Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Freitag, 24. Juli 2020

Das Mobilitätsgesetz darf nicht zum Stillstandsgesetz für die Berliner Wirtschaft werden.


Verbände zu Eckpunkten Wirtschaftsverkehr im Mobilitätsgesetz: „Wesentliche Punkte fehlen“ - Die im Mobilitätsbeirat vertretenen Kammern und Verbände halten die von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) veröffentlichten Eckpunkte für die Integration des Wirtschaftsverkehrs in das Mobilitätsgesetz für unzureichend. Die Eckpunkte würden weder inhaltlich noch strukturell der Bedeutung des Wirtschaftsverkehrs für die Stadt und für die Mobilitätswende gerecht, so die Beiratsmitglieder in ihrer Stellungnahme für die Senatsverwaltung.   
Die Wirtschaftsvertreter begrüßten zwar, dass sich wesentliche Anforderungen eines nachhaltigen Wirtschaftsverkehrs wie die Einrichtung von Lieferzonen, Mikrodepots und Austauschplattformen zumindest als Stichworte wiederfänden. Allerdings fehlen konkrete Umsetzungsplanungen und belastbare Regelungen, um die Funktionsfähigkeit und die Effizienz des Wirtschaftsverkehrs auch zukünftig zu gewährleisten. Dazu gehören u.a. die Verbesserung der Erreichbarkeit von Gewerbestandorten, die Weiterentwicklung der Umschlagplätze für Ver- und Entsorgung und die Erleichterung des Wirtschaftsverkehrs an Knotenpunkten durch bessere Ampelsteuerungen.

Das Berliner Mobilitätsgesetz soll die rechtliche Basis bilden für die Neuorganisation des Berliner Straßenraums im Sinne von Verkehrssicherheit, Klimaschutz und Anforderungsgerechtigkeit. Das kann allerdings nur gelingen, wenn neben den Anforderungen des ÖPNV und des Fahrradverkehrs auch die des Wirtschaftsverkehrs zügig berücksichtigt werden, so die Wirtschaftsvertreter.
Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin: „Es spricht Bände, dass es zwei Jahre gedauert hat, bis zumindest Eckpunkte für den Wirtschaftsverkehr im Mobilitätsgesetz vorliegen. Leider muss man sagen: Ein großer Wurf sieht anders aus. Wenn der Politik wirklich daran gelegen ist, die Mobilitätswende in der Stadt voran zu treiben, muss sie dem Wirtschaftsverkehr den seiner Bedeutung für die Versorgung der Stadt entsprechenden Raum im Gesetz einräumen.“

Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin: „Handwerksbetriebe müssen ihre Kunden erreichen können, schließlich hält das Handwerk unsere Stadt am Laufen. Wir brauchen daher dringend ein eigenes Kapitel Wirtschaftsverkehr im Berliner Mobilitätsgesetz, um die Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit handwerklichen Produkten und Dienstleistungen auch weiterhin sicherzustellen.“

Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg: „Das Mobilitätsgesetz darf nicht zum Stillstandsgesetz für die Wirtschaft werden. Der Verkehrssenat sieht den Wirtschaftsverkehr offenbar in erster Linie als Störfaktor. Das ist der falsche Ansatz für eine Stadt, in der Handwerker, Pflegedienste oder Paketboten ihre Kunden erreichen und Industrie, Supermärkte, Baustellen, Hotels und Händler beliefert werden müssen. Wir teilen das Ziel, den Verkehr so stadt- und umweltverträglich wie möglich zu organisieren. Dirigismus und Eingriffe in Geschäftsprozesse führen aber nicht weiter. Für ein Mobilitätskonzept braucht es zudem aktuelle und verlässliche Verkehrsdaten. Von Entscheidungen ohne eine solche Grundlage raten wir dringend ab.“

Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Berlin-Brandenburg: „Allein 3 Millionen Tonnen Ware bewegen unsere Lebensmittelhändler jährlich. Um die Versorgung der Unternehmen und gleichzeitig den Verkehrsfluss zu gewährleisten, brauchen wir u.a. dringend eine vernünftige Anzahl von Lieferzonen. Dazu benötigt Berlin unbedingt ein ordentliches Wirtschaftsverkehrskonzept.“

Gerd Bretschneider, Geschäftsführer Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V.: „Für die Transportunternehmen sind LKW und Straße faktisch der Arbeitsplatz. Insofern muss die Infrastruktur qualitativ und quantitativ dem Wirtschaftsverkehr den nötigen Raum für alle Prozesse gewähren. Dazu benötigen wir im Mobilitätsgesetz klar definierte Bedingungen, die genauso klar vollziehbar sind. Ladezonen sind hierfür ein anschauliches Beispiel.“

Die vollständige Stellungnahme finden Sie unter folgendem Link: https://www.ihk-berlin.de/mobilitaetsgesetz
Sie wurde verfasst von IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg e.V., Fuhrgewerbe-Innung Berlin-Brandenburg e.V., Fachgemeinschaft Bau Berlin-Brandenburg e.V., Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V., Bauindustrieverband Ost e.V., Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg e.V. und ADAC Berlin-Brandenburg e.V.


IHK Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin

Sonntag, 19. Juli 2020

IHK Südthüringen: t-wood.de Schulplaner unterstützt Start in den Beruf


4 000 Exemplare gedruckt, verteilt, übergeben  - Marita Mai, Schulleiterin der Regelschule Schwarza (m.), freut sich mit Schülern der 9. Jahrgangsstufe über die t-wood.de Schulplaner, die sie von Cornelia Grimm, Regionalmanagerin forum Thüringer Wald e. V. (2.v.l.), und Franziska Bauroth, t-wood.de Projektverantwortliche (l.), entgegennimmt. - Pünktlich zur Zeugnisübergabe am 17. Juli 2020 erhielten 4 000 Jugendliche aus 60 Regelschulen und Gymnasien im Thüringer Wald die neuen t-wood.de Schulplaner 2020/21. Bereits zum zweiten Mal stellte der forum Thüringer Wald e. V. die Schulplaner im Rahmen der Jugendkampagne t-wood.de zur Verfügung. Der Schulplaner unterstützt die künftigen Abgangsklassen mit einer Vielzahl von Informationen und Tipps beim Übergang von der Schule ins Berufsleben in ihrer Region. Die Verteilung erfolgte in den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg, im Ilm-Kreis und in der kreisfreien Stadt Suhl.
Da vor allem Schülerinnen und Schüler in den zehnten und zwölften Klassen vor der Entscheidung stehen, wie und wo sie ihre Zukunft gestalten möchten, stellt der t-wood.de Schulplaner Motive für das Bleiben in der Heimatregion in den Fokus. „So ein Schulplaner ist der tägliche Begleiter der Jugendlichen. Wir möchten dies nutzen, um sie auf eine etwas andere Art und Weise über die beruflichen und persönlichen Möglichkeiten in ihrer Region zu informieren und sie bei der Wahl und Gestaltung ihres künftigen Lebensmittelpunktes zu unterstützen“, sagt Cornelia Grimm, Regionalmanagerin des forum Thüringer Wald e. V.

Im t-wood.de Schulplaner sind Tipps zum Ausbildungs-, Studien- und Berufseinstieg sowie Hinweise zu Veranstaltungen und Freizeitangeboten im Thüringer Wald enthalten. Auch Unternehmen aus der Region präsentieren sich darin als interessante und zukunftsfähige Arbeitgeber. Unter dem Hashtag #informieredichonline werden den Schülerinnen und Schülern digitale Lernalternativen, Veranstaltungen und Tipps aufgezeigt, wie sie sich zusätzlich online zum Thema Berufsstart informieren können.

t-wood.de ist eine unabhängige Jugend-Community mit über 5.000 aktiven Fans auf Social Media. Als Projekt des Regionalmarketings Thüringer Wald begleitet t-wood.de Jugendliche in verschiedenen Lebensbereichen mit dem Ziel, ihnen das Potenzial ihrer Region aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stehen die Themen #Karriere, #Events und #Leben.

Bild  © IHK Südthüringen


Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Bahnhofstraße 4-8
98527 Suhl
www.suhl.ihk.de

Initiative „Haus der kleinen Forscher“ - Neues Fortbildungsprogramm für Lehrer und Erzieher.


19.07.2020 - „MINT ist überall“ -Kinder in Kitas, Horten und Grundschulen spielerisch an Mathematik, Infor- matik, Naturwissenschaften, Technik sowie an Fragen der Nachhaltigkeit heranführen: Dieser Aufgabe hat sich die deutschlandweit tätige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ verschrieben. Die IHK Nürnberg koordiniert die Aktivitäten der Stiftung in Mittelfranken, insbesondere die Fortbildungen für die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte. Jetzt ist das neue Fortbildungsprogramm für das Schuljahr 2020/2021 für Mittelfranken unter dem Titel „MINT ist überall“ erschienen, das derzeit an die Kitas, Horte und Grundschu- len versandt wird.
Das neue Programm startet am 5. Oktober 2020 und soll die Lehrer und Erzieher dabei unterstützen, den Forschergeist der Kinder zu wecken und sie beim Forschen und Ent- decken zu begleiten. Die Pädagogen erhalten beim Besuch der Fortbildungen außerdem kostenfreie Lernmaterialien wie Themenbroschüren und Karten-Sets, die sie in ihren Einrichtungen verwenden können. Bisher haben sich in Mittelfranken rund 3 000 päda- gogische Fach- und Lehrkräfte aus 875 Kitas, Horten und Grundschulen im Zuge der Bildungsinitiative fortgebildet.
https://www.ihk-nuernberg.de/de/Geschaeftsbereiche/Berufsbildung/haus-der-kleinen-forscher/ 

IHK Nürnberg für Mittelfranken, Geschäftsbereich Berufsbildung
Netzwerkkoordination „Haus der kleinen Forscher“
Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg

Donnerstag, 9. Juli 2020

IHK: Rheinvertiefung und schnellerer Ausbau der Moselschleusen zwingend erforderlich


Schwache Industriekonjunktur und Niedrigwasser lassen Güterumschlag saarländischer Häfen 2019 sinken  - Im vergangenen Jahr ist der Güterumschlag der saarländischen Häfen an Saar und Mosel um rund 12 Prozent gegenüber 2018 auf insgesamt drei Millionen Tonnen gesunken. Grund für diesen Rückgang ist neben der schwachen Industriekonjunktur insbesondere die monatelange Niedrigwassersituation auf dem Rhein infolge des niederschlagsarmen Winters und heißen Sommers. Da Schiffe auf dem Rhein entweder gar nicht oder nur mit reduzierter Ladung fahren konnten, traf es vor allem den Transport von Massengütern für die saarländische Wirtschaft. Dieser ist um mehr als ein Viertel im Vergleich zu 2018 eingebrochen. Dagegen konnte der weniger gewichtskritische Versand im gleichen Zeitraum leicht zulegen.

„Der Rückgang der transportierten Gütermenge unterstreicht einmal mehr, wie wichtig gut ausgebaute Wasserwege für den umweltfreundlichen Schiffstransport von Gütern sind. Deshalb appellieren wir an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, die Fahrrinne insbesondere am Mittel- und Niederrhein zu vertiefen. Denn nur so werden die wegen des Klimawandels aller Voraussicht nach häufiger auftretenden Niedrigwasserzeiten zu bewältigen sein. Und nur dann wird es möglich sein, zusätzlichen Verkehr von der Straße auf die Wasserstraße zu verlagern.“ So kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier die aktuellen Zahlen zur Binnenschifffahrt im Saarland, die das Statische Amt Saarland herausgegeben hat.

Als ebenso wichtig erachtet die IHK den Ausbau der Moselschleusen. Denn die inzwischen über 60 Jahre alten und entsprechend störanfälligen Bauwerke stellen einen weiteren Engpass im Binnenschifffahrtsnetz auf dem Weg vom und ins Saarland dar. „Deshalb sehen wir auch hier den Bund in der Pflicht, den Ausbau der Moselschleusen zu beschleunigen. Der bisherige Zeitplan ist aus unserer Sicht nicht ambitioniert genug“, so Meier.

Die IHK weist darauf hin, dass für die Binnenschifffahrt die größten Kunden die saarländische Stahlindustrie, die Kraftwerke und die Bauindustrie sind. Über ein Drittel der umgeschlagenen Gütermenge entfallen auf Erze, Steine sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse. Mit 700.000 Tonnen folgen Roh- und Brennstoffe wie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas. Umgekehrt gehen Metalle und Metallerzeugnisse im Umfang von fast 900.000 Tonnen auf dem Wasserweg in den Versand – ungefähr zwei Drittel davon ins Ausland.



IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken
Do 09.07.2020

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/