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Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Montag, 5. Dezember 2022

IHK Südthüringen begrüßt finanzielle Hilfen für Heizöl- und Kohlekunden

5.12.2022 - IHK Südthüringen begrüßt Energieträgeroffenheit des Thüringer Existenzsicherungsprogramms für Unternehmen. -  Am Donnerstagabend, 1. Dezember 2022 um 18:00 Uhr, ist das Thüringer Existenzsicherungsprogramm mit einem Volumen von 120 Mio. Euro an den Start gegangen. Es soll Thüringer Unternehmen helfen, die durch gestiegene Energiepreise, aber auch aufgrund von Energiekostensteigerungen auf Vorprodukte oder Rohstoffe in Existenznot geraten sind. Auch Unternehmen, die ihre Energieversorgung bspw. mit Heizöl, Fernwärme oder Kohle sichern, können das Programm nutzen. Im Vergleich zu den Preisbremsen des Bundes auf Strom und Gas schätzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen insbesondere die Energieträgeroffenheit positiv ein. „Es ist ein starkes Signal an die Thüringer Wirtschaft, dass nicht nur Strom und Gas, sondern auch weitere Energieträger wie Heizöl oder Pellets und sogar Treibstoffe berücksichtigt werden.

Etliche Unternehmen haben uns in den vergangenen Wochen berichtet, dass sie sich von der Bundesregierung im Stich gelassen gefühlt haben, weil keine anderen Energieträger als Strom und leitungsgebundenes Gas im Fokus der Entlastungsdiskussion standen. Hier im ländlichen Raum werden aber häufig auch Flüssiggastanks, Pellets oder auch Öl genutzt“, begrüßt Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, das Programm der Thüringer Landesregierung.

Antragsberechtigt sind u. a. kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft mit Unternehmenshauptsitz in Thüringen, denen eine Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung bis zum Jahresende 2023 droht und deren Energiekosten sich im Zeitraum März bis November 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Summe mindestens verdoppelt haben. Die Höhe des Zuschusses berechnet sich aus der Differenz der Energieaufwendungen im Vergleich zum Referenzzeitraum.

„Wir haben die Hoffnung, dass nur wenige Südthüringer Unternehmen finanzielle Hilfen aus dem Existenzsicherungsprogramm beantragen müssen und doch ist es gut, dieses substanzerhaltende Sicherheitsnetz zu haben“, zeigt sich Pieterwas zuversichtlich.

Neben direkten Zuschüssen für in Not geratene Unternehmen sieht das Hilfspaket des Freistaats auch zinsgünstige Darlehen im Rahmen des Thüringer Konsolidierungsfonds und die Förderung von Zukunftsinvestitionen durch den Dekarbonisierungsbonus oder das neue Förderprogramm InnoInvest vor. Davon profitieren auch Unternehmen, deren Existenz nicht gefährdet ist.

 

Industrie- und Handelskammer Südthüringen

Hauptgeschäftsstelle

Bahnhofstraße 4 - 8 • 98527 Suhl

 

Bayerische Metall- und Elektro- Industrie - die konjunkturelle Lage ist angespannt und die Sorge vor der Zukunft wächst.

05.12.2022 - M+E Konjunkturreport 4/2022 - Produktion noch immer unter Niveau von vor der Corona-Pandemie - „Fach- und Arbeitskräftemangel wird zu immer größerem Problem. Der derzeitige Krisen-Cocktail belastet die bayerische Metall- und Elektro- Industrie (M+E) schwer: Die Produktion ist noch immer unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie, die konjunkturelle Lage ist angespannt und die Sorge vor der Zukunft bei den Betrieben groß. Der Fach- und Arbeitskräftemangel wird zudem zu einem immer größeren Problem“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen M+E Arbeitgeberverbände bayme vbm zum aktuellen M+E Konjunkturreport. Die Produktion in der bayerischen M+E Industrie ist im dritten Quartal 2022 gegenüber dem zweiten Quartal um 1,7 Prozent und gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,7 Prozent gestiegen. „Damit liegt das Produktionsniveau jedoch weiterhin rund vier Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus.

Das Vor-Rezessions-Niveau des Jahres 2018 wird um über 15 Prozent unterschritten“, stellt Brossardt klar und ergänzt: „Zwar stieg der Output gegenüber dem dritten Quartal 2021 bei elektrischen Ausrüstungen um 5,8 Prozent und in der Elektronikindustrie um 3,0 Prozent. Die Hersteller von Kfz und Kfz-Teilen verzeichneten aber einen Produktionsrückgang von 4,3 Prozent und die Hersteller von Metallerzeugnissen von 7,4 Prozent.“

Hauptgrund für die gebremste Produktion war der bestehende Mangel an Material und Vorprodukten. „Die Situation entspannt sich zwar gerade ein wenig, aber noch immer berichten fast drei von vier M+E Unternehmen von Engpässen“, so Brossardt.

Die Zahl der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie steigt dagegen seit dem Corona-bedingten Tiefpunkt im Frühjahr 2021 wieder an. Im September 2022 waren rund 859.000 Personen in der bayerischen M+E Industrie beschäftigt. Allein seit Jahresbeginn entstanden 9.900 neue Arbeitsplätze. „Die Betriebe wollen auch weiterhin einstellen. Ob sich die Beschäftigungspläne angesichts des Fach- und Arbeitskräftemangels realisieren lassen, ist jedoch unklar. Mit über 46 Prozent berichtet fast die Hälfte der Unternehmen aus der M+E Industrie von Produktionsbehinderungen durch das Fehlen von Fachkräften“, erklärt Brossardt.

Den vollständigen M+E Konjunkturreport 04/2022 finden Sie online unter:
www.baymevbm.de/konjunkturreport

bayme – Bayerischer Unternehmens-
verband Metall und Elektro e. V.
vbm – Verband der Bayerischen Metall-
und Elektro-Industrie e. V.
Max-Joseph-Str. 5
80333 München

 

Dienstag, 15. November 2022

Urteil in dem Bußgeldverfahren gegen Anbieter von Technischer Gebäudeausrüstung


15.11.2022 - Der 2. Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf hat gegen die Kraftanlagen Energies & Services GmbH (vormals Kraftanlagen München GmbH) wegen einer vorsätzlichen Kartellordnungswidrigkeit in zwei Fällen Geldbußen in Höhe von zusammen 21 Millionen Euro verhängt, sie von dem Vorwurf einer weiteren Tat freigesprochen und das Verfahren im Übrigen eingestellt. Die Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Dr. Christine Maimann verkündete am 11. November 2022 am 22. Verhandlungstag das Urteil (Az.: V-2 Kart 2/22 (OWi)).
Mit Bußgeldbescheid vom 5. Dezember 2019 (Az.: B 11 - 27200 - KiB -21/14 -U6) hatte das Bundeskartellamt der Nebenbetroffenen Kraftanlagen Energies & Services GmbH (vormals Kraftanlagen München GmbH) zur Last gelegt, bei der Vergabe von Großaufträgen über Technische Gebäudeausrüstung (TGA) in insgesamt sieben Fällen kartellrechtswidrige Absprachen getroffen zu haben und eine Buße über 47,5 Millionen Euro verhängt. Neben der Kraftanlagen Energies & Services GmbH wurden Bußgelder gegen zehn weitere Unternehmen ausgesprochen, insgesamt 110 Millionen Euro. Gegen den Bußgeldbescheid hat die Nebenbetroffene Einspruch eingelegt.

Nach den Feststellungen des 2. Kartellsenats hatte sich zwischen Ende 2006/Anfang 2007 auf Initiative der Kraftanlagen Energies & Services GmbH ein fester Kreis von Wettbewerbern gegründet, um die Vergabe von durch den Siemens-Konzern ausgeschriebenen TGA-Leistungen für insgesamt 18 Kraftwerksprojekte durch Absprachen zu steuern. Wegen der einzelnen Kraftwerksprojekte wird auf den Fallbericht des Bundeskartellamts vom 27. März 2020 (B11-21/14) Bezug genommen.
Der Senat ist der Rechtsansicht des Bundeskartellamts gefolgt und hat insgesamt 18 Einzelabsprachen, von denen 16 später erfolgreich umgesetzt wurden, wegen einer zwischen den Beteiligten getroffenen Grundabsprache als einen Verstoß geahndet und ein Bußgeld in Höhe von 20 Millionen Euro verhängt.
In einem weiteren Fall betreffend den Neubau eines Verwaltungsgebäudes sieht der 2. Kartellsenat es als erwiesen an, dass zwischen den Wettbewerbern Angebotssummen ausgetauscht worden waren und verhängte wegen dieses Verstoßes ein Bußgeld in Höhe von 1 Millionen Euro.
Auch im Hinblick auf ein Hotelprojekt hat sich der Vorwurf einer kartellrechtswidrigen Absprache nach den Feststellungen des Senats bestätigt. Der handelnde Mitarbeiter der Nebenbetroffenen war nach Ansicht des Senats im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung seiner Stellung indes kein tauglicher Täter einer Anknüpfungstat gemäß § 30 Abs. 1 Nr. 5 OWiG, so dass die Kraftanlagen Energies & Services GmbH insoweit freigesprochen wurde.
In vier weiteren Fällen hat der 2. Kartellsenat das Bußgeldverfahren wegen Verjährung eingestellt. Der Senat folgt insoweit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 14. Januar 2021, Az.: C -450/19, Kilpailu-ja Kulatta javirasto). Nach den Ausführungen des Senats ist danach für die Frage des Beginns der Verjährung auf den Zeitpunkt abzustellen, in dem die wesentlichen Merkmale des in Rede stehenden Auftrags und insbesondere der als Gegenleistung für die Arbeiten zu zahlende Gesamtpreis endgültig bestimmt wurden. Auf das Datum der Schlussrechnung, worauf der Bundesgerichtshof bisher in ständiger Rechtsprechung abgestellt hat, kann dies nach Auffassung des Senats nicht mehr erfolgen; stattdessen sei in Einklang mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs auf den Zuschlag abzustellen. Bereits vor der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hatte die Verteidigung der Kraftanlagen ihren Einspruch vor allem auch auf den Einwand der Verjährung gestützt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Bundeskartellamt, die Generalstaatsanwaltschaft und die Kraftanlagen Energies & Services GmbH können dagegen Rechtsbeschwerde zum Bundesgerichtshof einlegen.


Oberlandesgericht Düsseldorf
Cecilienallee 3
40474 Düsseldorf

 

Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen.

15. November 2022 – Belastende Ereignisse wie die Energie-Krise, der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie: Sind sie die Brandbeschleuniger für psychische Erkrankungen? Fakt ist: Die Zahl der Patienten mit Depressionen in Deutschland nimmt seit Jahren besorgniserregend zu. Laut Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse sind vor allem die Diagnosen von wiederkehrenden Depressionen stark gestiegen – von 2011 auf 2021 um bundesweit rund 71 Prozent. Den deutschlandweit höchsten Wert verzeichnet die KKH mit fast 112 Prozent in Baden-Württemberg, den niedrigsten mit 39 Prozent in Hamburg. Bei depressiven Episoden, also kürzeren einmaligen depressiven Phasen, fällt das Plus zwar auch deutlich, aber viel geringer aus (20 Prozent). Hier liegt Sachsen-Anhalt mit rund 48 Prozent vorn. Schlusslicht ist ebenfalls Hamburg mit rund fünf Prozent. Mittlerweile leiden bundesweit 18,4 Prozent der Frauen und 9,4 Prozent der Männer an einer oder beiden genannten Formen der Depression.

Deutliches Plus vor allem bei langwierigen, wiederkehrenden Fällen

Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, die das Leben stark beeinträchtigen können. Auslöser für depressive Episoden können Verlusterlebnisse und -ängste durch politische, gesellschaftliche und private Krisen sein, aber auch scheinbar positive Veränderungen wie die Geburt eines Kindes. „Ob jemand langfristig an einer Depression erkrankt, hängt meist vom Zusammenwirken mehrerer Faktoren ab“, erläutert Aileen Könitz, Ärztin und Expertin für psychiatrische Fragen bei der KKH. Generell seien die Ursachen sehr individuell und vielfältig. Neben traumatischen Erlebnissen wie Gewalt und Missbrauch, Verlusterfahrungen in der Kindheit, schweren Krankheiten oder chronischem Stress spielen auch die genetische Veranlagung sowie neurobiologische Faktoren eine Rolle. Leidet jemand bereits an einer Depression, können Krisen wie die Virus-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine wie ein Brennglas wirken und die Erkrankung negativ beeinflussen.

Die Corona-Krise drückt sich in der KKH-Analyse zu Depressionen bislang allerdings noch verhalten aus. Vom Vor-Pandemie-Jahr 2019 auf 2021 verzeichnet die Kasse nur bei wiederkehrenden Depressionen ein leichtes Plus von bundesweit etwa sechs Prozent. Bei den Männern ist der Anstieg mit neun Prozent mehr als doppelt so groß wie bei den Frauen. Bei depressiven Episoden stagnieren die Zahlen hingegen noch. Das zeigt, dass sich die Pandemie vor allem negativ auf Menschen auswirkt, die bereits an einer Depression leiden. Darüber hinaus haben die Lockdowns zu massiven Einschnitten in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen und zu einer wegbrechenden Alltagsstruktur geführt, die gerade für solche Patienten besonders wichtig ist. Noch sei es aber zu früh, die Entwicklung in der Corona-Krise umfänglich zu bewerten, sagt Aileen Könitz. Denn Fakt ist auch: Von den ersten Anzeichen bis hin zu einer entsprechenden Diagnose können Monate oder Jahre vergehen.

Merkmale einer Depression sind extreme Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Die Betroffenen verlieren ihre Interessen und können darüber hinaus von Schlaflosigkeit, Selbstzweifeln, Schuldgefühlen und Konzentrationsstörungen geplagt sein. Erkrankte sind oft nicht in der Lage, kleinste Entscheidungen zu treffen und Freude zu empfinden. Häufig spielen auch Schlafstörungen oder Appetitmangel, oft verbunden mit einem Gewichtsverlust, eine Rolle. Viele Erkrankte empfinden zudem Ängste und körperliche Beschwerden wie Magen-, Kopf- oder Rückenschmerzen. Bei einem Verdacht auf eine Depression führt der erste Weg zum Hausarzt. Er überweist dann an einen Psychiater oder einen Psychotherapeuten.

 

Kaufmännische Krankenkasse
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover

 

15. bis 18. November 2022 - electronica, Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik

15.11.2022.  - Vom 15. bis 18. November 2022 findet die electronica, Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik, in 14 Hallen auf dem Münchner Messegelände statt. Die Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm verweisen zum Start der Messe auf die Bedeutung und die aktuelle Lage in der Elektroindustrie. „Die Elektroindustrie stellt 15,5 Prozent aller Industriebeschäftigten Bayerns. Sie ist für rund 30 Prozent des Umsatzes der bundesweiten Elektroindustrie verantwortlich und bei gerade einmal 2,6 Prozent der Gesamtbeschäftigten erwirtschaftet sie fast 20 Prozent der bayerischen Exporte. Besonders die Herausforderungen durch den derzeitigen Materialmangel sowie durch unterbrochene Lieferketten zeigen aber, dass wir die Elektroindustrie nachhaltig stützen und stärken müssen“, so bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. 

bayme vbm begrüßen den Start der Weltleitmesse der Elektronikbranche in München
Brossardt: „Elektroindustrie stellt 15,5 Prozent aller Industriebeschäftigten Bayerns“

 

Auch von den aktuellen Kostensteigerungen, insbesondere bei Energie und Vorleistungen, ist nahezu jedes bayerische Metall- und Elektro-Unternehmen betroffen. Gegenüber 2020 haben die gesamten Einkaufskosten der Unternehmen im Schnitt um rund 40 Prozent zugelegt, darunter die Energiekosten um 110 Prozent. Für jedes achte Unternehmen ist das ein Anstieg in existenzbedrohendem Ausmaß. „Die jetzt vom Bund beschlossenen Maßnahmen zur Gas- und Strompreissenkung müssen so bald wie möglich greifen und schnell zu einer spürbaren Preissenkung führen.“, so Brossardt.

„Auch Karriereplanung und Nachwuchsförderung gegen den Fachkräftemangel in der Branche werden auf der electronica durch exzellente Praxisvorträge und Podiumsdiskussionen präsentiert und behandelt. Das zeigt: Die Elektronikbranche ist zukunftsorientiert und innovativ“, so Brossardt abschließend.

bayme – Bayerischer Unternehmens-
verband Metall und Elektro e. V.
vbm – Verband der Bayerischen Metall-
und Elektro-Industrie e. V.
Max-Joseph-Str. 5
80333 München

 

foto : Messe München GmbH
Am Messesee 2
81829 München

 

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Große Resonanz für „Industrie zum Anfassen“ in Thüringens Süden.

Aus solch einzelnen Batteriezellen, wie sie hier im Vordergrund stehen, werden die Akkus für Elektroautos zusammengesetzt. Cornelia Grimm, Regionalmanagerin des Veranstalters forum Thüringer Wald e. V., und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas (Mitte) lassen sich die Technik von CATLEuropa-Präsident Matthias Zentgraf (rechts) und Geschäftsführer Jason Chen (links) erklären

13.10.2022 - 1250 Besucher entdeckten Produkte, Innovationen und Karrierechancen  direkt vor der Haustür. - Zum neunten Mal in Folge öffneten am 12. Oktober 2022 Industrieunternehmen, darunter Weltmarktführer, Hidden Champions und Familienunternehmen unter dem Motto „Starke Unternehmen erleben“ ihre Werktore in Thüringens Süden. In 38 Unternehmen aus fünf Landkreisen und einer kreisfreien Stadt gingen rund 1.250 Besucher auf Tuchfühlung mit der Industrie. Mit 27 Unternehmen boten in diesem Jahr außerdem so viele Unternehmen wie noch nie eine „t-wood.de AZUBI-Tour“ an und legten damit den Fokus auf den Fachkräftenachwuchs. Über 263 Schüler und Studierende hatten sich für eine AZUBI TOUR entschieden. Interessierte können sich auch jetzt noch über die teilnehmenden Unternehmen unter www.industrie-intouch.de informieren.

14 neue Unternehmen lockten „Industrietouristen“ an

INDUSTRIE INTOUCH brachte auch in diesem Jahr die Menschen und Unternehmen in Thüringens Süden zusammen. Dahinter stehen die Ziele, die Innovationskraft der Unternehmen zu zeigen, Fach- und Nachwuchskräfte zu akquirieren und die öffentliche Aufmerksamkeit zu wecken. Viele Besucher nutzten den Industrietag, um neue regionale Unternehmen und Produkte vor der eigenen Haustür kennenzulernen. 14 neue Unternehmen luden in diesem Jahr erstmalig dazu ein.

Die Industrie ist das Rückgrat der Wirtschaft in der Region, der Bedarf an Fachkräften in den Unternehmen ist hoch. Das Veranstaltungsformat INDSUTRIE INTOUCH präsentiert die Betriebe in Thüringens Süden daher nicht nur als zukunftsfähige und innovative Arbeitgeber, sondern zeigt auch, wie attraktiv ein Industriearbeitsplatz in der Region ist.

t-wood.de AZUBI TOUR – Ausbildungschancen vor Ort entdecken

Die Führungen und Programme der „t-wood.de AZUBI TOUR“ zu INDUSTRIE INTOUCH waren speziell auf Fragestellungen rund um Praktika, die duale Ausbildung und das duale Studium zugeschnitten und legten einen besonderen Fokus auf  junge Leute. Die „t-wood.de AZUBI TOUR“ eignete sich deshalb insbesondere für Jugendliche, um sie in ihrer Entscheidungsfindung für eine duale Ausbildung oder z. B. ein duales Studium zu unterstützen. Schüler, Studierende und Eltern konnten sich mit den Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden ganz nach dem Motto „VON AZUBIS FÜR AZUBIS“ austauschen und die Auszubildenden der Unternehmen die Fragen der angehenden Azubis aus erster Hand beantworten.

Programmhighlights in den Unternehmen

Berufe in der Praxis kennenlernen, Perspektiven finden und modernste Technik live erleben – die Besucher erwartete viele interessante Unternehmensprogramme und Highlights. Sie reichten von innovativen Fertigungsprozessen, wie 3D-Druck und Augmented Reality-Anwendungen bis hin zu Experimenten mit Leuchteffekten und dem Verkosten von frischen Waffeln aus dem Waffelmaten.

Zum Event wurden auch Ausbildungsplätze, Jobangebote sowie Karrierechancen in den Unternehmen vorgestellt. Die Besucher konnten mit den Geschäftsführern, Ausbildern und Personalverantwortlichen oder vielleicht sogar zukünftigen Kollegen direkt ins Gespräch kommen. In den vergangenen Jahren wurden auf diesem Weg direkt vor Ort Bewerbungsgespräche geführt und dadurch erfolgreich Ausbildungs- und Arbeitsverträge abgeschlossen. 

Hintergrundinformationen

INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden ist ein Projekt des forum Thüringer Wald e. V., Träger des Regionalmanagements Thüringens Süden, in Zusammenarbeit mit der Jugendcommunity t-wood.de, der IHK Südthüringen sowie der HWK Südthüringen und findet in diesem Jahr zum neunten Mal in Folge statt. INDUSTRIE INTOUCH soll die Industrie in Thüringens Süden bekannter machen, die vielfältigen beruflichen Perspektiven aufzeigen und die Region als attraktiven Lebensmittelpunkt präsentieren. Das Format hat sich fest etabliert und verzeichnet eine sehr hohe Resonanz bei Besuchern und Unternehmen. Alle Informationen zu INDUSTRIE INTOUCH Thüringens Süden gibt es unter wwww.industrie-intouch.de.

 (Foto: Michael Reichel – arifoto.de)

 

Industrie und Handelskammer Südthüringen

Hauptgeschäftsstelle

Bahnhofstraße 4 - 8 • 98527 Suhl

 

In der M+E Industrie sind noch viele Ausbildungsplätze zu besetzen.


12.10.2022 - Pollert: „M+E Industrie stellt sich dem Fachkräftemangel mit einem vielfältigen Angebot und bietet beste Zukunftsperspektiven“. In der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie gibt es zum Anfang des Ausbildungsjahres noch 681 freie Ausbildungsplätze und rund 130 freie duale Studienplätze. „Schon unsere Ausbildungsumfrage von Ende August hat gezeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen erhebliche Schwierigkeiten haben, alle angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Das sind gute Nachrichten für Ausbildungsinteressierte, die noch auf der Suche sind. Sie haben immer noch Chancen im laufenden Ausbildungsjahr unterzukommen. Die M+E Industrie bietet jungen Frauen und Männern ein innovatives und attraktives Arbeitsumfeld bei international tätigen Unternehmen mit Weiterbildungsmöglichkeiten“, so Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL. Gesucht werden in Hessen vor allem Bewerberinnen und Bewerber für Mechatronik, Industriemechanik Automatisierungstechnik, Industriekaufleute, und Zerspanungsmechanik.

Um den jungen Menschen den Einstieg ins Unternehmen zu erleichtern, ist man in den Firmen kreativ: Auszubildende und dual Studierende werden mit vielfältigen Aktivitäten unterstützt, wie zum Beispiel Onboarding-Maßnahmen schon vor dem Start der Ausbildung oder betrieblichem Unterricht.

HESSENMETALL bietet Schülerinnen und Schülern eine zielführende Berufsorientierung, wie beispielweise eine ständig aktualisierte Online-Ausbildungsplatzbörse. „Wer noch unsicher ist, ob eines der 40 Berufsbilder in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie eine Option ist, kann sich über die digitalen Formate umfassend informieren und in Eignungstests prüfen, wie gut die eigenen Fähigkeiten zu den einzelnen Berufen passen. Zusätzliche Einblicke gibt auch die HESSENMETAL Vlogger-Taskforce auf Instagram (@BerufseinstiegMit_Hessenmetall) und Facebook (@M+E Hessen). Hier geben Azubis aus unseren Mitgliedsunternehmen Einblicke in ihren Arbeitsalltag, Tipps für Bewerbungen, Vorstellungsgespräche etc. und zeigen ganz praxisnah, was Auszubildende und dual Studierende in der M+E Industrie erwartet“, so Dirk Pollert.

HESSENMETALL
Verband der Metall- und Elektro-Unter¬nehmen Hessen e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

 

Termine

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