Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Montag, 12. Juni 2023

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe Berichtsmonat April 2023

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 im April gegenüber dem Vormonat um 0,3 % gestiegen, nachdem sie im März deutlich gefallen war (aufwärtsrevidiert von -3,4 % auf -2,1 %).2 Der Ausstoß in der Industrie blieb im April nahezu unverändert (+0,1 %), im Baugewerbe kam es zu einem Plus von 2,0 %. Der Bereich Energie meldete einen Rückgang um 1,5 %. In den Wirtschaftszweigen der Industrie verlief die Entwicklung differenziert: Die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen steigerten ihre Produktion kräftig um 6,4 %. Die gewichtigen Bereiche Kfz und Kfz- Teile sowie Maschinenbau verzeichneten hingegen Abnahmen um 0,8 % bzw. 0,5 %. Auch die meisten der besonders energieintensiven Wirtschaftszweige haben ihren Ausstoß im Vormonatsvergleich zurückgefahren:

Herstellung chemischer Erzeugnisse -1,4 %, Kokerei und Mineralölverarbeitung -3,2 %, Glas, Glaswaren und Keramik -2,4 % sowie Papier und Pappe -0,5 %. Die Bereiche Metallerzeugung und -bearbeitung sowie Metallerzeugnisse konnten indes im Vergleich zum Vormonat zulegen (+1,2 % bzw. +0,2 %).

Im Vormonatsvergleich zeigt sich bei der Produktion in der Industrie im April eine Stabilisierung, nachdem es im März nach den zuvor kräftigen Anstiegen zu einem Dämpfer gekommen war. Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich ergibt sich allerdings noch ein spürbarer Rückgang um -1,1 %. Angesichts einer weiterhin gedämpften Nachfrage, insbesondere aus dem Ausland, und der zuletzt wieder etwas eingetrübteren Stimmung in den Unternehmen ist von einer zunächst noch verhaltenen Belebung der Industriekonjunktur auszugehen.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. Juni 2023

2 Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).

 

04/2023 - Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe - Lange Reihen
Berichtsmonat April 2023
PDF: 76 KB

04/2023 - Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe
Berichtsmonat April 2023
PDF: 175 KB

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Öffentlichkeitsarbeit
11019 Berlin

 

Donnerstag, 23. Februar 2023

IHK Ostbrandenburg unterstützt Unternehmen bei CO2-Bilanz.

The Future Living-Geschäftsführerin Anke Bytomski-Guerrier, der Geschäftsführer der Admiral GmbH sowie der IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke (v.l.n.r.) - foto IHK Ostbrandenburg.

23.02.2023 - Ein Fußabdruck mit positiven Folgen - In einem Pilotprojekt haben fünf Unternehmen im IHK-Bezirk ihren CO2-Fußabdruck ermittelt. Unterstützt wurden sie von der IHK Ostbrandenburg. Mit den Erkneraner Beratern von The Future Living INT GmbH ermittelten Betriebe über Monate die eigenen Kohlenstoffdioxid-Emissionen.  „Wichtig war uns, den Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Unter fachlicher Anleitung ermittelten sie ihre Energieverbrauchswerte, hinterfragten die CO2-Werte der Vorprodukte oder erfragten die CO2-Werte der Transportleistungen ihrer Zulieferer. In Zukunft soll jedes Unternehmen über seinen C02-Fußabdruck Bescheid wissen“, sagt IHK-Energiereferent Jens Jankowsky. So wurden Unternehmen befähigt, selbst ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Drei der fünf Betriebe erhielten vom IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke am 20. Februar ein CO2-Zertifikat. Es enthält auch Hinweise, um den CO2-Fußandruck zu reduzieren.

Darüber hinaus bringt das Projekt den Unternehmen zusätzlich Schub für die Zukunft: „Die Begleitung hat beim Einstieg ins Thema Nachhaltigkeit sowie CO2-Bilanzierung geholfen und wir machen definitiv weiter. Das Wissen darüber ist ein Wettbewerbsvorteil. Unsere Kunden fragen verstärkt nach und wollen sehen, wie wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen“, sagt Dirk Träger, Qualitätsmanagement-Beauftragter bei der Admiral Objekt Wäsche und Arbeitskleidung GmbH in Werneuchen. Er unterstreicht: „Wir wollen jetzt auch die zweite Stufe der Rakete zünden und uns intensiv mit dem Thema Textil-Ökologie auseinandersetzen.“

Neben der Admiral GmbH haben am Pilotprojekt die Allresist GmbH aus Strausberg, die Sanicus GmbH aus Fürstenwalde/Spree, die Ucker-Ei GmbH aus Nordwestuckermark und die Buchhandlung Mahler aus Eberswalde teilgenommen.

Als Konsequenz des ermittelten CO2-Fußabdrucks setzen die Unternehmen Maßnahmen zum Reduzieren der Emissionen um. Diese reichen vom Umstellen der Beleuchtung auf LED, über die Reduzierung bestimmter Materialien wie Styropor, die Nutzung mehr recycelbarer Materialien bis hin zur Sensibilisierung der Mitarbeiter. Das Unternehmen Allresist hat sich für 2023 und 2024 zum Ziel gesetzt, autarker in der Stromversorgung zu werden und plant ein Windrad und einen Stromspeicher am Standort des Unternehmens.

Teil des Pilotprojekts waren Workshops und der Austausch untereinander. Der Geschäftsführer der Sanicus GmbH Sven Hansen begründet die Teilnahme am Pilotprojekt: „Im Alltag sind wir mit unserem täglichen Geschäft ausgelastet. Da ist es hilfreich, angestupst zu werden, um beim Prozess bis zum Ende dabei zu bleiben. Außerdem wollten wir uns mit anderen Unternehmen austauschen, was mögliche Ansätze der CO2-Reduktion sein können.“ Diese Erfahrungen können auch gerne mit anderen Unternehmern geteilt werden.

Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu ermitteln, müssen Unternehmen die direkten als auch die indirekten Kohlenstoffdioxid-Emissionen ermitteln. Diese sind nach dem sogenannten Greenhouse Gas Protocol (GHG) in die Scopes 1-3 unterteilt und international vergleichbar.

Die IHK Ostbrandenburg ist die größte Interessenvertretung der Wirtschaft zwischen Schwedt und Eisenhüttenstadt, zwischen Berlin und der Oder.

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b 

15236  Frankfurt (Oder)

7. bis 11. März 2023 - "didacta 2023" - Berufsbildung der Zukunft live erleben.

23.02.2023 - Das BIBB auf der Bildungsmesse "didacta 2023" in Stuttgart. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) präsentiert vom 7. bis 11. März auf der "didacta 2023" in Stuttgart aktuelle Informationen zu den relevanten Themen der beruflichen Bildung sowie zu laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Die "didacta" ist nach Angaben der Organisatoren die führende Fachmesse und Weiterbildungsveranstaltung für das Bildungswesen in Deutschland. In Halle 1 am Stand 1 A 14 beraten Mitarbeitende des BIBB unter anderem zu Themen wie Fachkräfteengpässe, Digitalisierung und Internationalisierung der Berufsbildung sowie Green Economy und nachhaltige Berufsbildung.

Unter anderem stellt das BIBB auf der "didacta" erstmals ein neues Element der MIKA-Lernwelt vor: Das MIKA-Game. Die berufsbegleitende Weiterbildung zur Förderung der Medien- und IT-Kompetenz des Ausbildungspersonals (MIKA) ist damit um ein mobiles Lernspiel erweitert worden. Das MIKA-Game ist als ein unterhaltsames Quizformat entwickelt worden und steht zum Start der Bildungsmesse in allen gängigen App-Stores zum Download bereit. Beispiel: Was ist Python? (a) eine Programmiersprache, (b) ein/e Hacker/-in, der/die jemanden erpresst oder (c) ein Betriebssystem? Richtig ist Antwort (a)! Die Entwicklung des MIKA-Games wurde vom Bundesministe¬rium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.  
 
Des Weiteren gibt das BIBB auf der "didacta 2023" interessierten Lehrkräften erste Einblicke in die neue berufswahlapp. Diese unterstützt ab sofort die berufliche Orientierung im Schulunterricht. Die Lebenswelt der Jugendlichen ist eng mit mobilen Endgeräten verknüpft. Darauf baut die berufswahlapp auf, indem sie mit digitalen Aufgaben an die Berufswahl heranführt. Zurzeit läuft die Pilotphase, in der fünf Bundesländer - Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen - mit der Umsetzung starten. Eine Einführung in weiteren Bundesländern ist geplant.
 
Die "didacta 2023" ist "klischeefrei"
 
In Halle 5 (Themenwelt "Schule") erfahren Besucherinnen und Besucher am Stand der Initiative Klischeefrei (Halle 5, Stand 5 C 54) alles über Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees. Die im BIBB angesiedelte Servicestelle der Initiative informiert über Angebote wie "Klischeefrei fängt früh an" (Frühe Bildung), "Klischeefrei durch die Grundschule" (Primarstufe) und "Klischeefrei macht Schule" (Sekundarstufe I). Am Mittwoch, den 8. März, stellt Sascha Meinert von der Fachstelle der Initiative die Angebote für Lehrkräfte in der Speaker´s Area (Halle 3, 3 D 23, 12:00 Uhr) vor.
 
Auf dem Forum "Berufliche Bildung" (Halle 1, Stand 1 A 45) können Lehrbeauftragte, Ausbilder/-innen und an Weiterbildung Interessierte spannende Konzepte, aktuelles Lehr- und Lernmaterial sowie innovative Ansätze in der beruflichen Bildung erwarten. Im persönlichen Austausch, in Form von Vorträgen, Interviews, Podiumsdiskussionen und Workshops bieten Fachleute Beispiele aus der Praxis und geben wertvolle Impulse.
 
Weitere Informationen zum Programm des Forums "Berufliche Bildung" unter didacta - Programmsuche | Messe Stuttgart (messe-stuttgart.de )
 
Das BIBB-Team freut sich auf Ihren Besuch in Stuttgart!
 
BIBB-Infostand (Halle 1, Stand 1 A 14)
 
Klischeefrei-Infostand (Halle 5, Stand 5 C 54)
 
Forum "Berufliche Bildung" (Halle 1, Stand 1 A 45)

bild: Messe Stuttgart

Bundesinstitut für Berufsbildung
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn

 

Schluss mit der Debatte um Steuererhöhungen!

23. Februar 2023 - Umdenken im Ausgabeverhalten der Ministerien gefordert. - Der BdSt fordert ein Ende der Debatte um eine Ausweitung der Einnahmequellen für den Bundeshaushalt, um neue Wunschprojekte der Ampel-Koalition zu finanzieren. Vielmehr fordert Reiner Holznagel ein Umdenken der Politik: „Noch immer denken viele Minister ausschließlich in der Kategorie „Mehrausgaben“, statt ihr bisheriges Ausgabenbudget kritisch unter die Lupe zu nehmen und nach Effizienzpotenzialen zu suchen“. Das muss sich ändern: Bürger und Betriebe leisten bereits Steuerzahlungen auf Rekordniveau. Auch im internationalen Vergleich werden sie besonders hoch besteuert. Viele Unternehmen stehen unter hohem Wettbewerbsdruck, auch bedingt durch die Krisen, Rekordinflation und hohe Energiepreise. „Wer in dieser Situation weitere Steuerbelastungen fordert, handelt fahrlässig und riskiert ein Abwürgen des Wachstums und eine substanzielle Abwanderung von Betrieben und technologischem Know how“ sagt Holznagel und verweist auf die darauffolgende Konsequenz: „Am Ende werden die Finanzprobleme nur größer, wenn der Fiskus trotz höherer Steuersätze weniger Steuereinnahmen verbuchen kann“.

Es ist zwar richtig, dass die Haushaltssituation des Bundes auf Jahre hinaus äußerst angespannt bleibt. Zudem haben die anhaltenden Krisen zu einer bis vor kurzem kaum denkbaren Rekordverschuldung des Staates geführt. Allerdings werden die Gesamtsteuereinnahmen nach aktuellen Schätzungen im kommenden Jahr die Billionen-Grenze erreichen! So hat der Staat kein Einnahmenproblem, sondern ein gravierendes Ausgabenproblem. „Jedes Mitglied der Bundesregierung ist gefordert, jeden eingesetzten Steuereuro stärker nach seiner Wirksamkeit und Notwendigkeit zu hinterfragen“ sagt Holznagel und fordert ein Bekenntnis zur Einhaltung der grundgesetzlichen Schuldenbremse – und zwar ohne Steuererhöhungen und neue verdeckte Schulden!

Der BdSt erinnert daran, dass die Ampel-Parteien in ihrem Koalitionsvertrag selbst Steuererhöhungen ausgeschlossen haben und stattdessen im Haushalt überflüssige,

unwirksame und umwelt- und klimaschädliche Subventionen und Ausgaben abbauen wollen, um dadurch zusätzliche Haushaltsspielräume zu gewinnen. Der aktuelle Zwist zwischen dem Wirtschafts- und Finanzressort offenbart jedoch, dass hier bisher noch gar nichts passiert ist. Die Ampel sollte endlich die selbstgesteckten Hausaufgaben in Angriff zu nehmen!

Der BdSt ist da schon deutlich weiter als die Koalition und präsentiert jede Woche ein neues Beispiel, wo im Bundeshaushalt Sparpotenzial besteht. Mehr hier: https://www.steuerzahler.de/service/publikationen/bdst-sparbuch/

 

Bund der Steuerzahler Deutschland e.V., Reinhardtstraße 52, Berlin, Berlin 10117 Deutschland

 

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/