Pollert:
„Finanzminister zurecht vorsichtig: Erwartete Steuermehreinnahmen zur
Senkung der Neuverschuldung und zur Tilgung alter Schulden einsetzen.“
- Als „politisch richtige Vorsorgepolitik ganz im Sinne der
Schuldenbremse“ begrüßt die Vereinigung der hessischen
Unternehmerverbände (VhU) die Ankündigung von Finanzminister Michael
Boddenberg, die erneut hohen prognostizierten Steuermehreinnahmen zur
Senkung der Neuverschuldung und zur Tilgung von Altschulden einzusetzen,
wenn sie sich tatsächlich realisieren sollten. „Die künftigen
Mehreinnahmen werden auch Ergebnis der hohen Inflation sein, etwa über
ein höheres Aufkommen an Mehrwertsteuer. Sie sind keineswegs Ausdruck
von höheren Realeinkommen der Privathaushalte oder von profitableren
Unternehmen.
Zudem bestehen erhebliche Haushaltsrisiken wie steigende Zinsen,
inflationsbedingte Belastungen des Landesetats und Unsicherheit über die
konjunkturelle Entwicklung auch infolge des russischen Kriegs in der
Ukraine. In dieser Situation bleibt der Finanzminister zurecht
vorsichtig“, sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert zur heute
vorgestellten Steuerschätzung für Hessen.
Für 2022 werden
knapp 1,2 Milliarden Euro mehr Einnahmen erwartet als bei der
Steuerschätzung im November 2021 angenommen. Auch für die Jahre 2023 bis
2026 erwarten die Steuerschätzer Verbesserungen von knapp 1,3 bis knapp
1,4 Mrd. Euro pro Jahr.
VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt
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