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Montag, 24. Februar 2025

Wohnungsbaugenehmigungen 2024 - Baugenehmigungen seit 2021 halbiert.




Hessische Wirtschaft: Zügig Baukosten senken, neue Bauflächen schaffen und auf Markteingriffe verzichten!

24-02-2025 - Auf den weiteren Einbruch bei den Wohnbaugenehmigungen in 2024 reagieren Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft und die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) mit „großer Besorgnis“. Sie rufen die Politik dazu auf, das Bauen in Hessen durch Deregulierung einfacher, schneller und günstiger zu machen. Zudem fordern die Verbände, auf neue Eingriffe in den Wohnungsmarkt zu verzichten und in vielen Städten mehr neue Bauflächen zu schaffen. Laut den am 17. Februar veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes wurden in Hessen im Jahr 2024 Baugenehmigungen für lediglich 13.772 neue Wohnungen verzeichnet. Das waren 5.224 Wohnungen oder 27,5 Prozent weniger als im Jahr 2023. Gegenüber 2021, dem letzten Jahr vor Zins- und Baukostenanstieg und KfW-Förderstopp, haben sich die Baugenehmigungen in Hessen sogar halbiert (2021: 27.713 Wohnungen).

Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses, sagte: „2024 sind die Baugenehmigungen in Hessen zum dritten Mal in Folge erheblich gesunken. Der Rückgang der Baugenehmigungen ist nicht nur eine schlechte Nachricht für die Bauwirtschaft, sondern auch für die Menschen, die eine neue Wohnung suchen. Ebenso für die Arbeitgeber, die mangels Wohnungen immer schwerer neue Mitarbeiter finden. Die Politik muss private Investitionen in neue Wohnungen erleichtern und Bauen wieder günstiger und einfacher machen. Wir können nur appellieren, die guten Vorschläge der hessischen Baukostenkommission zügig und mutig umzusetzen und die Senkung der Baukosten mit weiteren Baupaketen entschieden fortzusetzen. Zudem sollte die Landesregierung auf unnötige Regulierung wie das Leerstandsgesetz verzichten, da dadurch Investitionen in Wohnraum gebremst werden.“

Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen sagte: „In Hessen sind die Baukosten für neue Wohngebäude von Beginn 2021 bis Ende 2024 um 33 Prozent gestiegen. Diese Kosten müssen runter! Um eine spürbare Trendwende zu schaffen, sollten insbesondere auch die Kriterien für den sozialen Wohnungsbau auf den Prüfstand gestellt werden, da sie den Neubau von Wohnungen hemmen. Es ist bedauerlich, dass 2024 die Förderanträge für Sozialwohnungen die vorhanden Fördermittel in Hessen um ganze 400 Millionen Euro überschritten haben. Wie es mit geschätzt ca. 1.600 Wohnungen weitergeht, die ursprünglich als Sozialwohnung geplant waren, für die es aber keine Fördermittel mehr gibt, ist offen. Diese Unsicherheit kommt leider zur Unzeit und bremst den ohnehin schwierigen Wohnungsbau weiter aus.“

Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbands baugewerblicher Unternehmer Hessen, sagte: „Die Landesregierung will den Wohnungsbau einfacher, günstiger und schneller machen, das ist richtig und dringend nötig. Die Auftragsbücher vieler Bauunternehmen leeren sich zunehmend. Die von der hessischen Baukostenkommission vorgelegten Vorschläge sollten nun zügig vom Kabinett beschlossen werden. Die Zeitspanne zwischen der Vorstellung eines Baupaketes und dem Gesetzesbeschluss im Hessischen Landtag sollte so kurz wie möglich sein, damit es kein unnötiges strategisches Abwarten von Projektentwicklern und Bauherren gibt. Gleiches gilt für Koalitionsverhandlungen im Bund: Verbesserungen müssen schnell kommen und dürfen nicht lange im Schaufenster stehen bleiben. Unnötiges Abwarten würde die Bauwirtschaft weiter ausbremsen.“

Gerald Lipka, Geschäftsführer vom BFW Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, sagte: „Private Bauträger stemmen den größten Anteil des Wohnungsneubaus. Sie sind im besonderen Maße auf private Kunden angewiesen. Durch hohe Baukosten und Zinsen sowie Unsicherheit über politische Rahmenbedingen liegen viele neue Bauprojekte auf Eis. Und obwohl die Belastungsgrenze längst erreicht ist, verlangen viele Kommunen weiterhin, dass private Investoren den Bau von Kitas und Straßen über die Neubauprojekte mitfinanzieren. Das kann nicht klappen.“
Lipka verwies außerdem darauf, dass viele Kommunen zu wenig Flächen für den Wohnungsbau ausweisen: „Bereits die vorherige Landesregierung wollte im Kommunalen Finanzausgleich Anreize für Kommunen zur Ausweisung neuer Bauflächen schaffen. Leider ist das nicht erfolgt. Wir hoffen, dass die Landesregierung in der anstehenden Überarbeitung des KFA finanzielle Anreize setzt, damit mehr Kommunen neue Bauflächen für dringend benötigte Wohnungen schaffen können.“







Hintergrund:
Die in der Pressemitteilung verwendete Statistik der Baugenehmigungen beruht auf den monatlichen Erhebungen des Hessischen Statistischen Landesamts (HSL), die für das Gesamtjahr zusammengerechnet wurden (eigene VhU-Berechnung). Diese Pressemitteilung verwendet damit vorläufige Zahlen für die Baugenehmigungen in Hessen im Jahr 2024. Das HSL veröffentlicht zu einem späteren Zeitpunkt eine revidierte Statistik für das Gesamtjahr 2024. Gegenüber der revidierten Statistik für das Gesamtjahr 2024 kann es daher zu geringfügigen Abweichungen kommen.
Quelle: HSL (2025), Baugenehmigungen in Hessen im Dezember 2024, Wohnungen insgesamt in Wohn- und Nichtwohngebäuden (einschl. Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden).




VhU

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

Emil-von-Behring-Straße 4

60439 Frankfurt

Bundestagswahl - Schluss mit Reformverweigerung. Es gilt: Jetzt handeln!




24. Februar 2025 - Mang: Das Land braucht eine echte Wirtschaftsoffensive. „Die hessische Wirtschaft gratuliert der Union zum Wahlsieg“, sagte Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), zum Ausgang der Bundestagswahl. Mang weiter: „Wichtig sind nun zwei Dinge: Im dritten Jahr der Rezession brauchen wir schnell eine handlungsfähige Regierung. Die neue Bundesregierung muss endlich eine wirtschaftsfreundliche Wachstumspolitik machen und den Irrweg von Bevormundung und Überregulierung der letzten Jahre verlassen: Auch Reformverweigerung hat zur längsten Rezessionsphase der Nachkriegszeit geführt und die extremen Parteien gestärkt – an beiden Rändern.“Gleichzeitig geht aus Sicht der VhU mit dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag eine wichtige liberale Stimme verloren. Das ist ein herber Verlust für die Meinungsvielfalt in unserem Parlament.

VhU-Präsident Mang: „Wir brauchen erstens eine grundlegende Sozialstaatsreform, schließlich kann unsere Solidargemeinschaft nur Bestand haben, wenn jeder der arbeiten kann, auch arbeiten geht. Nur dann haben die Beschäftigten ausreichend Netto vom Brutto und nur dann halten wir die Arbeitskosten auf einem wettbewerbsfähigen Niveau. Zweitens brauchen wir eine Offensive für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Die Unternehmenssteuern und Energiekosten müssen dauerhaft gesenkt, Bürokratie radikal abgebaut, Bevormundung beendet werden. Drittes brauchen wir viel mehr gesteuerte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und ein Ende der irregulären Zuwanderung in unsere Sozialsysteme.“

Der hessische Unternehmerpräsident fordert Fokussierung von einer neuen Bundesregierung: „Der Staat muss sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren und dort besser funktionieren, bei innerer und äußerer Sicherheit, einer modernen Infrastruktur und einem starken Bildungssystem. All dies muss – im Sinne der Generationengerechtigkeit – jedoch unter der Einhaltung der Schuldenbremse umgesetzt werden. Der Staat hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Die neue Bundesregierung muss Schluss machen mit der Reformverweigerung und den Startschuss geben für eine echte Wirtschaftsoffensive. Mit Zuversicht statt Zukunftsangst. Und mit Eigenverantwortung statt Vollkaskomentalität. Es gilt: Jetzt handeln!“

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 85 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Mio. Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmensgrößenklassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.
Die VhU ist die Stimme der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft. Sie bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Sowohl für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist die VhU die Landesvertretung in Hessen.



VhU

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

Emil-von-Behring-Straße 4

60439 Frankfurt

Donnerstag, 13. Februar 2025

Welche Verantwortung haben Staat, Arbeitgeber, Beschäftigte und Bürger bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz.




13.02.2025 - Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) verändert unser Leben grundlegend. Wie können Unternehmen, Politik und Gesellschaft diesen Wandel verantwortungsvoll gestalten? Wer trägt die Verantwortung, damit niemand abgehängt wird? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Forums Wirtschaft und Gesellschaft „KI und gesellschaftlicher Frieden: Wer übernimmt die Verantwortung?“ Die Veranstaltung, organisiert von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und der Ludwig-Erhard-Stiftung, brachte am 11. Februar hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften unter dem Dach der ODDO BHF SE in Frankfurt zusammen.

VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert betonte die Notwendigkeit, sich aktiv mit den Chancen der KI zu befassen: „KI ist kein Risiko, sondern eine Chance! Unternehmen brauchen eine klare KI-Strategie, um wettbewerbsfähig zu bleiben – und keine zu engen politischen Vorgaben. Sonst sind wir bei der Regulierung führend, hinken aber bei der Technologie hinterher. Wandel ist keine Bedrohung und der Erfolg hängt von den Menschen ab. Deshalb ist auch jeder und jede ganz persönlich im Rahmen der Eigenverantwortung gefordert, sich den Herausforderungen zu stellen, die die digitale Transformation mit sich bringt. Dann bietet sie für Unternehmen, Mitarbeiter, Bürger und Gesellschaft enorme Chancen.“

Dr. Andreas Widl, CEO der Samson AG, gab in seiner Keynote Einblicke in die Strategie seines Unternehmens zur Einführung von KI-gestützten Prozessen. "Wir stehen am Beginn einer neuen industriellen Ära – einer Ära, in der Menschen nicht mehr Maschinen steuern, sondern Künstliche Intelligenz orchestrieren. Mit MainChange bauen wir ein Werk, das von Grund auf digital gedacht ist: KI optimiert Produktionsprozesse, erkennt Anomalien frühzeitig und macht unsere Fertigung flexibler als je zuvor. Doch eines ist klar: Der Mensch bleibt im Mittelpunkt. Die Zukunft gehört nicht der KI allein, sondern den Menschen, die sie verstehen, weiterentwickeln und gezielt einsetzen. Deshalb investieren wir nicht nur in Technologie, sondern in ein neues Denken – in eine Arbeitswelt, in der Mensch und KI als Einheit agieren," so Dr. Widl.

In einem anschließenden Interview diskutierten Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, und Prof. Dr. h. c. mult. Roland Koch, ehemaliger Ministerpräsident Hessens und Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung, über die Herausforderungen, vor denen der Staat als Arbeitgeber und Dienstleister steht. Ministerin Sinemus unterstrich dabei: „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bieten große Chancen für unsere Gesellschaft. Damit der Wandel gelingt, setzen wir in Hessen auf unsere ressortübergreifende KI-Zukunftsagenda, fördern Innovationen und Start-ups, stärken digitale Kompetenzen und schaffen bestmögliche Rahmenbedingungen. Und nicht zuletzt suchen wir mit unserer KI-Bürgertour auch in diesem Jahr wieder den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Hessens Marktplätzen, um gemeinsam über Chancen und Herausforderungen von KI zu sprechen und Vorbehalte abzubauen.“

Es ist unbestritten, dass KI das Potenzial hat, Arbeitsprozesse effizienter zu machen und ganze Berufsbilder zu transformieren. Unternehmen sind es gewohnt, Veränderungsprozesse zu bewältigen – doch wie gelingt das auf gesellschaftlicher Ebene? Welche Verantwortung trägt der Staat, und welche Rolle spielt die Eigenverantwortung jedes Einzelnen? Diese Fragen wurden bei der folgenden Podiumsdiskussion diskutiert, die den Höhepunkt der Veranstaltung bildete. Moderiert wurde das Gespräch von Carsten Knop, Herausgeber der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Hier betonte Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Bezirks Hessen-Thüringen: „Künstliche Intelligenz muss von Anfang an menschengerecht gestaltet werden. Gewerkschaften und Betriebsräte müssen frühzeitig beim Einsatz von KI beteiligt werden, um Arbeitsplatzverlust, Überwachung und Kontrolle sowie Diskriminierung zu vermeiden. Dafür sind mehr Mitbestimmung und Tarifbindung unerlässlich.“ Roland Koch ergänzte: „Künstliche Intelligenz wird die Art, wie wir leben und arbeiten, revolutionieren und uns Menschen dabei einiges abverlangen. Wenn wir ihre enormen Potenziale verantwortungsvoll und klug nutzen, können wir gesellschaftlichen Fortschritt nachhaltig maximieren.“


Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU)
Die VhU vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 85 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Mio. Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmensgrößenklassen und alle Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft und Rohstoffen über Bau, Industrie, Handel und Energie bis zu Handwerk, Verkehr, Banken, Versicherungen, Medien und IKT sowie weitere Dienstleistungen.
Die VhU ist die Stimme der freiwillig organisierten hessischen Wirtschaft. Sie bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Sowohl für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) als auch für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist die VhU die Landesvertretung in Hessen.




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Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

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Donnerstag, 30. Januar 2025

Korrigierte Wachstumsprognose immer noch zu optimistisch.



Brossardt: „Haben kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem“

30.01.2025- Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht sich in ihren Befürchtungen bestätigt, dass das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) im Herbst 2024 ohne jegliche Grundlage eine viel zu optimistische Wachstumsprognose zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) vorgelegt hat. „Selbst die heute veröffentliche Prognosekorrektur von +1,1 auf +0,3 Prozent Wachstum in 2025 halten wir angesichts der tiefgreifenden konjunkturellen und strukturellen Krise für zu optimistisch. Offensichtlich wurde das Wachstum im Herbst mit Blick auf die daraus errechneten Steuermehreinnahmen bewusst hoch und das Haushaltsloch dementsprechend klein gerechnet. Damit wurden konsumtive Spielräume geschaffen, die in Wirklichkeit gar nicht existieren. Dass der Bundeswirtschaftsminister mit Taschenspielertricks arbeitet, ist traurig. Es wird Zeit für einen Regierungswechsel“, betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Das Jahr 2024 war das zweite Rezessionsjahr in Folge und der vorläufige Höhepunkt einer schon fünfjährigen Phase wirtschaftlicher Schwäche. Auch die Aussichten für 2025 bleiben trüb. „Die deutschen Steuereinnahmen liegen auf Rekordniveau, die Belastung erstickt die Steuerzahler. Gleichzeitig haben wir ein Ausgabenproblem: Der Staat gibt zu viel aus, und das zu oft an der falschen Stelle. Das bremst uns alle aus. Wir müssen öffentliche Aufgaben hinterfragen, konsumtive Sozialausgaben reduzieren und deutlich mehr in unsere Zukunft investieren. Nur so bleiben die Ausgaben trotz des demografischen Wandels beherrschbar, nur so steigt die wirtschaftliche Dynamik, nur so entstehen neue Einnahmeperspektiven und können Zukunftsinvestitionen generationengerecht finanziert werden“, findet Brossardt und ergänzt: „Impulse, die in diese Richtung gehen, vermissen wir im Jahreswirtschaftsbericht. Er ist mutlos und konserviert den Status Quo – so kommen wir nicht aus der Krise.“

Die vbw fordert umfassende Entlastungen für Wirtschaft und Bürger. „Wir sind als Standort zu teuer, zu kompliziert und zu wenig für die Zukunft gerüstet. In den letzten Jahren sind die Kosten und der bürokratische Aufwand für die Unternehmen massiv gestiegen. Wir brauchen einen drastischen Bürokratieabbau sowie eine Reform des Arbeitszeitrechts. Wir müssen die Energiepreise bezahlbar machen und die Arbeitskosten verringern. Die Sozialabgaben müssen dauerhaft unter die 40-Prozent-Schwelle sinken. Die Unternehmenssteuern müssen auf international wettbewerbsfähige 25 Prozent gesenkt werden und wir müssen dringend umsteuern, um die Produktion am Standort wieder attraktiver zu machen. Dann geht es auch wieder bergauf“, so Brossardt abschließend.



ibw – Informationszentrale

der Bayerischen Wirtschaft e. V.

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Termine

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