Ein
“Werkzeugkasten” (“Toolbox”) der EU-Kommission soll Möglichkeiten
schaffen, Verbraucher in den Mitgliedstaaten von den hohen
Energiepreisen zu entlasten. Dies ist auch für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) wichtig. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) fordert
sowohl kurzfristige Entlastungen für Unternehmen als auch eine
langfristige Strategie gegen steigende Energiepreise. Angesichts rasant
steigender Energiepreise in Europa hat die EU-Kommission heute eine
„Toolbox“ mit Maßnahmen vorgelegt, die es den Mitgliedstaaten
ermöglichen sollen, Privathaushalte und Unternehmen von den steigenden
Energiepreisen zu entlasten, ohne die wettbewerblichen Regeln des
Binnenmarktes zu verletzen. Einzelne Mitgliedstaaten sind bereits aktiv
geworden. Die „Toolbox“ bündelt und koordiniert derartige Maßnahmen. Zu
einer konkreten Strategie gegen die hohen Energiepreise verhandeln die
Staats- und Regierungschefs am 21. und 22. Oktober beim EU-Gipfel in
Brüssel.
Der DMB
begrüßt es, dass Möglichkeiten geschaffen werden sollen, um private und
gewerbliche Verbraucher kurzfristig von den hohen Energiepreisen zu
entlasten. „Gerade aufgrund der Pandemie-Auswirkungen, braucht die
deutsche Wirtschaft dringend ein Aufbruchssignal. Ob und wann der
Aufbruch gelingt, hängt auch wesentlich von einer verlässlichen und
kostengünstigen Energieversorgung ab.“ sagt Marc S. Tenbieg,
Geschäftsführender Vorstand des DMB. Italien und Frankreich entlasten
die Verbraucher bereits. Auch die Bundesregierung sollte ihre
Möglichkeiten nun nutzen, um die momentan hohen Energiekosten für KMU zu
senken. Diese könnten und sollten durch befristete Maßnahmen wie etwa
staatliche Beihilfen oder Energiesteuersenkungen zügig entlastet werden.
Energiepreise langfristig angehen
Neben
der kurzfristigen Linderung des Problems geht es aber auch darum, in
Europa und Deutschland Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine dauerhaft
günstige und verlässliche Energieversorgung für alle bieten. Einer von
mehreren Ansatzpunkten sollte dabei sein, dass Unternehmen durch
Eigenversorgung mit Erneuerbaren Energien unabhängiger von hohen
Energiekosten werden, meint Steffen Kawohl, Referent für Energie- und
Klimapolitik beim DMB: „Damit das gelingt, müssen die EU und auch die
künftige Bundesregierung KMU stärker aktiv bei der Transformation hin
zur Eigennutzung Erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung
unterstützen. Zum Beispiel indem finanzielle Anreize und der
entsprechende rechtliche Rahmen gesetzt werden.“
Über den DMB
Der
Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine
und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982
gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns
für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die
Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000
Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in
Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und
Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches
Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark.
Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen
Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung,
Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker
Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl
an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter
www.mittelstandsbund.de.
Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.
www.mittelstandsbund.de - www.mittelstandswirtschaft.de
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