Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Donnerstag, 25. Februar 2021

Digitaler Impfnachweis wird normales Leben schneller ermöglichen.


25.02.2021 - Impfen, testen und öffnen - Mang: „ Bund und Länder müssen jetzt Handy-App organisieren. Geschäftsreisende brauchen fälschungssichere Lösung, die weltweit akzeptiert wird. - Bund und Länder müssen jetzt einen digitalen Impfnachweis organisieren, damit alle gegen Covid-19 geimpften Menschen schneller wieder ein weitgehend normales Leben führen können. Zu warten, bis alle ein Impfangebot erhalten, also etwa bis September, dauerte viel zu lange. Wer geimpft ist, soll selbstverständlich auf Reisen gehen dürfen. Bund und Länder müssen jetzt mit Hilfe privater Unternehmen eine App-basierte sichere Lösung fürs Handy organisieren“, sagte Wolf Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) anlässlich der heutigen Pressekonferenz der Landesregierung zur Öffnungsstrategie und mit Blick auf das Treffen der Länderchefs mit der Kanzlerin nächste Woche.

Gerade für Geschäftsreisen zu Standorten und Kunden im Ausland brauche die exportstarke hessische Wirtschaft einen weltweit akzeptierten Impfnachweis, der fälschungssicher und einfach zu nutzen sei. Dafür reiche der gelbe Impfpass auf Papier nicht aus, sagte Mang und warnte: „Für Geschäftsleute kann das existenzentscheidend sein. Immer mehr Staaten und Airlines werden einen Impfnachweis verlangen.“ Wichtig sei, jetzt in die Planung und Umsetzung zu gehen, damit eine elektronische Lösung binnen einiger Wochen zur Verfügung stehe. Dazu müssten alle Impfstellen frühzeitig an die entsprechende digitale Infrastruktur angebunden werden.

Außerdem bekräftigte Mang die VhU-Forderung, die Quarantäneauflagen in Nachgang zu beruflichen Auslandsreisen praxistauglicher zu gestalten und zu verringern: „Die Quarantäneregeln wirken abschreckend. Sie sind überzogen und epidemiologisch nicht begründbar und müssen rasch korrigiert werden.“ Zügig durchimpfen sei das Gebot der Stunde. Die VhU begrüße, dass die Landesregierung die Priorisierung beim Vergabeverfahren ab dem 5. März anpasse und neben den über 70-Jährigen dann Impfungen u. a. für niedergelassene Ärzte und das medizinische Personal zulasse.

Er erneuerte die Aufforderung der VhU an die Landesregierung, ab März alle Geschäfte unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln inklusive Kontrollen wieder zu öffnen. Mang begrüßte die Strategie von Bund und Ländern, die Schnelltests massiv auszuweiten, und regte die Einbeziehung betriebsärztlicher Dienste an: „Für die Umsetzung innerbetrieblicher Schnelltestverfahren bei Beschäftigten stehen die betriebsärztlichen Dienste bereit. Sobald alle Risikogruppen mit Impfstoffen versorgt sind, könnten künftig die mehr als 12.000 Ärztinnen und Ärzte in Betrieben analog zur jährlichen Grippeschutzimpfung beim Start einer flächendeckenden Impfstrategie unterstützen.“


VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

Dienstag, 23. Februar 2021

Coronafolgen - Saarwirtschaft braucht wirtschaftsfreundliche Steuer- und Energiepolitik.


24.02.2021 - Erneut gespaltenes Konjunkturbild  - Unter dem Eindruck des nochmals verlängerten Lockdowns hat sich die siebenmonatige konjunkturelle Erholung der Saarwirtschaft im Februar abgeschwächt. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator verharrte mit 14,5 Zählern in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Zwar konnten die Lageeinschätzungen in Teilen der Saarindustrie abermals zulegen, im Dienstleistungsgewerbe ist dagegen die Bodenbildung noch nicht erreicht. Mit 6,6 Zählern erzielen die Einschätzungen hier sogar den schwächsten Wert seit Beginn der monatlichen Konjunkturumfragen. Etwas verbessert haben sich dagegen die Aussichten der Saar-Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Erwartungsindikator stieg leicht um 1,5 Punkte auf nunmehr 3,8 Zähler. Er liegt damit zum dritten Mal in Folge im positiven Bereich. Dahinter stehen im Wesentlichen die Hoffnungen im Handel und bei verbrauchernahen Dienstleistern, die Geschäftstätigkeit im Laufe des Frühjahrs wieder aufnehmen zu können.

„Die Meldungen der Unternehmen zeigen ein nach wie vor tief gespaltenes Konjunkturbild. Während die Auslastung in der Industrie weiter zunimmt, dürfte im Dienstleistungssektor eine Rückkehr zur Normalität nur langsam vonstattengehen. Damit bleibt die Politik gefordert, die Unternehmen zu unterstützen und zugleich eine klare Perspektive für einen Re-Start der vom Lockdown betroffenen Branchen aufzuzeigen. Nur das schafft neues Vertrauen und Zuversicht. Unter der Voraussetzung, dass das Infektionsgeschehen weiter abflacht, bestehen vor allem wegen der anziehenden Weltkonjunktur gute Chancen, dass die Saarwirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und 2021 zu einem Aufholjahr wird.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die Ergebnisse der Februar-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 33 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und 19 Prozent mit schlecht. Rund laufen die Geschäfte vor allem in der Elektroindustrie sowie in der Medizintechnik. Überwiegend befriedigend ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Keramikindustrie, dem Maschinenbau, dem Fahrzeugbau, im Stahlbau sowie in der Bauwirtschaft. Bei den Gießereien und in der Stahlindustrie ist die Lage trotz fortgesetzter Belebung noch immer angespannt.

Im Dienstleistungsgewerbe berichten 71 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Gute Geschäfte vermelden die Versicherungsbranche und die IT-Wirtschaft. Bei den Banken, den unternehmensnahen Dienstleistern und im Verkehrsgewerbe ist die Lage überwiegend befriedigend. Nach wie vor äußerst schwierig ist die Lage in weiten Teilen des stationären Einzelhandels, in der Hotellerie und Gastronomie sowie in der Eventbranche. „Zahlreiche Unternehmen haben ihr Eigenkapital und ihre Liquiditätsreserven aufgebraucht und stehen unmittelbar vor der Insolvenz“, so Thomé.

Wachstumsimpulse setzen!

In den kommenden sechs Monaten wird sich die Saarwirtschaft weiterhin in schwierigem Fahrwasser befinden. 17 Prozent erwarten bessere, 69 Prozent gleichbleibende und 14 Prozent schlechtere Geschäfte. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus der IT-Branche sowie aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau, der Stahlindustrie sowie der Gummi- und Kunststoffindustrie. Im Fahrzeugbau, bei den Gießereien und im Dienstleistungssektor überwiegt dagegen die Skepsis. „Die Bundesregierung sollte jetzt rasch mit einer wirtschaftsfreundlichen Steuer- und Energiepolitik sowie mit mehr Tempo bei der Umsetzung der digitalen Agenda in die Offensive gehen. Dies würde sowohl die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als auch die binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte stärken“, so Thomé.

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

4. März 2021 - IHK Wiesbaden lädt ein zum virtuellen Speed-Dating.


Jetzt Speed geben für den Ausbildungsplatz  – Aufruf für Jugendliche und Betriebe: „Jetzt anmelden und kennenlernen“. Mit Speed zum Ausbildungsplatz: Beim digitalen IHK-Speed-Dating am Donnerstag, 4. März, haben Schulabgänger die Chance, sich direkt vorm eigenen Rechner ihrem Wunschunternehmen vorzustellen und eine Ausbildung mitzunehmen – und Betriebe können in kurzer Zeit eine ganze Reihe von Bewerbern kennen lernen. Dabei haben sie immer genau eine Viertelstunde Zeit, sich voneinander zu überzeugen – dann geht’s weiter zum nächsten Online-Date. Die Anmeldungen gehen jetzt in den Endspurt, noch sind Plätze frei:

Bewerber und Betriebe können sich auf der Plattform www.ihk-wiesbaden.de/ausbildung2go kennen lernen und direkt Termine für digitale Vorstellungsgespräche vereinbaren.

„Wir freuen uns, dass sich jetzt schon mehr als 100 Jugendliche angemeldet haben“, sagt Senay Kaya-Geisler, Projektleiterin für das IHK-Speed-Dating. „Wer noch dabei sein will, sollte jetzt mit wenigen Klicks dazukommen.“ Denn die Bewerber haben die Chance, sich in kurzer Zeit eine ganzen Reihe von Betrieben vorzustellen –  einfach, schnell und digital.  „Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Dating-App“, erläutert Senay Kaya-Geisler: „Betriebe und Bewerber legen ihre Profile an, suchen passende Partner, chatten – und wenn beide Seiten Interesse haben, machen sie ein Online-Date aus.“ Dabei sollten Bewerber von Anfang an versuchen, zu überzeugen: „Ein paar Mindestangaben gehören schon dazu – es reicht nicht, nur seinen Namen einzutragen und dann zu denken, dass so schon ein Date zustande kommt“, stellt die IHK-Projektleiterin klar. „Wer ein Bewerbungsfoto einstellt oder Interessen und Hobbies nennt, erhöht seine Chancen auf ein Gespräch.“

Die IHK Wiesbaden stellt die Plattform zur Verfügung, auf der Unternehmen und Bewerber mit nur wenigen Klicks Termine buchen können. Dabei können Betriebe alle Ausbildungsplätze einstellen, die für 2021 noch offen sind – und ebenso bereits Stellen für das kommende Jahr und Praktikumsplätze anbieten. Wenn sie Profile von Bewerbern interessant finden, können sie Likes vergeben, Kontakt aufnehmen und Termine fürs digitale Kennenlernen vereinbaren – damit Azubis und Betriebe auch in der Coronakrise zusammenfinden.

Ansprechpartnerin für das digitale Speed-Dating bei der IHK Wiesbaden ist Senay Kaya-Geisler, Telefon 0611 1500-128, s.kaya-geisler@wiesbaden.ihk.de..

IHK Wiesbaden | Wilhelmstraße 24-26 | 65183 Wiesbaden

Duales Studium bleibt ein Erfolgsmodell.


23.02.2021 - Das duale Studium an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften bleibt auch im Corona-Jahr ein Erfolgsmodell. „Besonders im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel ist das duale Studium ein wichtiges Instrument zur Nachwuchssicherung. Das duale Studium setzt genau hier an und gewährleistet eine praxisnahe und zugleich akademische Ausbildung von Fachkräften, die direkt an den Erfordernissen des Unternehmens ausgerichtet ist“, sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.. - Im zu Ende gehenden Wintersemester stieg die Anzahl der dual Studierenden und der Unternehmenspartner in Bayern weiter an. Waren im Wintersemester 2007/2008 bayernweit 1.200 dual Studierende eingeschrieben, sind es nun bereits über 8.300 dual Studierende. In Bayern sind weiterhin knapp 59 Prozent aller dual Studierenden in einem ausbildungsintegrierenden Verbundstudium eingeschrieben. Auch in diesem Semester sind Studiengänge mit einem Anteil von 54 Prozent im Bereich Technik, Informatik und Informationstechnologie am stärksten nachgefragt.

Neue Praxiskooperationen und Studiengänge im Rahmen der Hightech Agenda Bayern tragen zum Anstieg der dual Studierenden um acht Prozent bei. Auch die Zahl der kooperierenden Unternehmen konnte weiter auf knapp 1.750 vergrößert werden.

Brossardt: „Ausbildung von Fachkräften am Bedarf der Unternehmen ausrichten“

„Dual Studierende erwerben frühzeitig betriebliches Know-how und eine praxisgeprägte Sicht auf die Lerninhalte der Hochschule. Für Unternehmen bietet das duale Studium die Möglichkeit, frühzeitig hochmotivierte und leistungsstarke Nachwuchskräfte an sich zu binden“, ergänzt Brossardt. Die vbw fordert die Politik auf, die finanziellen Ressourcen für das duale Studium in Bayern und die Kapazitäten an den Hochschulen weiter gezielt und bedarfsgerecht zu erhöhen. „Insbesondere das duale Masterstudium muss noch weiter gestärkt werden. Es wird von Unternehmen vor allem als strategisches Personalentwicklungsinstrument genutzt und ist daher für die bayerische Wirtschaft von großer Bedeutung“, so Brossardt weiter.

Noch bis zum 07. März 2021 können sich leistungsstarke Absolvent*innen der staatlichen und kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern, die ein duales Studium unter dem Dach von „hochschule dual“ abgeschlossen haben, für den Dualissimo-Preis bewerben. Die mit bis zu 3.000 Euro dotierten Preise werden von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme vbm sowie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. gemeinsam mit „hochschule dual" am 05. Juli 2021 im Haus der Bayerischen Wirtschaft vergeben.

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Max-Joseph-Straße 5
80333 München

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/