Die
Bundesagentur für Arbeit und die DIHK Service GmbH starten mit „Hand in
Hand for international Talents“ ein neues Projekt, um gezielt
Fachkräfte aus Brasilien, Indien und Vietnam für Deutschland zu
gewinnen. - Trotz der Pandemie und der damit verbundenen Situation am
Arbeitsmarkt bleibt Fachkräftesicherung ein wichtiges Thema. Denn auch
jetzt bleiben in verschiedenen Berufen Fachkraftengpässe bestehen und
könnten sich in der Zukunft weiter verstärken, auch im Industrie- und
Dienstleistungssektor. Die BA arbeitet für eine faire, für alle Seiten
gewinnbringende Migration mit verschiedenen Partnern zusammen. Gemeinsam
mit der DIHK Service GmbH startet heute mit einer virtuellen
Auftaktveranstaltung das vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) geförderte Projekt „Hand in Hand for international
Talents“.
Das Projekt unterstützt Unternehmen in den Zielregionen dabei, ausländische Fachkräfte in IHK-Berufen mit hohen Fachkräftebedarfen z.B. Telekommunikationstechniker oder Softwareentwickler zu finden. Das Besondere dabei ist, dass einerseits, in Berufen und Ländern wie Brasilien, Indien und Vietnam rekrutiert wird, für die bisher keine Erfahrungen bestehen. Andererseits beschreiten die Partner dafür erstmals einen gemeinsamen Weg. Die IHK-Organisation mit den Auslandshandelskammern (AHK), den Industrie- und Handelskammern (IHK), und der IHK-FOSA (Foreign Skills Approval) und die BA mit den Arbeitgeberservices (AGS) und ihrer Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) bringen ihre umfassende Expertise ein, um den komplexen Zuwanderungsprozess von der Bewerbersuche im Ausland bis zur nachhaltigen Integration im Betrieb zu gestalten.
Dieser läuft in mehreren Schritten ab:
- Zuerst werden Bewerberinnen und Bewerber in den Zielländern und potenzielle Unternehmen in Deutschland gewonnen.
- Die Bewerberinnen und Bewerber werden an die Unternehmen vermittelt.
- Im gesamten Verfahren von Spracherwerb, Visaerteilung, Anerkennung (des Berufsabschlusses), und eventuell nötiger Anpassungsqualifizierung bis zur erfolgreichen Integration im Betrieb werden Unternehmen und Bewerber eng begleitet.
Ziel ist es, jetzt die erforderlichen Netzwerke, Strukturen und Prozesse aufzubauen und zu erproben. So kann unmittelbar und schlagkräftig agiert werden, sobald der Bedarf an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt wieder deutlich steigt.
Das Projekt beginnt in den Pilotregionen Düsseldorf, Erfurt, Lübeck, Reutlingen und Rostock.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.zav.de/Hand-in-Hand
foto:BA
Bundesagentur für Arbeit
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
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