In der Kategorie Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern gewann der Fachgroßhandel für Haustechnik und Industriebedarf BÄR & OLLENROTH KG. In der Kategorie 51 – 249 Mitarbeiter setzte sich das Tiefbauunternehmen Frisch und Faust Tiefbau GmbH durch und bei Unternehmen mit einer Firmengröße bis zu 50 Mitarbeitern gab es sogar zwei Gewinner: Zum einen der Berliner Standort des Farbenherstellers Brillux GmbH sowie die Druckerei Druckzuck GmbH. Zwölf weitere Unternehmen erhielten die Auszeichnung „Geehrte“.
Besondere Ausbildungsaktivitäten sind zum Beispiel eigene Projekte für Azubis. So lässt einer der Gewinner-Betriebe Auszubildende zwei Wochen lang einen Abholstützpunkt eigenverantwortlich leiten. Andere Arbeitgeber bieten Auslandspraktika an oder übernehmen die Fahrtkosten. Viele der teilnehmenden Betriebe bieten benachteiligten Jugendlichen eine Chance mit der entsprechenden Förderung während der Ausbildung. Ziel des Wettbewerbs ist, die vielfältigen Anstrengungen sichtbar zu machen, die Betriebe unternehmen, um Jugendliche für einen Ausbildungsplatz zu gewinnen und an sich zu binden.
Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin: „Unsere Handwerksbetriebe schauen optimistisch in die Zukunft und können so vielen Schulabgängern eine gute Zukunft bieten. Sie haben in den vergangenen 3 Jahren 11 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. Und auch dieses Jahr sieht es sehr gut im Handwerk aus. Vor einigen Tagen haben wir zum zweiten Mal unsere Vermittlungsbörse ausbildung4u veranstaltet und dort haben wir wieder vielen Jugendlichen helfen können. Bei uns im Handwerk zählt nicht wo man herkommt, sondern wo man hinwill.“
Tobias Weber, Vizepräsident der IHK Berlin: „Der Wettbewerb beweist eindrucksvoll, welch hohen Stellenwert die Qualität der Ausbildung in den Betrieben genießt. Denn Fakt ist: Die Berliner Wirtschaft sucht händeringend Nachwuchs und bietet mehr Ausbildungsplätze an als im vergangenen Jahr. Leider wächst auch die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze. Unsere jüngste IHK-Umfrage belegt, dass bei 40 Prozent der ausbildenden Unternehmen Lehrstellen vakant bleiben. Daran etwas zu ändern ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“
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