IHK Saarland
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Internet: www.saarland.ihk.de
Nachrichten und Themenbeiträge von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich
07.01.2025 - Schon im Herbst letzten Jahres hatte die für die MEO-Region zuständige Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) aufhorchen lassen. Mitten in einer Zeit trüber Wirtschaftsprognosen veröffentlichte die IHK ihre Konjunkturdaten unter der Überschrift „Licht am Ende des Tunnels“.
Die neuen Zahlen zum Ausbildungsmarkt bestätigen nun den positiven Trend. 3.194 neue Ausbildungsverträge verzeichnet die IHK für die MEO-Region im Jahr 2024. Das sind 56 Verträge beziehungsweise 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist der beste Wert landesweit. Die NRW-Gesamtzahlen sind sogar rückläufig.
„Unsere Unternehmen investieren in ihre Fachkräfte von morgen“
Robert Schweizog, Leiter des Geschäftsfeldes „Bildung & Prüfung“, freut sich über die positive Entwicklung: „Unsere Unternehmen denken auch in rauen Zeiten an morgen und investieren in die Ausbildung – und damit in ihre Fachkräfte von morgen.“ Ebenfalls mache sich hier die gute Arbeit der Ausbildungsberatungen und im Azubi-Marketing bezahlt. „Unsere Ausbildungsberater wissen, was in den Branchen los ist, und können die Ausbildungsbetriebe entsprechend beraten. Das Marketing-Team ist zudem nah dran an den Jugendlichen. Wir legen den Fokus in der IHK klar auf Ausbildung und die Zahlen spiegeln das wider.“
Dienstleistungssektor mit zweistelligen Zuwächsen
Tatsächlich stellt die IHK einen Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung und den Ausbildungszahlen fest. So sind Ausbildungen im Bereich der Dienstleistungen wie etwa bei Banken, Versicherungen oder in der Hotellerie und Gastronomie Treiber der guten Entwicklung mit zweistelligen Zuwächsen. Der Dienstleistungssektor schaute in der IHK-Konjunkturumfrage auch am positivsten in die Zukunft. Der besonders gebeutelte Handel hingegen muss auch bei den Ausbildungsverträgen ein Minus von knapp 10 Prozent in Kauf nehmen. In der Industrie erweist sich die Metallbranche mit einem Plus von 23 Prozent als erstaunlich robust. Insgesamt entwickeln sich gewerblich-technische Berufe mit einem Plus von 9 Prozent positiv, während kaufmännische Berufe mit 1 Prozent rückläufig sind.
Beim Blick auf die einzelnen Standorte kann Essen bei den Ausbildungszahlen ein Plus von 6,7 Prozent bzw. 135 Verträgen im Vergleich zum Jahr 2023 vorweisen. In Mülheim waren es 44 Verträge weniger als im Vorjahr (-7,7 Prozent). Für Oberhausen ergibt sich ein Minus von 6,5 Prozent bzw. 35 Verträgen.
Hinweis: Die Industrie- und Handelskammer registriert die Ausbildungsverträge ihrer Mitgliedsunternehmen aus den Sektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen. Sie steht damit für etwa 60 Prozent des gesamten Ausbildungsmarktes.
Foto: Robert Schweizog, Geschäftsfeldleiter "Bildung &
Prüfung" (© IHK Essen).
07. Januar 2025 - Arbeitslose besser vermitteln und Fachkräfteverfahren beschleunigen. - Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember auf rund 194.300 gestiegen, rund 1.400 Personen mehr als im November. Im Gesamtjahr 2024 waren durchschnittlich knapp 195.000 Personen arbeitslos, rund 14.000 mehr als 2023. Damit liegt die Arbeitslosigkeit auf dem höchsten Stand seit 2010. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt 2024 mit knapp 69.000 auf dem höchsten Stand seit 2011. Zum 1.1.2025 steigt der Gesamtsozialversicherungsbeitrag nominell auf 41,9 Prozent, dem höchsten Stand seit 2006.
VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt
Eschborn,
12. Dezember 2024. Auch in diesem Jahr widmet sich die Messe verschiedenen
Leitthemen, die die aktuellen Trends der Branche aufgreifen. Im Mittelpunkt
steht dabei die praktische Umsetzung. Die Veranstaltungen bieten Einblicke in
neue Techniken, innovative Materialien und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.
Die Expertinnen der RG-Bau
vor Ort
Am Stand der RG-Bau in Halle A3, Stand 531 informieren die Kolleginnen zu den
Themen Fachkräftesicherung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Bauwirtschaft.
Zudem haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich über die
prämierten Arbeiten der vergangenen Jahre im Wettbewerb „Auf IT gebaut –
Bauberufe mit Zukunft“ zu informieren.
Preisverleihung
im Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“
Am 14. Januar 2025 findet die Preisverleihung des Wettbewerbs „Auf IT gebaut –
Bauberufe mit Zukunft“ statt (Halle A4, Forum Innovation Hub, 330, von 10 bis
13 Uhr), welcher unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) steht. Mit einem neuen Konzept – weg vom
Vortragssaal, hinein in die Messehallen – bietet die Veranstaltung den
Teilnehmenden die Gelegenheit, mehr über die prämierten Wettbewerbsbeiträge zu
erfahren. Die RG-Bau präsentiert gemeinsam mit den Preisträgerinnen und
Preisträgern innovative, praxisnahe Lösungen für die Wertschöpfungskette. Die
Gewinnerinnen und Gewinner erläutern zudem, welchen Anlass es für die
Entwicklung ihrer Lösung gab und welche beruflichen Ziele sie in der
Bauwirtschaft verfolgen.
Prämierung
in vier Kategorien plus zwei Sonderehrungen
Ausgezeichnet werden Arbeiten aus den vier Bereichen Handwerk und Technik,
Architektur, Bauingenieurwesen und Baubetriebswirtschaft. Zusätzlich vergibt
das RKW Kompetenzzentrum auch in diesem Jahr den Sonderpreis Start-up. Ein
weiterer Sonderpreis wird von der Ed. Züblin AG verliehen. Die Vielfalt der
Projekte zeigt, wie die Nachwuchstalente der Bauwirtschaft durch Anwendungen
digitaler Methoden, bis hin zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die Zukunft
der Branche gestalten.
Weitere
Informationen zum Programm sowie Anmeldung unter www.rkw.link/digibau25
Zukunft
des Bauens: Biobasierte Baustoffe im Fokus
Fachveranstaltung in
Kooperation mit dem Fraunhofer Raum und Bau (IRB)
Am 15. Januar 2025 erörtern Expertinnen und Experten die Rolle nachwachsender
Baustoffe für das Bauen in der Gegenwart und in der Zukunft (Forum Innovation
Hub, Halle A4, Stand 330, von 10 bis 12 Uhr). Biobasiertes Bauen wird
angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Verantwortung langfristig immer
bedeutender. Erneuerbare Materialien, die Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit
vereinen, aber bisher noch nicht umfangreich genutzt werden, stehen im
Mittelpunkt des Forums. Die Natur stellt eine Vielzahl erneuerbarer Rohstoffe
bereit, deren Potenzial für die Baupraxis durch innovative Produkte und
Praxisbeispiele aufgezeigt wird. Dabei werden Herausforderungen wie
Verfügbarkeit und Langlebigkeit thematisiert und im Anschluss mit den
Referierenden diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick
darüber zu vermitteln, wie biobasierte Baustoffe künftig von allen Akteuren
entlang der Wertschöpfungskette Bau gezielter eingesetzt werden können, um die
gebaute Umwelt als CO2-Speicher zu nutzen.
Weitere Informationen zum Programm sowie der Anmeldung unter www.rkw.link/biobasiertbau
Über
das RKW Kompetenzzentrum
Das RKW Kompetenzzentrum ist ein neutraler Impuls- und Ratgeber für den
deutschen Mittelstand. Es sensibilisiert angehende wie etablierte kleine und
mittlere Unternehmen für Zukunftsthemen und unterstützt sie dabei, ihre
Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft auszubauen. Das RKW Kompetenzzentrum
leistet damit einen Beitrag zur Stärkung des Gründungsgeschehens und zur
nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Zu den aktuellen
Schwerpunktthemen „Gründung“,
„Fachkräftesicherung“, „Digitalisierung“ und „Innovation“
bietet das RKW Kompetenzzentrum daher praxisnahe und branchenübergreifende
Informationen sowie Handlungshilfen an. Bei der Verbreitung der Ergebnisse vor
Ort arbeitet das RKW Kompetenzzentrum mit Sitz in Eschborn eng mit den RKW Landesorganisationen in den
Bundesländern zusammen.
Das RKW
Kompetenzzentrum wird vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des
Deutschen Bundestages gefördert. Weitere Informationen: www.rkw-kompetenzzentrum.de
RKW Kompetenzzentrum
Düsseldorfer Str. 40 A
65760 Eschborn
Die neue
EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS-2-Richtlinie)
verschärft die IT-Sicherheitsanforderungen für kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) erheblich. Bei dem Projekt „KMU.kompetent.sicher.“ werden die Firmen mit
Richtlinien-konformen Trainingsinhalten unterstützt, die von der Universität
Paderborn, der Universität Hohenheim, dem Innovationsnetzwerk InnoZent OWL und
dem IT-Dienstleister coactum GmbH entwickelt worden sind. Auf die neue
Richtlinie zugeschnittene Schulungsangebote helfen KMU dabei, ihre individuelle
Betroffenheit in Bezug auf die NIS-2-Richtlinie einzuschätzen, Lücken zu
identifizieren und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Das Projekt hat eine
Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz mit rund 1 Million Euro gefördert.
Die Richtlinie
verpflichtet Unternehmen in den meisten Sektoren zu umfassenden
Sicherheitsstrategien, Risikoanalysen und zur Meldung von Sicherheitsvorfällen.
Durch die Einbindung in Lieferketten und die damit oft verbundene digitale
Vernetzung betrifft sie indirekt nahezu alle Unternehmen, auch KMU. Zu den
Vorgaben gehören Maßnahmen wie Zero-Trust-Grundsätze, regelmäßige
Software-Updates, sichere Gerätekonfiguration und Identitätsmanagement.
Mitarbeitende sollen zudem für Bedrohungen wie Phishing oder Social-Engineering
sensibilisiert werden. Der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Simon Thanh-Nam
Trang von der Universität Paderborn hebt hervor: „Das NIS-2-Umsetzungsgesetz
wird in Deutschland schätzungsweise 30.000 Unternehmen betreffen, darunter
viele KMU, die oft mit begrenzten Ressourcen im Bereich IT-Sicherheit kämpfen.”
Maßgeschneiderte
und praxisorientierte Trainingseinheiten: NIS-2-Anforderungen effizient
umsetzen
Die
bestehenden Schulungs- und Qualifizierungs-Angebote, die von den
Projektpartner*innen bereits in den Vorgängerprojekten „KMU. Einfach Sicher.“
und „ITS.kompetent” entwickelt wurden, werden nun an NIS-2 angepasst und in
handlungsorientierte „Learning Nuggets”, also kleine Lernaktivitäten überführt.
Prof. Dr. Julia Warwas von der Universität Hohenheim, Professur für
Wirtschaftspädagogik, sieht in den Lerneinheiten viele Vorteile: „Wir möchten
die vielschichtigen Inhalte zu IT-Sicherheit in kleine, digitale, modular
aufgebaute Lerneinheiten verpacken. Diese Learning Nuggets lassen sich dann in
einem individuellen Tempo und zeitlich flexibel absolvieren, sodass man sie
persönlich gut mit seinem Berufsalltag vereinbaren kann.”
Um den
Nutzer*innen einen niedrigschwelligen Zugang zu IT-Sicherheitsthemen zu
vermitteln, setzen die Projektpartner*innen zudem auf einen praxisnahen Ansatz
mit Storytelling-Elementen. „In Form von True-Crime-Beispielen zeigen wir in
den Trainingsinhalten u. a., wie Phishing, eine Form des Internetbetrugs,
funktioniert und welche Konsequenzen daraus entstehen können”, erklärt Dominik
Niehus, Geschäftsführer von coactum GmbH. Dabei werden reale Fälle analysiert
und anschaulich gezeigt, wie Angreifende vorgehen, um sensible Daten zu
stehlen, und welche Maßnahmen wirksam schützen können. Alina Kornbach von
InnoZent OWL fasst zur Relevanz der Kompetenzentwicklung im Bereich der
IT-Sicherheit zusammen: „Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen wird
ein hohes Maß an Cybersicherheit zu einem immer entscheidenderen
Wettbewerbsfaktor werden.”
Projektkonsortium:
Interdisziplinäre Basis zur Entwicklung NIS-2-konformer Lösungen
Die
Universität Paderborn, vertreten durch den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
(Prof. Dr. Simon Trang) im Rahmen des SICP – Software Innovation Campus
Paderborn, bringt fundierte Expertise in den Bereichen
Informationssicherheitsmanagement und Compliance ein. Ergänzt wird dies durch
die Universität Hohenheim, deren Team um Prof. Dr. Julia Warwas sich auf die
didaktische Gestaltung beruflicher Handlungskompetenzen spezialisiert hat. Das
Technologienetzwerk InnoZent OWL e.V. bietet durch seine langjährige Erfahrung
im Technologietransfer praxisnahe Unterstützung für KMU. Die coactum GmbH
bringt ihre Erfahrung in der Entwicklung und dem Betrieb nachhaltiger
E-Learning-Plattformen ein.
Fachkontakt
Dr. Simon
Oberthür, SICP – Software Innovation Campus Paderborn, Fon: +49 5251 60-6822,
E-Mail: oberthuer@sicp.de
Universität
Paderborn
Warburger Straße 100
33098 Paderborn
www.uni-paderborn.de