23.02.2021
- Das duale Studium an den bayerischen Hochschulen für angewandte
Wissenschaften bleibt auch im Corona-Jahr ein Erfolgsmodell. „Besonders
im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel ist das duale Studium ein
wichtiges Instrument zur Nachwuchssicherung. Das duale Studium setzt
genau hier an und gewährleistet eine praxisnahe und zugleich akademische
Ausbildung von Fachkräften, die direkt an den Erfordernissen des
Unternehmens ausgerichtet ist“, sagte Bertram Brossardt,
Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V.. - Im zu Ende gehenden Wintersemester stieg die Anzahl der dual
Studierenden und der Unternehmenspartner in Bayern weiter an. Waren im
Wintersemester 2007/2008 bayernweit 1.200 dual Studierende
eingeschrieben, sind es nun bereits über 8.300 dual Studierende. In
Bayern sind weiterhin knapp 59 Prozent aller dual Studierenden in einem
ausbildungsintegrierenden Verbundstudium eingeschrieben. Auch in diesem
Semester sind Studiengänge mit einem Anteil von 54 Prozent im Bereich
Technik, Informatik und Informationstechnologie am stärksten
nachgefragt.
Neue Praxiskooperationen und Studiengänge im Rahmen der Hightech
Agenda Bayern tragen zum Anstieg der dual Studierenden um acht Prozent
bei. Auch die Zahl der kooperierenden Unternehmen konnte weiter auf
knapp 1.750 vergrößert werden.
Brossardt: „Ausbildung von Fachkräften am Bedarf der Unternehmen ausrichten“
„Dual Studierende erwerben frühzeitig betriebliches Know-how und eine praxisgeprägte Sicht auf die Lerninhalte der Hochschule. Für Unternehmen bietet das duale Studium die Möglichkeit, frühzeitig hochmotivierte und leistungsstarke Nachwuchskräfte an sich zu binden“, ergänzt Brossardt. Die vbw fordert die Politik auf, die finanziellen Ressourcen für das duale Studium in Bayern und die Kapazitäten an den Hochschulen weiter gezielt und bedarfsgerecht zu erhöhen. „Insbesondere das duale Masterstudium muss noch weiter gestärkt werden. Es wird von Unternehmen vor allem als strategisches Personalentwicklungsinstrument genutzt und ist daher für die bayerische Wirtschaft von großer Bedeutung“, so Brossardt weiter.
Noch bis zum 07. März 2021 können sich leistungsstarke Absolvent*innen der staatlichen und kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern, die ein duales Studium unter dem Dach von „hochschule dual“ abgeschlossen haben, für den Dualissimo-Preis bewerben. Die mit bis zu 3.000 Euro dotierten Preise werden von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme vbm sowie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. gemeinsam mit „hochschule dual" am 05. Juli 2021 im Haus der Bayerischen Wirtschaft vergeben.
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.Max-Joseph-Straße 5
80333 München
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