Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Montag, 24. September 2018

Hessische Handwerkskammern informieren über die 1.000 Euro - Meisterprämie


1.000 Euro für frisch gebackene Meisterinnen und Meister - Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die nach dem 1. Januar 2018 ihre Meisterprüfung vor einer hessischen Handwerkskammer erfolgreich abgeschlossen haben und ihren Hauptwohnsitz und/oder ihren Arbeitsplatz in Hessen haben, können ab sofort eine Meisterprämie in Höhe von 1.000 Euro beantragen. Möglich macht dies die jüngst veröffentlichte Richtlinie zur Hessischen Qualifizierungsoffensive. „Junge Menschen, die eine Berufskarriere im Handwerk anstreben, erhalten damit nicht nur eine finanzielle Unterstützung, ihnen wird damit auch eine besondere Wertschätzung der hessischen Landesregierung zuteil“, erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Heinrich Gringel.
Wer bekommt die Aufstiegsprämie?
Alle Jungmeisterinnen und Jungmeister, die ihre Meisterprüfung in Hessen in diesem Jahr abgeschlossen haben, werden von ihrer Handwerkskammer angeschrieben und erhalten Informationen sowie das entsprechende Formular. Der Antrag muss innerhalb von sechs Wochen bei der jeweiligen Handwerkskammer eingereicht werden. Die Frist beginnt mit der Veröffentlichung der Richtlinie am 17. September 2018 für diejenigen, die vorher im Jahr 2018 ihre Meisterprüfung bestanden haben. Für alle anderen startet die Frist mit dem Ausstellungsdatum des Meisterprüfungszeugnisses.
Die Aufstiegsprämie wird für alle Personen gewährt,
  • die erfolgreich eine Meisterprüfung abgelegt haben, bei denen das Prüfungsergebnis nach dem 1. Januar 2018 festgestellt wurde, oder
  • die einen Abschluss erworben haben, der von der Bund-Länder-Koordinierungsstelle für den Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) den DQR-Niveaus 6 oder 7 zugeordnet wird, bei denen das Prüfungsergebnis nach dem 1. Januar 2019 festgestellt
    wurde, und
  • die ihre Prüfung vor der fachlich und örtlich zuständigen Stelle in Hessen oder - sofern in Hessen diese Prüfung nicht abgenommen werden kann - in einem anderen Bundesland abgelegt haben und
  • deren Hauptwohnsitz oder Beschäftigungsort zum Zeitpunkt der Prüfungsanmeldung oder zum Zeitpunkt der Feststellung des Prüfungsergebnisses in Hessen liegt.

Die Aufstiegsprämie des Landes Hessen würdigt die erfolgreiche Teilnahme an einer beruflichen Aufstiegsfortbildung. Damit sollen finanzielle Anreize für Fachkräfte geschaffen werden, sich für den beruflichen Aufstieg zum Meister zu entschließen und damit die eigene Qualifikation zu stärken.
Auch in anderen Bundesländern werden bereits Aufstiegsprämien gezahlt. „Um allerdings einen „Flickenteppich“ zwischen den einzelnen Bundesländern aufgrund der unterschiedlichen Fördersätze zu vermeiden“, so Heinrich Gringel, „sollte Hessen sich für eine schnellstmögliche bundeseinheitliche Regelung einsetzen.“


Arbeitsgemeinschaft der Hessischen
Handwerkskammern
Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden

Dienstag, 18. September 2018

IHK und Handwerkskammer wollen gemeinsam duale Berufsausbildung weiterbringen.


Gemeinsame Fachkonferenz von IHK und Handwerkskammer:  Geschlossen die duale Berufsausbildung weiterbringen. -   Sachsen-Anhalt kommt bei der dualen Berufsausbildung voran – langsam, aber stetig. Das ist das Ergebnis einer Fachtagung von Handwerkskammer Halle (Saale) und Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK). Rund 150 Bildungsexperten aus Politik, Verwaltung, Berufsschulen und Unternehmen diskutierten, wie das Erfolgsmodell duale Berufsausbildung zukunftssicher bleiben kann. Die Landesregierung avisierte, verpflichtende Praxislerntage von Schülern in Unternehmen landesweit an den allgemeinbildenden Schulen einzuführen. Außerdem soll die Berufsorientierung an Gymnasien forciert werden.
 
„Wir sind bei der Berufsorientierung im Land noch nicht da, wo wir sein möchten“, erklärte Volker Becherer, Abteilungsleiter Berufliche Bildung der Handwerkskammer. In der Expertenrunde wurden Wege besprochen, wie die Berufswahlkompetenz der Jugendlichen verbessert wird: das entsprechende Programm an den Schulen des Landes soll verstetigt werden, Unternehmen wollen mehr Schülerpraktika anbieten, die gewerblichen Kammern schicken „Ausbildungsbotschafter“ in die Berufswerbung: Lehrlinge, die anderen Jugendlichen ihren Beruf nahebringen.  

Zweiter Schwerpunkt der Konferenz war die Frage, wie sich Ausbildungsgänge modernisieren lassen. Dafür muss jedoch die technische Ausstattung der Berufsschulen im Land ausgebaut und das Lehrpersonal geschult werden. „Mit digitalen Werkzeuge können auch die Ausbilder in den Unternehmen die duale Ausbildung attraktiver gestalten“, erklärte Dr. Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. Die Experten waren sich am Ende der Konferenz einig, dass diese Veranstaltung nicht das letzte gemeinsame Gespräch sein sollte. 
Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

Freitag, 31. August 2018

Start frei für über 7.000 Azubis. Aufwärtstrend in IHK-Berufen hält an


Beginn des Ausbildungsjahres– Die IHK Nürnberg für Mittelfranken freut sich über die große Nachfrage unter Jugendlichen nach IHK-Berufen. Bereits 7.233 neu registrierte Ausbildungs-verträge kann die IHK zu Beginn des Ausbildungsjahres verzeichnen. Das ent-spricht einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich der Zuwachs der letzten Jahre auf hohem Niveau fort – und das trotz des de-mografischen Wandels und des Akademisierungstrends. Angesichts der guten Kon-junktur hätten die Betriebe gern noch mehr Azubis eingestellt. In vielen Branchen gibt es daher unbesetzte Ausbildungsplätze. Unversorgte Jugendliche haben also sehr gute Chancen, in diesem Jahr noch ins Berufsleben einzusteigen.

Technische Berufe
Insgesamt 2.797 Ausbildungsverträge wurden in technischen Berufen geschlossen, der Zuwachs beträgt hier 5,0 Prozent. Besonders sticht dabei der zweistellige An-stieg bei den Fachinformatikern hervor – ein seit Jahren anhaltender Trend. Zu den gefragtesten Berufen zählen neben dem Fachinformatiker außerdem der Industrie-mechaniker und der Mechatroniker.
Kaufmännische Berufe
Bei den Kaufleuten sind die Neueintragungen dagegen um 1,0 Prozent auf 4.436 geschlossene Ausbildungsverträge zurückgegangen. Dies betrifft insbesondere die Berufe im Bereich Hotel- und Gaststätten sowie in der Lagerlogistik. Nach wie vor sehr beliebt sind die Berufe im Einzelhandel sowie die Ausbildung zu Kaufleuten für Büromanagement und Industriekaufleuten.
IHK-Präsident Dirk von Vopelius lobt die Ausbildungsqualität und Ausbildungsbereitschaftder mittelfränkischen Betriebe: „Aber es gibt weiterhin unversorgte Jugendliche, die Betriebe sollten auch den Schwächeren eine Chance geben.“ Denn grundsätzlich kann nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres am 1. September noch zu einem späteren Zeitpunkt in die Ausbildung gestartet werden. Kaufleute im E-Commerce Seit diesem Jahr gibt es einen neuen dualen Ausbildungsberuf: Kaufleute im ECommerce. Sie arbeiten in allen Wirtschaftsunternehmen, die das Internet als Vertriebsweg nutzen.
Inhaltlich beschäftigt sich die Ausbildung mit wertschöpfungsüberschreitenden Prozessen und Geschäftsmodellen. Hierzu gehören die Auswahl und der Einsatz von Online-Vertriebskanälen, die Gestaltung des Waren- und Dienstleistungssortiments, die Kundenkommunikation sowie die Entwicklung und Umsetzung des Online-Marketings. Der schulische Teil für den neuen Ausbildungsberuf findet für ganz Mittelfranken an der Ludwig-Erhard-Berufsschule Fürth statt.
Ausbildung als Chance für Studienabbrecher
Auffällig ist der aktuell mit über 25 Prozent hohe Abiturientenanteil bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Die allgemeine Attraktivität einer dualen Ausbildung ist einer der Gründe dafür. Ein weiterer ist der Wechsel von Studienabbrechern von der Hochschule in eine qualifizierte duale Berufsausbildung. Diese kann zudem auf bis zu 18 Monate verkürzt werden, wenn unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehören eine Studiendauer von mindestens zwei Semestern, die Erreichung von mindestens 30 Credit Points (ECTS) und ein Bezug des abgebrochenen Studiums zum zukünftigen Ausbildungsberuf.
Nachvermittlungsbörse
Momentan sind in der deutschlandweiten IHK-Lehrstellenbörse alleine in Mittelfranken noch rund 400 offene Ausbildungsstellen für 2018 gemeldet. Eine Chance für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und Unternehmen mit unbesetzten Stellen bietet die IHK am 22. Oktober von 13 bis 16 Uhr im Interimsquartier der IHK in der Ulmenstraße 52 in Nürnberg. Die Nachvermittlungsbörse hat als Ziel, unversorgte Jugendliche und Betriebe mit vakanten Ausbildungsplätzen zusammen zu bringen.
3 Azubi Ausweis
Die IHK agiert am Ausbildungsmarkt mit zahlreichen Projekten, welche ausbildenden Unternehmen und Azubis einen Mehrwert liefern („IHK AusbildungsScouts“, „Kultur weckt Talente“, „Azubi-Starter-Woche“, etc.). Eine Innovation der IHK Nürnberg für Mittelfranken ist der Azubi Ausweis in Scheckkarten-Qualität. Wer den Ausweis vorlegt, erhält Vergünstigungen und Rabatte bei verschiedenen Unternehmen und Einrichtungen aus dem Bereich Freizeit und Unterhaltung, Gastronomie, Einkauf, usw. Auf dem Azubi Ausweis befinden sich zudem eine Identifikationsnummer, um später die Prüfungsergebnisse online abzurufen, und die Kontaktdaten des persönlichen IHK-Bildungsberaters, der bei Fragen und Problemen rund ums Thema Ausbildung zur Verfügung steht.
„KollegenCoaching“
Das Projekt „KollegenCoaching“ spricht besonders Jugendliche an, die ohne Unterstützung keine Ausbildung finden konnten. Azubis unterstützen als Coaches einen Ausbildungseinsteiger im selben Unternehmen nach den Prinzipien „Der Stärkere hilft dem Schwächeren” und „Unterstützung auf Augenhöhe“.
Die IHK betreut in Mittelfranken rund 170 Ausbildungsberufe, von A wie Automobilkaufmann bis Z wie Zerspanungsmechaniker


Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken 
Ulmenstraße 52
90443 Nürnberg
 

Montag, 27. August 2018

Aufschwung an der Saar wird schwächer - Exportmotor ist ins Stottern geraten.


Saarkonjunktur: Anders als im Bund hat der Aufschwung an der Saar im August einen Dämpfer erhalten. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator fiel um 2,9 Punkte auf 48,4 Zähler. Das ist der niedrigste Wert in diesem Jahr. Hauptgrund dafür ist eine schwächere Entwicklung in Teilen der Industrie. Hier ist der Lageindikator gegenüber dem Vormonat um 6,0 Punkte gesunken. Nochmals leicht eingetrübt haben sich auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate.
Der IHK-Erwartungsindikator verringerte sich um 3,1 Punkte. Das war der dritte Rückgang in Folge. Mit 4,5 Zählern liegt er damit nur knapp über dem langjährigen Durchschnitt von 4,4 Punkten. „Das heißt: Die Saarwirtschaft wird in den kommenden Monaten zwar weiter wachsen, aber nur noch mit einem gemäßigten Tempo. Vor allem vom Export kommen nur noch schwache Impulse. Die Binnennachfrage stützt zwar weiterhin die Konjunktur, kann aber das schwächere Exportgeschäft nicht kompensieren. Vor diesem Hintergrund revidieren wir unsere Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,5 Prozent auf +/-0,75 Prozent.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der August-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 55 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 38 Prozent mit befriedigend und sieben Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung laufen die Geschäfte in der Medizin- und Automatisierungstechnik. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut, ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in weiten Teilen des Fahrzeugbaus, im Maschinenbau, in der Herstellung von Metallwaren, im Stahlbau, in der Keramikindustrie und in der Bauwirtschaft. Bei den Gießereien, in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie ist die Situation überwiegend zufriedenstellend.

Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Weiterhin sehr zufrieden zeigen sich vor allem das Versicherungs- und Verkehrsgewerbe, die IT-Branche sowie die Hotellerie und Gastronomie. Im Handel und bei den sonstigen unternehmensnahen Dienstleistern ist die Lage eher befriedigend.

Aussichten: verhalten optimistisch

Mit Blick auf die kommenden Monate sind die Unternehmen nicht mehr ganz so zuversichtlich wie zuletzt. Zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 83 Prozent mit gleichbleibenden und nur fünf Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, der Stahlindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Elektroindustrie sowie aus dem Handel. „Für den weiteren Konjunkturverlauf im Saarland kommt es jetzt entscheidend darauf an, dass die internationalen Handelskonflikte beigelegt werden. In diesem Fall sollte unsere Industrie über den Export wieder mehr Rückenwind erhalten“, so Klingen
IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Dienstag, 21. August 2018

Azubis können sich ausweisen - Ausweise mit vielen Vorteilen.


IHK überreicht erste Azubi-Ausweise - Die 24 Auszubildenden des Nürnberger Logistikunternehmens DB Schenker erhielten am 20. August die ersten "Azubi-Ausweise": Symbolische Überreichung der Ausweise mit Schenker-Ausbildungsleiterin Sabine Eger (l.) sowie Betriebsratsvorsitzendem Frank Stehn, Stefan Kastner (Leiter IHK-Geschäftsbereich Berufsbildung), Ha-rald Scheler (Geschäftsleiter DB Schenker) und IHK-Präsident Dirk von Vopelius (von rechts). Foto: IHK

Azubis können sich ausweisen
Nürnberg – Als erste IHK in Deutschland stattet die IHK Nürnberg für Mittelfranken ihre Auszubildenden mit einem hochwertigen Azubi-Ausweis in Scheckkarten-Qualität aus. Die ersten Ausweise überreichte IHK-Präsident Dirk von Vopelius an 24 Auszubildende des Nürnberger Logistikunternehmens DB Schenker. Bei Vorlage ihres Ausweises bekommen die jungen Leute – wie Schüler mit ihrem Schü-ler-Ausweis – Vergünstigungen bei verschiedenen Unternehmen und Einrichtungen der Region (z. B. Nachlass für Prüfungsvorbereitungskurse, verbilligter Eintritt in Freibäder, Fitness- und Freizeiteinrichtungen, Vorzüge beim Restaurantbesuch).

Über diese Annehmlichkeiten hinaus hat der Azubi-Ausweis aber eine weitere wichtige Funktion, wie IHK-Präsident von Vopelius unterstreicht: „Er ist ein weiteres Puzzleteil, um die Ausbildungsqualität zu verbessern.“ Denn die Azubis finden auf der Karte die Kontaktdaten ihres persönlichen IHK-Bildungsberaters, der bei Fragen und Problemen während der Ausbildung gerne zur Seite steht. Daneben ist auf dem Ausweis die persönliche Identifikations-Nummer der Azubis angegeben. Diese benötigen sie beispielsweise, wenn sie später ihre Prüfungsergebnisse online abrufen möchten, erläutert Stefan Kastner, Leiter des IHK-Geschäftsbereiches Berufsbildung. Die Ausweise im Scheckkartenformat, die von der Nürnberger Datev eG produziert werden, werden der-zeit an alle Azubis versandt, die sich bereits in der Ausbildung befinden. Die neuen Azu-bis, die in diesem Herbst mit ihrer Ausbildung beginnen, erhalten ihn ab dem 1. Septem-ber sukzessive.

Die 24 Azubis von DB Schenker, die ihre Ausweise nun als erste in Empfang nehmen konnten, sind bereits am 15. August 2018 in ihre Ausbildung gestartet. „Wir bei DB Schenker investieren seit vielen Jahren stark in die Ausbildung, denn das sind die quali-fizierten Fachkräfte von morgen. Im aktuellen Jahrgang haben wir eine Übernahmequote von 100 Prozent“, so Harald Scheler, Geschäftsleiter bei DB Schenker für die Bereiche Landverkehr und Logistik, der die Ausweise auch als wichtiges Zeichen der Wertschät-zung für die Azubis bezeichnet.

Bei der IHK Nürnberg haben bereits andere IHKs ihr Interesse bekundet, den Azubi-Ausweis auch in ihrer jeweiligen Region einzuführen. Das hätte auch Vorteile für die Azubis aus Mittelfranken, denn sie könnten dann zusätzlich Vergünstigungen in anderen Regionen in Anspruch nehmen. „Unternehmen aus Mittelfranken, die ein Herz für Azubis haben und Preisnachlässe für sie anbieten wollen, sind weiterhin jederzeit willkommen“, so Stefan Kastner.

Informationen zum Azubi-Ausweis:
www.ihk-nuernberg.de/azubi-ausweis
Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken Geschäftsbereich Kommunikation Loftwerk, Ulmenstraße 52
90443 Nürnberg

Dienstag, 19. Juni 2018

Fachkräfte, Digitalisierung und Verkehrsinfrastruktur im Fokus der Wirtschaft in Südwestfalen


Großen Zuspruch bei den Mitgliedern des Bundes- und des Landtages sowie des EU-Parlamentes fand der „Parlamentarische Abend Südwestfalen“ der IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen, zu dem die Präsidenten der drei Kammern eingeladen hatten. „Im Team für Südwestfalen“ arbeiten die drei IHKs schon seit vielen Jahren eng und erfolgreich in unterschiedlichen Projekten zusammen. Ralf Stoffels, Präsident der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), wies mit Nachdruck darauf hin, dass die wirtschaftliche Stärke der Region durchaus bekannt ist, allerdings die Digitalisierung, die Verkehrsinfrastruktur und die Fachkräftesicherung die zentralen Themen in den kommenden Jahren sein werden.
Südwestfalens Infrastruktur zukunftsfest machen -
„Die Verkehrsinfrastruktur ist ein zentraler Standortfaktor für die Wirtschaft in Südwestfalen. Ein funktionierendes Verkehrsnetz ist Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft mit ihrer hohen Industriedichte. Unser Wirtschaftsraum ist daher mehr noch als andere Regionen auf leistungsfähige Verkehrswege für den Gütertransport auf der Straße und auf der Schiene angewiesen“, betonte SIHK-Präsident Stoffels und forderte: „Die Infrastruktur für Südwestfalen muss zukunftsfest gemacht werden. Dazu gehört, dass die Planungs- und Baukapazitäten für heimische Projekte gesichert werden, Schwertransportrouten beschleunigt umzusetzen sind und vor allem die stündliche ICE-Anbindung an Berlin und Köln erhalten bleiben muss.“
Keine digitale Benachteiligung gegenüber Ballungszentren

Andreas Rother, Präsident der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, machte sich für eine klare und weitreichende digitale Agenda stark: „Viele Unternehmen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Die IHKs in Südwestfalen unterstützen sie dabei, indem sie unter anderem mit den Hochschulen der Region praxisnahe Projekte konzipiert haben. Hierzu drei Beispiele: Das Einzelhandelslabor Südwestfalen koordiniert in Arnsberg, das Kompetenzzentrum Arbeit 4.0 koordiniert in Siegen, sowie das Projekt Mittelstand 4.0 koordiniert in Hagen. Wir setzen schon heute viele vorhandene digitale Technologien zur Produktivitätssteigerung in Entwicklung, Produktion, Handel, Marketing und Vertrieb ein.“ Jetzt seien die gesamten Wertschöpfungsketten mit Hilfe von Digitalisierungsinstrumenten neu anzupassen, so Andreas Rother. „Es darf keine Benachteiligung unserer Region, unserer Wirtschaft und der Menschen gegenüber den Ballungszentren beim Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Gigabit-Bereich geben. Wir brauchen eine deutlich schnellere Umsetzung der laufenden und zukünftigen Förderverfahren. Die Breitbandkoordinatoren in Südwestfalen leisten gute Arbeit und müssen weiterhin unterstützt werden.“

Fachkräfteversorgung ist Motor für Innovation

Felix G. Hensel, Präsident der Industrie- und Handelskammer Siegen, brach eine Lanze für die betriebliche Berufsausbildung: „Die betriebliche Berufsausbildung war und ist im deutschen Bildungssystem fest verankert. Sie sichert den Fachkräftenachwuchs und bietet Schulabsolventen attraktive Bildungs- und Beschäftigungschancen. Damit sorgt sie zugleich für eine beispiellos geringe Jugendarbeitslosigkeit und in Südwestfalen für eine der höchsten Beschäftigungsquoten des Landes.“ Aktuell beschäftigen die Betriebe in den südwestfälischen IHK-Bezirken deutlich über 670.000 Menschen, mehr als je zuvor. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 Prozent, mancherorts deutlich darunter und damit nah an der Vollbeschäftigung. Es wird schwieriger, den Fachkräftebedarf der Unternehmen in der Region zu decken, und daher betonte Hensel: „Nach wie vor brechen junge Leute ihre Ausbildung in Betrieb oder Hochschule ab oder bleiben orientierungslos im ‚Übergangssystem‘ stecken. Falsche Erwartungen können nur durch realistische Einblicke in Unternehmen korrigiert werden. Fast ein Drittel der Auszubildenden hat inzwischen das Abitur – dieser Entwicklung muss das Gymnasium als ‚neue Hauptschule‘ endlich Rechnung tragen. Eine reine Studienorientierung reicht nicht. Lehrer brauchen deshalb verpflichtend eigene Einblicke in Unternehmen.“ Denn bei einem Punkt waren sich auch alle drei Präsidenten einig: „Die duale Berufsausbildung ist nicht nur Grundlage für die Fachkräfteversorgung, sie kann Motor für Innovation sein.“


Industrie- und Handelskammer Siegen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Koblenzer Straße 121
57072 Siegen

Sonntag, 17. Juni 2018

IHK-Vollversammlungswahl 2018 vom 15. Juni bis zum 5. Juli 2018


Unternehmer kandidieren für das „Parlament der Wirtschaft“ - Die regionale Wirtschaft wählt ihre Interessenvertretung neu. 56.000 Unternehmen im südlichen Sachsen-Anhalt sind aktuell dazu aufgerufen, für die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) zu kandidieren: 66 Sitze werden neu vergeben, repräsentativ aufgeteilt nach Branchen und Regionen des IHK-Bezirks. Vom 15. Juni bis zum 5. Juli 2018 (16.00 Uhr) können interessierte Unternehmer bzw. wahlberechtigte Vertreter von IHK-Mitgliedsunternehmen ihre Bewerbung dafür abgeben.
„Das ‚Parlament der regionalen Unternehmerschaft‘ ist die Plattform, um unsere Wirtschaft voranzubringen“, erklärt IHK-Präsidentin Carola Schaar. Als oberstes Entscheidungsgremium bestimme die Vollversammlung in den kommenden fünf Jahren über Kurs und Finanzen der Selbstverwaltungsorganisation. „Wir Unternehmer kümmern uns eigenverantwortlich zum Beispiel um eine gute Berufsausbildung und machen uns für eine bessere Infrastruktur sowie die besten ökonomischen Perspektiven für unser Land stark“, betont Schaar. Ob es etwa um die Sonntagsöffnung, Verkehrshindernisse, Energiekosten oder die sogenannte Bettensteuer gehe: „Wer die Rahmenbedingungen für die regionale Wirtschaft, die gesamte Branche und damit sein Unternehmen mitgestalten möchte, ist in der IHK-Vollversammlung genau richtig!“
Die Vorbereitung zur Vollversammlungswahl 2018 läuft auf Hochtouren. Im direkten Kontakt informiert die IHK alle ihre Mitgliedsunternehmen regelmäßig über die anstehenden Etappen. So hat sie auch eine spezielle Internetseite www.unternehmer-waehlen.de mit allen wichtigen Informationen und einem Wahlbewerbungsformular geschaltet. Außerdem machen dort zwei regionale Unternehmer in einem Kurzfilm deutlich, warum sich das ehrenamtliche Engagement in der IHK lohnt.
Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau
Franckestraße 5, 06110 Halle (Saale)

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/