Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Donnerstag, 11. Juni 2020

Corona-Folgen: 8-Tage-Online-Crashkurs führt kostenlos zur eigenen Geschäftsidee


Erfinden statt herumsitzen – Forscher der Uni Hohenheim entwickeln kostenloses Do-it-yourself-Programm „Innov8 Now!“ im Web, das binnen 8 Tagen den Unternehmer weckt. - „Nutzen Sie jetzt die Zeit! Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Innovationen Ihnen und anderen helfen können die Folgen der Krise zu meistern.“ – mit diesem Apell präsentieren Innovationsforscher der Universität Hohenheim in Stuttgart jetzt das Projekt „Innov8 Now!“. Dabei handelt es sich um einen kostenloses Acht-Tage-Crashkurs im Internet, der die Innovationsfähigkeit fördert, zu Ideen inspirieren und jedem Menschen helfen soll, corona-bedingte freie Zeit produktiv zu nutzen. Angesprochen sind einerseits diejenigen, die Veränderungen in ihrem beruflichen Umfeld vornehmen möchten. Das können Unternehmer sein, die mit neuen Ansätzen alte Kunden behalten und neue hinzugewinnen wollen, aber auch Personen, die mit dem Gedanken spielen ein eigenes Business zu gründen.
Andererseits soll das Programm auch Menschen ansprechen, die in ihrem privaten Umfeld Neues wagen möchten. Am besten gleich ausprobieren unter https://innov8-now.uni-hohenheim.de

In der gegenwärtigen Krise mit allen ihren Herausforderungen versucht jeder zunächst, Sicherheit und Stabilität in die Gegenwart zu bringen. „Das ist durchaus menschlich und gut verständlich. Ist die Situation aber erst einmal stabilisiert, sollte man die Zeit nutzen und sich mit der Zukunft beschäftigen“, meint Prof. Dr. Bernd Ebersberger vom Lehrstuhl für Innovationsmanagement der Universität Hohenheim.

Gemeinsam mit dem Hohenheimer Innovationsforscher Prof. Dr. Andreas Pyka gebar er deshalb die Idee für das Projekt „Innov8 Now!“ – ein kostenloser digitaler Crashkurs in Sachen Innovation.
Die Umsetzung erfolgte auf Initiative ihrer Fachgebiete, dem Lehrstuhl für Innovationsmanagement sowie dem Lehrstuhl für Innovationsökonomik in Verbindung mit dem Forschungsschwerpunkt „INEF“ (Innovation, Entrepreneurship & Finance) der Universität Hohenheim.


Innovationen können helfen die großen Herausforderungen zu meistern

„Das Innov8 Now!-Programm soll Menschen dabei helfen die Zeit daheim sinnvoll zu nutzen und ihre eigene Innovationsfähigkeit auszubauen“, erklärt Prof. Dr. Ebersberger. Dabei sollen nicht nur Unternehmer angesprochen werden: Das Programm wende sich sowohl an Menschen, die in ihrer beruflichen Umgebung Innovationen einbringen möchten als auch an diejenigen, die in ihrem privaten Umfeld Neues wagen wollten. - Auch das Alter spielt keine Rolle: Das Programm spreche alle an, angefangen bei Schülerinnen und Schüler bis hin zu Seniorinnen und Senioren.

„Verteilt auf acht Tage, werden Sie mit kleinen Übungen dazu angeregt, einen neuen und veränderten Blick auf Ihre Umgebung, auf Ihr Unternehmen oder Ihren Alltag zu bekommen“, erläutert Prof. Dr. Pyka das Prinzip. Darüber hinaus mache das Programm mit den Grundprinzipien von Innovation und Innovationsmanagement vertraut. Literaturhinweise machen es möglich, auf Wunsch auch tiefer in die Materie einzudringen.


Zeit für Veränderungen ist günstig
Tatsächlich sei die aktuelle Zeit für Innovationen sehr günstig: „Die Krise durch das Corona-Virus hat durchaus das Potenzial die Leistungen und die Art und Weise, wie sie bisher erbracht wurden, drastisch zu verändern“, weiß Prof. Dr. Ebersberger. „Diese Erkenntnis hilft dabei, sich auf die neuen Möglichkeiten zu konzentrieren, welche die veränderte Situation mit sich bringt.“

„Wer heute schon darüber nachdenkt, wie die Welt nach Corona aussehen kann, wird möglicherweise die Krise besser überstehen. Er wird vielleicht nicht gestärkt aus der Krise hervorgehen, aber er kann eventuell die Schäden reduzieren“, bestätigt Co-Entwickler Prof. Dr. Pyka.


Auf Wunsch ist auch ein Zertifikat erhältlich
Für die zwei Innovationswissenschaftler ist es dabei nicht von Belang, ob sich jemand aus wirtschaftlichem oder aus sozialem Interesse mit dem Thema auseinandersetzen möchte: „Wichtig ist, dass die Menschen Freude dabei haben, über sich und ihre Umwelt zu reflektieren, und sich nicht scheuen auch wilde Ideen zu haben.“

Wer möchte, kann von der Universität Hohenheim eine Bestätigung über die Teilnahme an dem Programm und ein Feedback über seine Innovationsidee erhalten, nachdem er das Programm abgeschlossen hat, alles selbstverständlich vertraulich.

Weitere Pressemitteilungen zum Thema Corona-Krise und ihre Folgen: https://www.uni-hohenheim.de/corona-pressemitteilungen, Expertenliste: https://www.uni-hohenheim.de/expertenliste-corona-krise

Universität Hohenheim
70593 Stuttgart

Samstag, 6. Juni 2020

Corona-Hilfspaket - Südthüringer Wirtschaft erwartet Unterstützung auch auf lokaler Ebene. - handwerkernachrichten.com











Jetzt sind die Kommunen gefragt. - Der Freistaat Thüringen hat heute
1,3 Milliarden Euro für ein Corona-Hilfspaket mobilisiert. Davon sind
rund 185 Millionen Euro für Kommunen vorgesehen. Die Industrie- und
Handelskammer Südthüringen (IHK) fordert, dass damit jetzt der
Schulterschluss auf kommunaler Ebene mit der Wirtschaft hergestellt
wird, u.a. durch Gewerbesteuersenkungen und die Umsetzung von geplanten
Investitionsvorhaben. Bereits zu Beginn der Corona-Krise waren manchem
Kommunalpolitiker die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bewusst. Der
Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat schon am 19. März ein eigenes
Soforthilfeprogramm für die Wirtschaft gestartet, noch bevor die
Soforthilfen des Bundes und des Landes abgestimmt waren. Kürzlich hat
auch die Stadt Meiningen ein Zuschussprogramm für Gewerbetreibende
aufgelegt, welches mit 500.000 Euro dotiert ist.



Zwischenzeitlich haben Bund und Land weitere Corona-Hilfsprogramme
angekündigt bzw. verabschiedet. Die regionale Wirtschaft blickt daher
nun auf die Partner vor der Haustür, die Kommunen und erwartet auch von
ihnen Unterstützung zur Abschwächung der Pandemiefolgen. „Auch wenn
nicht alle Kommunen dem Meininger Zuschussprogramm folgen können, sind
Unterstützungsmöglichkeiten für die heimische Wirtschaft überall
vorhanden“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas.


Im Anforderungskatalog ganz oben steht immer noch die Sicherstellung
der Ganztagsbetreuung von Kindern, so dass Beschäftigte wieder
vollumfänglich arbeiten können. Weitere Stichpunkte sind die zeitweise
Reduktion der Gewerbesteuer oder der Verzicht auf
Sondernutzungsgebühren, wenn Gastronomiebetriebe ihren Außenbereich
erweitern.

Ein bekanntes Defizit vieler Verwaltungen wurde in
der Krise offensichtlich – der Investitionsstau in den Verwaltungen und
Schulen. „Kommunen sollten die von Bund und Land bereitgestellten Mittel
nutzen, um geplante Investitionen zu tätigen oder gar auszubauen. Die
öffentliche Hand muss ihren Beitrag dazu leisten, die Wirtschaft
anzukurbeln. Geplante Investitionen um beispielsweise Schulen zu
modernisieren oder Straßen zu erneuern dürfen nicht zurückgestellt
werden. Zugleich ist die Corona-Krise auch eine Chance für das Ende des
Kreidezeitalters in den Schulen und den finalen Schritt zum Ende des
Papierzeitalters in den Kommunalverwaltungen“, sagt Dr. Pieterwas.


Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Bahnhofstraße 4-8
98527 Suhl

Donnerstag, 4. Juni 2020

12. Oktober 2021 - LANGE NACHT DER INDUSTRIE unter dem Motto „Jetzt erst recht!“


LANGE NACHT DER INDUSTRIE Saarland 2020 entfällt -  Aufgrund der Corona-Pandemie wird die LANGE NACHT DER INDUSTRIE Saarland in diesem Jahr abgesagt. Die Veranstaltung sollte ursprünglich am 5. November 2020 stattfinden. Einige Unternehmen hatten für die diesjährige Veranstaltung bereits zugesagt, viele konnten zum jetzigen Zeitpunkt aber keine Entscheidung über eine Teilnahme im November fällen. Klar ist, dass aktuell keine Führungen durchgeführt werden. Ob dies in einem halben Jahr wieder möglich ist, können derzeit weder die Träger der Veranstaltung (Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes und die IHK Saarland) noch der Organisator mit Sicherheit sagen. Da es momentan keine Grundlage für eine verlässliche Planung gibt, haben sich die betreffenden Institutionen dafür entschieden, ein Jahr zu pausieren und kein Risiko für die teilnehmenden Industrieunternehmen, deren Mitarbeiter und die Besucher einzugehen.

Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE Saarland hätte in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag gefeiert. Dieser wird nun am 12. Oktober 2021 unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ stattfinden.

LANGE NACHT DER INDUSTRIE 2021– Jetzt erst recht!
Gerade in der aktuellen Situation wird bewusst, wie sehr die Gesellschaft auf die Industrie angewiesen ist und welche Bedeutung sie für das Land hat. Unternehmen stellen ihre Produktion um, damit genügend Desinfektionsmittel und Masken vorhanden sind. Andere fahren ihre Produktion hoch, damit die Supermarktregale weiterhin gefüllt werden. Für Unternehmen ist es wichtig, sich auch nach der Krise präsentieren zu können und die Besucher daran teilhaben zu lassen, wie sie diese schwierige Situation gemeistert haben.

Interessierte Teilnehmer
Die saarlandweite Veranstaltung stieß bei den Besuchern immer auf große Begeisterung. In der Vergangenheit haben vor allem viele Schüler und Studierende aus der Region teilgenommen. Schließlich zeigte die Saarindustrie jährlich, welche attraktiven Arbeits- und Ausbildungsangebote sie zu bieten hat. Allen Interessierten wird empfohlen, sich für den Newsletter zu registrieren. Hier wird regelmäßig über das weitere Vorgehen und selbstverständlich über den Anmeldestart in 2021 informiert.

Über die LANGE NACHT DER INDUSTRIE:
Die LANGE NACHT DER INDUSTRIE ist ein bundesweit einzigartiges, preisgekröntes Veranstaltungskonzept, in dessen Rahmen Unternehmen potenziellen Mitarbeitern, Schülern, Studierenden und anderen Interessierten einen Blick hinter ihre Werkstore gewähren. Ziel ist es, die Industriebetriebe und die Menschen in einer Region in Kontakt zu bringen. In spannenden Führungen erhalten die Besucher Einblicke in Arbeitsprozesse, sie können Fragen stellen und sich ein persönliches Bild vom Betrieb als möglicher zukünftiger Arbeitgeber machen. Die erste Veranstaltung dieser Reihe fand 2008 in Hamburg statt. Seither konnten ständig weitere Regionen gewonnen werden. Inzwischen haben mehr als 665 Unternehmen und rund 80.000 Teilnehmer in bundesweit 12 Regionen an dem Projekt teilgenommen. Veranstaltungsagentur ist prima events gmbh.

Ansprechpartner:
IHK Saarland, Christian Düppre, Tel. 0681 / 9520-104, christian.dueppre@saarland.ihk.de        
ME Saar, Christiane Schlechter, Tel. 0681 / 95434-26, christiane.schlechter@mesaar.de


IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Klimaschutz - Neue EU-Regulierungen belasten deutsche Wirtschaft.




Geplantes Bewertungsschema für nachhaltiges Wirtschaften führt zu massiven Belastungen für die Realwirtschaft - Brossardt: „Nur leistungsfähige Industrie erwirtschaftet Investitionen für Klimaschutz“ - Die Europäische Kommission hat mit dem Green Deal Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht. Doch die von der Kommission forcierten und geplanten Maßnahmen im Zuge der Sustainable Finance-Regulierung erzeugen unverhältnismäßig hohe bürokratische und finanzielle Zusatzbelastungen für die Realwirtschaft. Das ist das Ergebnis der Studie „Sustainable Finance – Effekte auf die Realwirtschaft“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die das Centrum für Europäische Politik erstellt hat. „So eine Regulierung ist auch in normalen Zeiten abzulehnen - vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wäre sie aber geradezu absurd“, kommentiert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Im Kern der Sustainable Finance-Regulierung steht die Schaffung eines einheitlichen Bewertungsschemas für Nachhaltigkeit, die sogenannte Taxonomie. Diese soll detailliert und verbindlich festlegen, welche wirtschaftlichen Tätigkeiten zukünftig als nachhaltig gelten. Unternehmen, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden am Kapitalmarkt unter Umständen benachteiligt. „Auf dem Umweg der Finanzmarktregulierung Klimaschutz zu forcieren, ist der falsche Ansatz. Die Vorhaben würden in der geplanten Form neben überbordenden Bürokratielasten zahlreiche Finanzierungsrisiken und Verwerfungen an den Finanzmärkten verursachen. Das trifft die Unternehmen in einer Phase, in der sie mitten in herausfordernden Transformationsprozessen stecken und nun auch noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verkraften müssen“, erklärt Brossardt.

Laut vbw entstehen durch die geplante Ausweitung der direkten und indirekten Berichterstattungspflichten über die Nachhaltigkeit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeiten zudem enorme Risiken für bestehende Wertschöpfungsketten und KMUs. „Unternehmen müssen diese Informationen offenlegen. Entsprechen diese nicht den Taxonomie-Kriterien, verschlechtern sich für die Unternehmen auch die Finanzierungsbedingungen und in Folge die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die Berichtspflichten der großen Unternehmen schlagen dabei auf die gesamte Kette durch und treffen am Ende praktisch jeden“, kommentiert Brossardt und fügt hinzu: „Wir stehen uneingeschränkt zum Klimaschutz, müssen dabei aber gleichzeitig ökonomisch erfolgreich sein. Denn nur eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige europäische Industrie kann die notwendigen Investitionen in Klima- und Umweltschutz auch erwirtschaften.“

Aus Sicht der vbw können klimapolitische Impulse außerhalb der Finanzmarktregulierung wesentlich effizienter und verträglicher gesetzt werden. „Wir erwarten von der EU-Kommission, bei der Umsetzung die wirtschaftliche und gesellschaftliche Verhältnismäßigkeit zu wahren und Belastungen für Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Denn weltweiten Klimaschutz erreichen wir nur durch die gleichrangige Berücksichtigung von Klimawirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und sozialer Ausgewogenheit“, so Brossardt.
ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Max-Joseph-Straße 5
80333 München

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/