Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Mittwoch, 29. Januar 2025

Wirtschaftswarntag - IHK Südthüringen prangert ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik an.




29.01.2025 - Anlässlich des heutigen Wirtschaftswarntags sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas: „Der Aufruf zu dieser Demo und das Interesse daran sind ein weiteres Zeichen dafür, wie groß der Frust in weiten Teilen der Wirtschaft inzwischen ist. Als IHK-Südthüringen teilen wir die Ziele und die großen Sorgen der Unternehmer.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr schwierigen Lage und inzwischen sollte auch der Letzte begriffen haben, dass wir es nicht mit einer kurzfristigen Abschwächung der deutschen Konjunktur oder schlechter Stimmung zu tun haben. Die Lage ist schlecht, das zeigen die offiziellen Wirtschaftsdaten, und das machen auch die vielen Unternehmer in den Gesprächen und besonders heute bei der Demonstration in Berlin mehr als deutlich.

Es zeigt sich, dass die scheidende Bundesregierung die deutschen Unternehmen ideologiegetrieben mitten in einer Situation, die durch Dekarbonisierung, Digitalisierung und dem demografischen Wandel bereits angespannten war, überfordert hat.

Was wir jetzt brauchen, sind grundlegende strukturelle Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Oberste Priorität politischen Handelns muss deshalb die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Wirtschaft haben. Das heißt: Erstens, ernsthafte Reform der Nebenkostenstruktur des Strompreises mit dem Ziel einer drastischen Strompreissenkung. Zweitens, runter mit den Lohnnebenkosten und Schluss mit politischen Eingriffen in die Lohngestaltung. Und drittens, Schluss mit den übergriffigen Gesetzen und Verordnungen aus Brüssel. Ein Moratorium muss her!“


Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
Bahnhofstraße 4 – 8 • 98527 Suhl

Forderung nach einer Pflegebürgerversicherung ist extrem beschäftigungsfeindlich.



29.01.2025 - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.: " Die kursierende Forderung nach einer Pflegebürgerversicherung lehnen wir entschieden ab. Die Pläne sind extrem beschäftigungsfeindlich und senden ein falsches Signal an Unternehmen und Versicherte. Deutschland ist schon heute bei der Steuer- und Abgabenbelastung Spitzenreiter im internationalen Vergleich. Die Pläne für eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der Pflegeversicherung würden die Beitragslast nochmals deutlich erhöhen. Das ist abzulehnen. Die Lohnzusatzkosten würden nochmals nach oben getrieben. Das ist in der gegenwärtigen schweren Konjunktur- und Standortkrise Gift für die Unternehmen. Die von uns über Jahre als rote Linie gesetzte 40-Prozent-Marke bei den Sozialversicherungsbeiträgen wird ohnehin bereits deutlich gerissen. Ein „Weiter so“ gefährdet die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts massiv.

Vielmehr braucht es in Ergänzung zur umlagefinanzierten Pflegeversicherung den Ausbau der kapitalgedeckten Pflegevorsorge. Die wachsenden Finanzierungslücken können nicht weiter aus Beitragszahlungen und Steuermitteln des Bundes gegenfinanziert werden."



ibw – Informationszentrale
der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Max-Joseph-Straße 5
80333 München

Mittwoch, 15. Januar 2025

Standortbedingungen in Deutschland miserabel.




15.01.2025. - HESSENMETALL zur Wirtschaftskrise in Deutschland - Wirtschaftswende muss den Standort retten. Sechs Wochen vor der Bundestagswahl befindet sich Deutschland inmitten der längsten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Dies geht aus Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auf Basis des Statistischen Bundesamtes hervor: Mit der Corona-Krise 2020 hat die deutsche Wirtschaft den langfristigen Wachstumstrend verlassen. Anstatt – wie in früheren Krisen – schnell wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren, verharrt die deutsche Wirtschaft seitdem deutlich darunter und stagniert. “Die Auswirkungen dieser Strukturkrise sind auch in unserer hessischen Metall- und Elektro-Industrie deutlich zu spüren. Im Herbst des vergangenen Jahres war die Stimmung bei den hessischen M+E-Unternehmen auf dem niedrigsten Stand seit der Wirtschaftskrise 2009 und nur jedes zehnte Unternehmen macht sich Hoffnung auf schnelle Besserung zum Jahresstart“, so Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL.

Mang ergänzte: „Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft natürlich nicht immer nur positiv. Aber egal ob Konjunkturzyklen, Öl- oder Bankenkrise: Es ging immer wieder aufwärts und nach relativ kurzer Zeit war Deutschland wieder zurück auf dem langfristigen Wachstumskurs. Nur dieses Mal nicht. Schuld daran sind zu einem großen Teil die miserablen Standortbedingungen. Diese spiegeln sich auch in der fehlenden Attraktivität für Investitionen am Standort Deutschland wider: Seit 2019 sind im Saldo über 300 Milliarden Euro Investitionskapital aus Deutschland abgeflossen. Davon allein 36 Milliarden aus der deutschen Metall- und Elektro-Industrie“, so der Vorstandsvorsitzende.

Mang unterstrich, dass Deutschland jetzt eine schnelle Wirtschaftswende brauche, um den Standort zu retten. „Steuern sowie Sozial- und Energiekosten müssen nachhaltig reduziert werden. Durch Bürokratieabbau, ein flexibles Arbeitsrecht, eine Bildungswende sowie die Rückkehr zu Technologieoffenheit und Angebotspolitik müssen Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbedingungen am Standort deutlich verbessert werden.“

Weitere Informationen und Grafiken können Sie herunterladen unter www.gesamtmetall.de/wirtschaftskrise 

Die Studie des IW finden Sie unter www.iwkoeln.de/studien/michael-groemling-intensitaeten-von-konjunkturkrisen-im-vergleich.html

HESSENMETALL ist der Arbeitgeberverband der größten Industrie in Hessen und vertritt die Interessen von über 715 Mitgliedsunternehmen aus der Metall-, Elektro- und IT-Industrie mit rund 130.000 Beschäftigten. Die Mitgliedschaft steht Unternehmen sowohl mit als auch ohne Tarifbindung offen. HESSENMETALL ist für Arbeitgeber eine Serviceorganisation und die Netzwerk-Plattform für Arbeit 4.0. Dienstleistungsschwerpunkte sind Arbeitsrecht, Arbeitsbeziehungen, Tarifpolitik, Fachkräftesicherung, Kommunikation, Digitale Transformation, Nachhaltigkeitsmanagement sowie Technologietransfer. Als Netzwerk bietet der Arbeitgeberverband Entscheidern und Experten die Plattform für den Erfahrungsaustausch für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Mit Hochschulkooperationen wird die Kompetenz und Innovationskraft der Mitgliedsunternehmen auch bei neuen Schlüsseltechnologien gesteigert. HESSENMETALL ist mit seiner Landesgeschäftsstelle und fünf Bezirksgruppen flächendeckend vor Ort und sichert über die Dachverbände Gesamtmetall, BDA und BDI die bundesweite Interessenvertretung der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie.

HESSENMETALL
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Montag, 13. Januar 2025

IHK Saarland verlässt Social-Media-Plattform X



Die IHK Saarland stellt ihren Social-Media-Kanal auf der Plattform X ein. "X steht mittlerweile für eine algorithmische Priorisierung problematischer Inhalte und eine massive Einschränkung organischer Reichweite. Das macht eine neutrale Nutzung unmöglich und widerspricht fundamentalen Werten unserer wirtschaftlichen Grundordnung", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé. Twitter, heute X, war der erste Social-Media-Kanal, mit dem die IHK Saarland im Jahr 2015 aktiv wurde. 

Jetzt sei es an der Zeit, die Kommunikation über diese Plattform einzustellen, sagt Thomé. In ihren weiteren Social-Media-Kanälen - darunter Facebook und Instagram - hält die IHK ihr Engagement vorerst aufrecht. "Wir sehen auch auf anderen Plattformen derzeit Entwicklungen, die in die falsche Richtung gehen. Diese Netzwerke und ihre Algorithmen werden wir daher sehr aufmerksam beobachten und gegebenenfalls weitere Konsequenzen ziehen", so Thomé.



IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9
66119 Saarbrücken

Internet: www.saarland.ihk.de

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/