschlossen. Weitere 150 Prüflinge stecken noch mitten im Verfahren und können darauf hoffen, bald das Prüfungszeugnis in der Hand zu halten. „Die Höhere Berufsbildung umfasst die Fortbildungsprüfungen, die auf der Berufsausbildung aufbauen. Sie ist ein wichtiges Instrument der Fachkräfteentwicklung und ihre Absolventen sind in vielen Betrieben sehr begehrt“, erläutert IHK-Geschäftsführerin Sabine Bechheim das System. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen bereiten sich in Lehrgängen oder im Selbststudium auf die Prüfung zur Ausbildereignung, als Logistikmeister, Technische Betriebswirtin, Technischer Fachwirt, Wirtschaftsfachwirtin und ähnliche Abschlüsse vor. Die Prüfungen sind bundesweit einheitlich und richten sich an den praktischen Bedarfen in den Unternehmen aus.

Wie in der Berufsausbildung sind die Prüfungsausschüsse ehrenamtlich tätig und setzen sich paritätisch aus Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Berufskollegs zusammen. Timo Trapp ist ein solcher Prüfer und nimmt Prüfungen der Zerspanungsmechaniker und der Industriemeister Metall ab. Der stellvertretende Produktionsleiter bei SSI Schäfer (Neunkirchen) hat sich seine Position im Unternehmen durch stetige berufliche Weiterbildung – neben dem Beruf – erarbeitet und selbst sowohl die Prüfung zum Industriemeister Metall als auch zum Technischen Betriebswirt erfolgreich abgelegt. Begonnen hat er als Zerspanungsmechaniker im Schichtdienst.

„Nach Abschluss der Ausbildung habe ich schnell gemerkt, dass ich mehr erreichen und Verantwortung übernehmen möchte“, schildert Trapp seine Motivation. Durch den erfolgreichen Abschluss als Industriemeister konnte er seine Leistungsfähigkeit und Kompetenz dokumentieren, so dass es auch mit dem beruflichen Aufstieg klappte. Inzwischen hat er mit der Prüfung auf Master-Niveau die höchste Stufe der Höheren Berufsbildung erreicht. Trapp: „Ich engagiere mich gerne im Prüfungsausschuss.“ Davon haben nicht nur die Prüflinge etwas, sondern auch er selbst profitiere noch. „Durch den ständigen Kontakt mit den Prüfungsthemen bleibe ich selbst auf der Höhe der Zeit und aktualisiere mein Wissen auch noch.“ Darüber hinaus entstehe mit den anderen Prüfern und auch mit den Absolventen ein wichtiges Netzwerk, das ihm auch im beruflichen Alltag immer mal wieder nütze.

Das System der Höheren Berufsbildung oder Aufstiegsfortbildung erläutert die IHK-Referatsleiterin Heike Gottschalk: „Hier öffnen sich für beruflich qualifizierte Fachkräfte attraktive Entwicklungswege. Es gibt bundesweit über 70 Abschlüsse auf drei Qualifikationsebenen. Es beginnt mit Fachexperten, die als Fachberater oder Servicetechniker tätig sind. Auf dem Niveau des Bachelor Professional bewegen sich Fachwirte und Fachkaufleute, ebenso wie Industriemeister oder IT-Professionals.“ Als dritte Ebene käme der Master Professional z. B. als Geprüfter Betriebswirt oder Geprüfter Technischer Betriebswirt dazu. „Mit der nachgewiesenen Kompetenz, z. B. als Bilanzbuchhalter, hat man hervorragende Karrierechancen in der Region“, ergänzt Sabine Bechheim. „Das wirkt sich auch auf das Einkommen aus, so verdienen Hochschulabsolventen in vielen Fällen in ihrem Leben insgesamt weniger als diejenigen, die sich auf dem Weg der Höheren Berufsbildung qualifiziert haben.“

Bild: IHK



Industrie- und Handelskammer Siegen

Koblenzer Straße 121
57072 Siegen

 

Termine

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