IHK Wiesbaden verleiht elf Mal das Zertifikat „Gesundes unternehmen“
- Unternehmen stehen nicht nur vor der Herausforderung steigender
Krankheitskosten, sie müssen sich auch im Wettbewerb um die besten Köpfe
profilieren. Wie das gelingen kann, zeigen elf Unternehmen aus der
Region Wiesbaden, die von IHK-Präsident Dr. Christian Gastl mit dem
IHK-Zertifikat „Gesundes unternehmen“ ausgezeichnet worden sind. „Sie
haben die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter als
wirtschaftlichen Erfolgsfaktor erkannt“, gratulierte der IHK-Präsident.
Betriebe unterschiedlicher Branchen und Größen hatten sich um das
Zertifikat beworben, das die IHK Wiesbaden 2011 entwickelt hat, um
Unternehmen für die Bedeutung des Themas Gesundheit zu sensibilisieren
und sie dabei zu unterstützen, eine individuelle Richtung im
Betrieblichen Gesundheitsmanagement einzuschlagen.
„In dieser Hinsicht war die IHK ein Motor für das Thema Gesundheit in
den Unternehmen“, sagt IHK-Präsident Gastl. Inzwischen – nach sechs
Projektjahren und 39 ausgezeichneten Unternehmen – habe sich das Thema
in der Wirtschaft etabliert. So konnte die IHK sechs Unternehmen bereits
zum dritten Mal mit dem Zertifikat „Gesundes unternehmen“ auszeichnen.
Drei Unternehmen konnten zum zweiten Mal zertifiziert werden und zwei
Betrieben gratulierte der IHK-Präsident zu ihrem gesunden Start.
Zu den zum dritten Mal zertifizierten Unternehmen gehört die
Technogroup IT-Service GmbH in Hochheim, die ihr betriebliches
Gesundheitsmanagement mit der neu entwickelten Unternehmensphilosophie
verknüpft und im Intranet eine eigene Plattform für gesundheitsbezogene
Themen eingerichtet hat. Eine zweite Re-Zertifizierung erhielt auch die
Human Gesellschaft für Biochemica und Diagnostika mbH in Wiesbaden: „Sie
beschäftigen sich nicht nur in Ihrer tagtäglichen Arbeit mit
gesundheitsrelevanten Themen – auch die Gesundheit Ihrer eigenen
Mitarbeiter ist Ihnen wichtig“, gratulierte IHK-Präsident Gastl.
Die Sopro Bauchemie GmbH in Wiesbaden hatte sich bereits vor fünf Jahren entschieden, sich durch das
Projekt „Gesundes unternehmen“ beim
Thema betriebliche Gesundheitsförderung begleiten zu lassen und vor
allem die Führungskräfte als Weichensteller in den Blick genommen – mit
einem langfristig angelegten Angebot aus Workshops, individuellen
Coachings und Mentoring. Zu den bereits zum dritten Mal Ausgezeichneten
gehört auch das Hessische Statistische Landesamt, das mit einem
Steuerkreis Gesundheit verschiedene Projektgruppen
abteilungsübergreifend zu gesundheitsbezogenen Themen zusammenbringt.
Ebenfalls von einem Steuerkreis und Arbeitsgruppen wird das Betriebliche
Gesundheitsmanagement bei der Soka Bau koordiniert, die sich im Jahr
2014 zum ersten Mal dem Expertengremium des Projekts gestellt hatte. Die
RTK Holding GmbH in Bad Schwalbach hat es sich zum Ziel gesetzt, mit
der Betrieblichen Gesundheitsförderung die Arbeitgeberattraktivität zu
erhöhen, die Mitarbeitermotivation zu steigern und sich zukunftsfähig
für die digitale Arbeitswelt zu machen.
Re-Zertifiziert wurden
drei Unternehmen: die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt
Wiesbaden ELW, die unter anderem die Thematik gesunde Führung in Form
eines Evaluierungs-Instrumentes aufgegriffen haben. Ebenfalls zum
zweiten Mal erhielt die K+P Computerservice- und Vertriebs- GmbH das
Zertifikat „Gesundes unternehmen“, unter anderem mit Angeboten der
„bewegten Pause“ über Gesundheitstage, Gesundheitschecks bis hin zu
Führungskräfteschulungen. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden erhielt
die Zertifizierung nach einer erneuten Prüfung mit einer
flächendeckenden Mitarbeiterbefragung.
Zum ersten Mal
ausgezeichnet wurde die Rasco Bitumentechnik GmbH in Wiesbaden. „Der
hohe Rücklauf bei der IHK-Mitarbeiterbefragung zeigt das Interesse am
Thema Gesundheit“, betonte der IHK-Präsident. „Auch das Engagement der
Workshop-Teilnehmer im Rahmen unseres Projekts ist den Experten
besonders positiv aufgefallen.“ Bereits seit acht Jahren in der
Gesundheitsförderung aktiv ist die Julius Berger International GmbH, die
sich in diesem Jahr erstmals im Rahmen des Projekts zertifizieren ließ.
Alle ausgezeichneten Unternehmen haben im Rahmen des
Zertifizierungsprozesses verschiedene Phasen durchlaufen: Dazu gehörte
die Befragung der Geschäftsleitung, eine flächendeckende
Mitarbeiterbefragung, ein Impulsworkshop sowie die Auditierung im
Expertengremium.
Weitere Informationen zum Thema Gesundheitsmanagement gibt es unter
www.ihk-wiesbaden.de/gesundheit und bei Verena Maas, Telefon 0611 1500-135,
v.maas@wiesbaden.ihk.de.
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