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Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Donnerstag, 18. November 2021

IHK Saarland - 86 Auszubildende und 20 Weiterbildungsabsolventen als Landesbeste erfolgreich.

 

Do 18.11.2021  -  Bester „Mediengestalter Bild und Ton“ Deutschlands kommt aus dem Saarland  - Alljährlich zeichnet die IHK Saarland ihre besten Absolventen in den verschiedenen IHK-Berufen sowie deren Ausbilder und Ausbildungsbetriebe aus – üblicherweise im Rahmen einer großen Feier im Saarbrücker E-Werk. In diesem Jahr musste diese traditionelle „Bestenfeier“ aufgrund der zugespitzten Corona-Situation erneut ausfallen. Die insgesamt 86 Auszubildenden und 20 Weiterbildungsabsolventen des Jahrgangs 2020/2021, die ihre IHK-Prüfung als Landesbeste bestanden haben, konnten ihre Urkunde nur auf dem Postweg erhalten. In kleinerem Rahmen wurden heute (18. November) in der IHK stellvertretend für alle Top-Absolventen fünf Prüfungsteilnehmer ausgezeichnet. Sie hatten unter den Landesbesten noch einmal mit ganz besonderen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Einer der Teilnehmer erreichte sogar die bundesweit beste Abschlussnote in seinem Ausbildungsberuf.

Erfolgsmodell duale Berufsausbildung auch in der Pandemie gesichert

Ministerpräsident Tobias Hans konnte wegen des heute stattfindenden Corona-Gipfels nicht an der Feierstunde teilnehmen. In seiner Vertretung gratulierte Staatssekretärin Anja Wagner-Scheid (i.Bild) den erfolgreichen Absolventen: „Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer großartigen Leistung im Namen der gesamten Landesregierung. In diesem Jahr werden Sie auch stellvertretend für die vielen anderen Auszubildenden und Absolventen von Weiterbildungen geehrt, die ebenfalls mit Erfolg abgeschlossen haben und die damit Engagement und Leistungswillen unter Beweis gestellt haben. Auch auf diese neuen Fachkräfte blicken wir mit Stolz und Anerkennung. Mein Dank geht aber auch an die vielen Menschen, ohne die die Aus- oder Weiterbildung, der erfolgreiche Abschluss, der reibungslose Ablauf und die inhaltliche Ausgestaltung nicht möglich gewesen wären. Und das mit Blick auf die besonderen Herausforderungen der Corona-Zeit. Die IHK und ihre Partner haben diese Herausforderungen angenommen und sie haben sie gemeinsam gemeistert. Damit wurde das Erfolgsmodell der dualen Berufsausbildung auch in der Pandemie gesichert.“

In seiner Begrüßung betonte IHK-Präsident Dr. Hanno Dornseifer: „Gut ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind für einen erfolgreichen Strukturwandel unabdingbar. Mit der dualen Ausbildung haben wir ein Erfolgsmodell der Fachkräftesicherung, das wir weiter fördern, bewerben und unterstützen sollten. Und wir müssen mit gezielter Weiterbildung dafür sorgen, dass das Fachwissen auf der Höhe der Zeit bleibt“. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé ergänzte: „Ich gratuliere den Besten zu ihrem Erfolg. Ihre herausragenden Ergebnisse bestätigen die Leistungsfähigkeit der beruflichen Aus- und Weiterbildung und die erfolgreiche Zusammenarbeit der dualen Partner Ausbildungsbetrieb und Berufsschule“.

Saarländischer Auszubildender wurde Bundesbester

Bei der Ermittlung der Bundesbesten, d.h. der Besten in jedem Ausbildungsberuf auf nationaler Ebene, konnte sich ein Auszubildender aus dem Saarland auszeichnen. Carl Recktenwald hat seine Prüfung zum Mediengestalter Bild und Ton mit 95 Punkten absolviert und damit in seinem Ausbildungsberuf das beste Ergebnis aller Prüfungsteilnehmer erreicht. Sein Ausbildungsbetrieb ist der Saarländische Rundfunk. Da auch die Bundesbestenfeier in Berlin in diesem Jahr Corona-bedingt nicht stattfinden kann, wurde der saarländische „Super-Azubi“ in der IHK geehrt.

Verschiedene Einrichtungen der saarländischen Wirtschaft ermöglichten zudem die Verleihung von Sonderpreisen für herausragende Leistungen:

Sonderpreise für die „Besten der Besten“


·        Sonderpreis für die beste kaufmännische Prüfung, gestiftet vom saarländischen Sparkassenverband: Laura Bickel. Sie hat die Prüfung zur Kauffrau im Einzelhandel mit 99 Punkten bestanden. Ihre Ausbildung absolvierte sie bei der Firma Deichmann SE in Saarbrücken in der Europagalerie.

·        Sonderpreis des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie für die Metallberufe: Benedikt Leyhe. Er hat die Prüfung zum Technischen Produktdesigner, Fachrichtung: Maschinen- und Anlagenkonstruktion mit 98 Punkten bestanden. Seine Ausbildung absolvierte er bei der Firma Reeb Engineering GmbH in Merzig.

·        Sonderpreis des Verbandes der Saarhütten für die beste Leistung in den Elektroberufen: Tristan Rauch. Er hat die Prüfung zum Elektroniker für Betriebstechnik mit 98 Punkten bestanden. Seine Ausbildung absolvierte er bei der Firma V & B Fliesen GmbH in Merzig.

·        Sonderpreis der Torpedo Garage Saarland GmbH für die besten Weiterbildungsteilnehmer: Nils Dour. Er hat die Prüfung Ausbildung der Ausbilder mit 97 Punkten bestanden.

 Foto: Saarland/C.Simon

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Internet: www.saarland.ihk.de

Montag, 1. November 2021

IHK-Bestenehrung 2021: Spitzen-Azubis ausgezeichnet.


01.11.2021 -Gänsehautmomente und Erfolgsgeschichten im großen Saal - IHK Wiesbaden ehrt die 21 besten Auszubildenden. Unter rund 2000 Auszubildenden haben sie als Beste ihres Berufs abgeschnitten: 21 junge Menschen sind am Donnerstag, 28. Oktober, von der IHK Wiesbaden als die Spitzen-Azubis der Region Wiesbaden ausgezeichnet worden – acht von ihnen haben in ihrer Abschlussprü-fung sogar hessenweit die besten Ergebnisse erzielt. „Sie haben in Ihrer Ausbildung über-durchschnittliches Engagement bewiesen. Leistungsfähigkeit und Durchhaltevermögen zeichnen Sie aus“, sagte IHK-Präsident Dr. Christian Gastl bei der feierlichen Ehrung im Großen Saal der IHK. Begleitet wurden die Azubis von Eltern, Freund:innen und Vertreter:innen der Ausbildungsbetriebe. Es war eine Begegnung voller Gänsehautmomente und glücklicher Gesichter.

Die Absolvent:innen hatten bei den Prüfungen 2021 die besten Ergebnisse in ihren jeweiligen Ausbildungsberufen erreicht. „Eine Berufsausbildung hat einen hohen Wert – erst recht, wenn man in seiner Abschlussprüfung so herausragende Ergebnisse erzielt hat“, betonte Gastl. „Da-mit stehen Ihnen alle Türen offen. Sie haben auch die Chance, weiter zu lernen und als nächs-ten Schritt zum Beispiel einen Fortbildungsabschluss anzugehen.“
In kurzen Interviews schilderten die Spitzen-Azubis ihre Eindrücke aus der Ausbildungszeit. Eine Erkenntnis: Die Pandemie hat alle gefordert, dennoch haben sich die Geehrten nicht de-motivieren lassen. Stattdessen haben viele von ihnen gemeinsam mit den Betrieben kreative Lösungen für Problemstellungen gesucht und auch neue Chancen in der Krise entdeckt. Das System der dualen Ausbildung habe dank der gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten auch unter Pandemiebedingungen funktioniert, so Gastl. Viele der Auszubildenden wurden von ihren Betrieben übernommen. Es wird deutlich, weiterhin setzen die regionalen Unternehmen auf qualifizierte Fachkräfte aus den eigenen Reihen.


Für ein Stück erfolgreiche Integrationsgeschichte steht Jawed Nurzad. 2016 flüchtete er aus Afghanistan nach Deutschland. Betreut wurde er hier dann unter anderem vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft. Bei der Hornbach Baumarkt AG konnte er nach einem sechsmonatigen Einstiegsqualifizierungspraktikum 2019 seine Ausbildung zum Fachlageristen beginnen. Wenn er erzählt, ist zu spüren, dass er seinen Beruf liebt, besonders den Zusammenhalt im Team. Und sein Ergebnis kann sich sehen lassen. In diesem Sommer bestand er die Prüfung mit der Note 1 als Bester.


Die acht Azubis der IHK Wiesbaden, die als Hessenbeste in ihren Berufen feststehen, sind:

Leon Ulbrich, Bankkaufmann / Commerzbank AG,
Evelyne Sager, Berufskraftfahrerin / KNETTENBRECH + GURDULIC,
Moritz Braukmeier, Elektroniker für Betriebstechnik / ESWE Versorgung,
Jessica Handke, Fachinformatikerin Systemintegration / Öffentlicher Dienst,
Theresa Krebs, Kauffrau im Einzelhandel / ALDI SE & Co. KG,
Fabian Dirting, Kauf-mann für Büromanagement / PS Team GmbH,
Sebastian Arnemann, Kaufmann für Versiche-rungen und Finanzen / R+V LEBENSVERSICHERUNG AG,
Lea Frank, Köchin / Kogge-Brock-mann-GmbH, Hotel-Restaurant Höerhof


Top-Azubis der IHK-Wiesbaden 2021 im Überblick
(alphabetisch nach Ausbildungsberuf sortiert)


Leon Ulbrich, Bankkaufmann / Commerzbank AG
Evelyne Sager, Berufskraftfahrerin / KNETTENBRECH + GURDULIC
Kevin Breit, Chemielaborant / Chemische Fabrik Kreussler & Co GmbH
Moritz Braukmeier, Elektroniker für Betriebstechnik / ESWE Versorgung
Elena Diehl, Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung / Statistisches Bundesamt
Jessica Handke, Fachinformatikerin Systemintegration / Öffentlicher Dienst
Jawed Nurzad, Fachlagerist / Hornbach Baumarkt AG
Erin Alyamac, Immobilienkaufmann / Rüdiger Debus DEBUS Immobilien
Eileen Deimel, Industriekauffrau / Henkell & Co. Sektkellerei KG
Sebastian Jung, Informations- und Telekommunikationssystem-Kaufmann /
WITCOM Wiesbadener Informations- und Telekommunikationsges. mbH
Theresa Krebs, Kauffrau im Einzelhandel / ALDI SE & Co. KG
Katharina Leinert, Kauffrau im Gesundheitswesen / BARMER Ersatzkasse
Fabian Dirting, Kaufmann für Büromanagement / PS Team GmbH
Moritz Georg Reitz, Kaufmann für Marketingkommunikation / Wilde Cosmetics GmbH
Sebastian Arnemann, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen /R+V LEBENSVERSICHERUNG AG
Lea Frank, Köchin / Kogge-Brockmann-GmbH, Hotel-Restaurant Höerhof
Philipp Rosek, Mechatroniker / Jean Müller GmbH
Christin Wecker, Mediengestalterin Digital und Print Gestaltung und Technik / bemotiv GmbH
Lennart Martin, Veranstaltungskaufmann / Wiesbaden Congress & Marketing GmbH
Nicolas Bechtholdt / Verkäufer / ALDI GmbH & Co

Industrie- und Handelskammer Wiesbaden | Unternehmenskommunikation | Wilhelmstraße 24-26 | 65183 Wiesbaden 2/3

Anstieg der Strom- und Gaspreise zu Lasten der Unternehmen.


1.11.2021 – IHK Südthüringen liefert Impulse für Kompensation der Kosten. -  Die in den vergangenen Wochen unerwartet stark gestiegenen Strom- und Gaspreise alarmieren die Südthüringer Unternehmer. Aufgrund der hohen Dynamik der Preisänderungen sind Existenzen in der Region akut gefährdet, da diese die Kostensteigerungen kurzfristig nicht abfedern können. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen setzt sich dafür ein, dass Unternehmen eine schnelle Unterstützung erhalten und nennt Optionen, wie das funktionieren kann. Unternehmen, die in den nächsten Wochen neue Lieferverträge für Strom oder Erdgas abschließen müssen, sind teilweise mit dreifach höheren Preisen gegenüber den bisherigen Verträgen konfrontiert. „Dieser rasante Anstieg kann durch die Unternehmen nicht ausgeglichen werden“, so Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen. „Es ist kaufmännisch vielmals nicht darstellbar, dass kurzfristig – also innerhalb weniger Wochen oder Monate – ein Unternehmen dreimal so hohe Kosten abfedern kann. Das ist weder durch eigene Mittel oder Kostenwälzung noch durch Energieeffizienzmaßnahmen oder den Einsatz erneuerbarer Energien zu realisieren.“

Neben den marktbasierten Gründen habe der Eingriff des Staates, wie zum Beispiel die CO₂-Bepreisung, einen wesentlichen Anteil am Preisanstieg. „Doch solche Kosten sind zum aktuellen Zeitpunkt kontraproduktiv, um überhaupt in Energieeffizienz oder erneuerbare Energien zu investieren. Zudem braucht die Wirtschaft mehr Zeit für die Transformation hin zur Klimaneutralität“, so Dr. Pieterwas. Die klimawirksame Umstellung von Produktionsprozessen und -verfahren sind langfristige Vorhaben. Die Substitution von Erdgas durch Wasserstoff, beispielsweise für die Glasindustrie, wird derzeit noch erforscht.

Maßnahmen zur Kostenkompensation

Die IHK Südthüringen nennt Optionen, um Unternehmen bei den steigenden Strom- und Gaspreisen zu unterstützen. Die angekündigte Senkung der EEG-Umlage von 6,5 ct/kWH auf 3,723 ct/kWh reicht für eine wirksame Entlastung nicht aus. Zusätzlich notwendig ist eine sofortige Senkung der staatlich herbeigeführten Kostenbelastung – beispielsweise der Stromsteuer. Auch das temporäre Aussetzen der CO₂-Bepreisung im kommenden Jahr würde Unternehmen bei der Kompensation der Kosten unterstützen und ihnen einen zeitlichen Puffer für die Planung und Umsetzung von klimaschützenden Maßnahmen verschaffen. „Zudem fordern wir die Politik auf, bestehende Einschränkungen in den Lieferketten im Energie- und Rohstoffbereich zu beseitigen und neue Lieferwege – wie die Nord Stream 2 – durch schnelle und unbürokratische Genehmigungsverfahren zu ermöglichen“, schließt Dr. Pieterwas ab.




IHK Logo

Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
Bahnhofstraße 4 – 8 • 98527 Suhl

Montag, 25. Oktober 2021

Bei Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung dominiert mit 61 Prozent an erster Stelle der Fachkräftemangel.


IHK legt aktuellen Konjunkturbericht vor: MEO-Wirtschaft nimmt kräftig an Fahrt auf -Risiken bleiben, die die Erholung abbremsen könnten. - Die wirtschaftliche Entwicklung in der MEO-Region mit den Städten Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen hat nach dem harten Corona-Einbruch wieder kräftig an Fahrt aufgenommen. Insgesamt melden 39 Prozent der befragten Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) eine gute Geschäftslage. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als noch zu Jahresbeginn. Der Anteil der Betriebe mit einer schlechten Geschäftslage hat sich von 30 Prozent auf aktuell 17 Prozent stark reduziert. Der Ausblick auf die kommenden Monate stimmt ebenfalls optimistisch: 30 Prozent der Unternehmen erwarten eine Verbesserung der Situation; 14 Prozent befürchten dagegen eine Verschlechterung. Der Konjunkturklimaindex springt damit im Vergleich zur Vorbefragung um 19 auf aktuell 119 Punkte nach oben.

„Die im Laufe des Jahres eingetretene Entspannung der Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Lockerungen der Restriktionen haben einen großen Teil der Wirtschaft neue Luft zum Atmen verschafft. Unternehmen über alle Branchen hinweg berichten von Schwierigkeiten, gut qualifiziertes Personal zu finden, um so den Schwung der Erholung mitnehmen zu können“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß das Umfrageergebnis. Denn bei den Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung dominiert mit 61 Prozent an erster Stelle der Fachkräftemangel.

Dazu kommt: Jeder zweite Betrieb sorgt sich um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen: „Die Eckpunkte für eine neue Regierungskoalition liegen vor, die Details müssen nun ausgearbeitet werden. Die Unternehmen treibt um, ob in der Folge finanzielle Mehrbelastungen drohen und welche wirtschaftspolitischen Leitplanken konkret gesetzt werden”, erklärt Groß.

Erfreulicherweise berichten mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen, dass ihre Finanzlage mittlerweile unproblematisch ist. Zu Jahresbeginn haben noch 55 Prozent gemeldet, dass sie keine negativen Auswirkungen spüren. Hier ist eine Entspannung zu verzeichnen. Gleichwohl hat sich der Anteil, der sich einer Insolvenz gegenübersieht, auf 12 Prozent erhöht und damit etwas mehr als verdoppelt.

In den einzelnen Wirtschaftszweigen sieht es wie folgt aus:

Die Industrie verzeichnet seit der letzten Befragung einen starken Aufwärtstrend. 42 Prozent der Betriebe vergeben das Konjunkturprädikat gut. Nahezu 15 Prozent zeigen sich unzufrieden. Der Blick auf die kommenden Monate stimmt zuversichtlich. So rechnen 44 Prozent der Befragten, dass sich die Lage verbessern wird. Nur jeder zwanzigste Industriebetrieb befürchtet eine Verschlechterung. Als drängendstes Risiko geben zwei Drittel der Befragten die Entwicklung der Rohstoffpreise an. Insgesamt schnellt der Konjunkturklimaindex in der Industrie um 22 auf nun 133 Punkte nach oben.

Der Handel war in Teilen durch die Corona-Maßnahmen stark betroffen. Schließungen, Zugangsbeschränkungen und sich häufig ändernde Hygieneanforderungen haben das Geschäft erschwert. Die Lockerungen im Laufe des Jahres 2021 zeigen nun Wirkung: 44 Prozent der Kaufleute berichten von einer guten Lage; immer noch 13 Prozent bewerten sie als schlecht. In den Jahresendspurt geht der Handel mit gemischten Gefühlen: 20 Prozent hoffen auf eine bessere Entwicklung. Demgegenüber steht mit 18 Prozent ein etwa gleich großer Anteil, der eine Verschlechterung erwartet. Der Konjunkturklimaindex klettert auch im Handel nach oben, und zwar um neun auf aktuell 115 Punkte.

So unterschiedlich die Dienstleistungswirtschaft ist, so unterschiedlich zeigt sich auch die wirtschaftliche Entwicklung. Während die unternehmensnahen Dienstleister von einer durchaus guten Lage berichten, sieht es im Gastgewerbe und den personenbezogenen Diensten noch immer verhaltener aus. Insgesamt bewerten 34 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage als gut. Der Anteil steigt damit um 12 Prozentpunkte. Jeder fünfte Dienstleister befindet sich in einer schlechten Situation. Die Aussichten sind positiv: 29 Prozent erwarten einen besseren Geschäftsverlauf. Der Dienstleistungs-Klimaindex erhält verglichen mit dem Jahresbeginn einen kräftigen Schub und steigt um 24 auf 114 Punkte.

Die IHK zu Essen befragt gemeinsam mit den IHKs im Ruhrgebiet zweimal im Jahr die Unternehmen zu konjunkturellen und wirtschaftspolitischen Themen. Insgesamt fließen so die Rückmeldungen von knapp 800 Unternehmen mit rund 106.000 Beschäftigten in den Ruhrlagebericht ein. Der gesamte Konjunkturbericht „Ruhrlage“ ist unter www.essen.ihk24.de abrufbar.

Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr,
Oberhausen zu Essen
Am Waldthausenpark 2
45127 Essen

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Energiekrise belastet die Wirtschaft: Mittelstand fordert Kostenentlastung und eine bezahlbare Energieversorgung vom Bund.


Ein “Werkzeugkasten” (“Toolbox”) der EU-Kommission soll Möglichkeiten schaffen, Verbraucher in den Mitgliedstaaten von den hohen Energiepreisen zu entlasten. Dies ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wichtig. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) fordert sowohl kurzfristige Entlastungen für Unternehmen als auch eine langfristige Strategie gegen steigende Energiepreise. Angesichts rasant steigender Energiepreise in Europa hat die EU-Kommission heute eine „Toolbox“ mit Maßnahmen vorgelegt, die es den Mitgliedstaaten ermöglichen sollen, Privathaushalte und Unternehmen von den steigenden Energiepreisen zu entlasten, ohne die wettbewerblichen Regeln des Binnenmarktes zu verletzen. Einzelne Mitgliedstaaten sind bereits aktiv geworden. Die „Toolbox“ bündelt und koordiniert derartige Maßnahmen. Zu einer konkreten Strategie gegen die hohen Energiepreise verhandeln die Staats- und Regierungschefs am 21. und 22. Oktober beim EU-Gipfel in Brüssel.

Bundesregierung muss kurzfristig handeln

Der DMB begrüßt es, dass Möglichkeiten geschaffen werden sollen, um private und gewerbliche Verbraucher kurzfristig von den hohen Energiepreisen zu entlasten. „Gerade aufgrund der Pandemie-Auswirkungen, braucht die deutsche Wirtschaft dringend ein Aufbruchssignal. Ob und wann der Aufbruch gelingt, hängt auch wesentlich von einer verlässlichen und kostengünstigen Energieversorgung ab.“ sagt Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB. Italien und Frankreich entlasten die Verbraucher bereits. Auch die Bundesregierung sollte ihre Möglichkeiten nun nutzen, um die momentan hohen Energiekosten für KMU zu senken. Diese könnten und sollten durch befristete Maßnahmen wie etwa staatliche Beihilfen oder Energiesteuersenkungen zügig entlastet werden.
Energiepreise langfristig angehen
Neben der kurzfristigen Linderung des Problems geht es aber auch darum, in Europa und Deutschland Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine dauerhaft günstige und verlässliche Energieversorgung für alle bieten. Einer von mehreren Ansatzpunkten sollte dabei sein, dass Unternehmen durch Eigenversorgung mit Erneuerbaren Energien unabhängiger von hohen Energiekosten werden, meint Steffen Kawohl, Referent für Energie- und Klimapolitik beim DMB: „Damit das gelingt, müssen die EU und auch die künftige Bundesregierung KMU stärker aktiv bei der Transformation hin zur Eigennutzung Erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung unterstützen. Zum Beispiel indem finanzielle Anreize und der entsprechende rechtliche Rahmen gesetzt werden.“

Über den DMB
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch "Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!" vertritt der DMB die Interessen seiner rund 25.000 Mitgliedsunternehmen mit über 500.000 Beschäftigten. Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark. Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.
 

Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.
www.mittelstandsbund.de - www.mittelstandswirtschaft.de

Montag, 20. September 2021

Bayerische Wirtschaft fordert mehr Freiheit und Flexibilität für Unternehmen.


20.09.2021 -  Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenvorsitzender im Deutschen Bundestag, war heute zu Gast beim Wahl-Spezial der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. - vbw Präsident Wolfram Hatz wies in seiner Begrüßung auf die tiefgreifenden strukturellen Herausforderungen hin, denen sich die Wirtschaft stellen muss: „Wir befinden uns ökonomisch in einer Zeitenwende. Der Veränderungsdruck durch Digitalisierung und Dekarbonisierung ist riesig, der Investitionsbedarf hoch. Zeitgleich müssen die Unternehmen die Trümmer beseitigen, die die Corona-Krise hinterlassen hat. Zudem müssen viele Unternehmen ein neues geschäftliches Fundament errichten, auf dem sie ihre Zukunft aufbauen und gestalten können. Dafür brauchen wir die Unterstützung einer von den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft getragenen Politik. Denn nur sie setzt die Kräfte frei, mit denen wir langfristig wieder auf die Erfolgsspur kommen.“

Hatz: „Befinden uns ökonomisch in einer Zeitenwende“

Die vbw setzt sich für mehr Freiheit und mehr Flexibilität für die Unternehmen ein. „Wir wollen nicht mehr Staat, sondern weniger. Nur so können die Betriebe die dringend benötigten Wachstumskräfte entfesseln und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Wir müssen die überbordende Bürokratie verschlanken, Hürden beseitigen und auf allen staatlichen Ebenen Abläufe effizienter gestalten. Es reicht nicht, nur für jedes neue Gesetz lediglich ein altes abzuschaffen. Erforderlich ist vielmehr, jedes neue Gesetz mit dem Abbau mindestens zweier Altregelungen zu verbinden, so dass neu entstehende Belastungen höchstens halb so hoch sind wie der entfallende Aufwand“, fordert Hatz.

Der CSU-Landesgruppenvorsitzende Alexander Dobrindt sagte: „Unser Land steht vor einer Richtungsentscheidung: bürgerliche Regierung oder Linksrutsch. Das Linksbündnis aus SPD, Grünen und den Kommunisten der Linkspartei ist kein Phantom, sondern eine reale Gefahr, die unseren Wohlstand und unsere gesamte wirtschaftliche Substanz bedroht. Die Linken wollen den ‚Kapitalismus überwinden' und greifen deshalb zu Mitteln wie Enteignungen, Vermögensabgaben und hohen Erbschaftssteuern. Wir setzen dagegen auf einen deutlichen Wachstumsimpuls für unsere Wirtschaft, weil wir überzeugt sind: Wir werden aus der schwierigen finanziellen Lage, die durch Corona bedingt ist, nur herauskommen durch mehr Dynamik beim Wirtschaftswachstum. Das geht nur mit Entlastungen. Deswegen wollen wir den Solidaritätszuschlag für alle abschaffen und die Unternehmenssteuern senken.“

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Max-Joseph-Straße 5
80333 München

Donnerstag, 16. September 2021

„Hessen-Champions 2021“ - 26 Bewerbungen mehr als vor der Pandemie.

Zehn Finalisten stehen fest - Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, VhU-Präsident Wolf Matthias Mang und MBGH-Chef Jürgen Zabel zeichnen „Hessen-Champions 2021“ am 26. Oktober in Wiesbaden aus. - Zehn hessische Unternehmen haben in diesem Jahr das Finale des Wettbewerbs „Hessen-Champions“ erreicht. Dies teilten das Hessische Wirtschaftsministerium, die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und die MBG H Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH in Wiesbaden mit. Die Jury hat die Finalisten aus insgesamt 88 Bewerbungen von 76 Unternehmen aus allen Regionen des Landes ausgewählt. Die Auszeichnung der Preisträger findet in diesem Jahr unter strengen Hygienevorgaben als Präsenzveranstaltung am 26. Oktober in Wiesbaden statt – unter dem Motto „Mit Sportsgeist zu neuer Wettbewerbsstärke“. Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „26 Bewerbungen mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 – das ist ein starkes Zeichen für die Innovationsfreude hessischer Unternehmerinnen und Unternehmer. Innovationskraft und Nachhaltigkeit sind der beste Schutz vor ökonomischen Krisen. Mit der Auszeichnung der `Hessen Champions´ wollen wir zeigen, wie Unternehmen die Krise meistern, den Wandel gestalten und damit Arbeitsplätze schaffen.“


„Unsere Hessen-Champions machen Mut. Sie zeigen, wie sie den seit dem Wirtschaftswunder der Fünfzigerjahre antrainierten deutschen Perfektionismus um das angelsächsische ‚Trial and Error‘-Prinzip ergänzen, um in der Corona-Krise und nach ihrer Überwindung auf einen wettbewerbsfähigen Wachstumspfad zurückzukehren. Denn Erfolg hängt im Strukturwandel der Digitalisierung und Dekarbonisierung nicht mehr primär an der Technologieführerschaft, sondern beruht auf innovativen Geschäftsmodellen. Auch Traditionsunternehmen, die lange Entwicklungszyklen und interne Abstimmungsschleifen gewohnt sind, müssen die Kunden noch viel uneingeschränkter in den Mittelpunkt stellen, die Kundenbeziehung optimal individualisieren und daraus schnell neue maßgeschneiderte Geschäftsmodelle entwickeln. Beste Erfolgsbeispiele dafür sind unsere Champions“, betonte VhU-Präsident Wolf Matthias Mang.

Die „Hessen-Champions“ – der Innovations- und Wachstumspreis des Landes Hessen – umfassen drei Kategorien: In der Kategorie Weltmarktführer werden hessische Unternehmen gesucht, die in ihrer Branche mit einem Produkt oder einer Dienstleistung weltweit führend sind. Bei der Auswahl des Jobmotors berücksichtigt die Jury Unternehmen, die überdurchschnittlich viele neue Arbeitsplätze in Hessen geschaffen haben. Die Kategorie Innovation wendet sich an Unternehmen mit innovativen Produkten und Ideen und spricht vor allem kleine und mittlere Betriebe an. Die Gewinner werden von einer Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien ermittelt. Für die Koordination des Wettbewerbs ist die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) verantwortlich.

„Wir spüren, dass der Aufschwung Tritt gefasst hat. Der Treibstoff der zukünftigen Entwicklung und notwendiger Transformationsprozesse unseres Landes ist Innovation. Wir werden nach der Pandemie besser, schneller und nachhaltiger sein als zuvor. Die Hessen-Champions sind dafür herausragende Vorbilder“, sagt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HTAI. Die HTAI beobachtet die wirtschaftlichen Effekte der Pandemie genau. Auch Jürgen Zabel, Geschäftsführer der MBG H Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH, sieht eine Erholung der Wirtschaft und verweist auf die mittelständischen Unternehmen als treibende Kraft der hessischen Wirtschaft: „Der Wettbewerb Hessen-Champions zeigt einmal mehr, wie hessische Unternehmen durch ihre herausragende Innovationskraft sowie ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit die Beschäftigung sichern und immer wieder neue Arbeitsplätze in Hessen schaffen“, so Zabel.

Gemeinsam appellieren Wirtschaftsminister Al-Wazir, VhU-Präsident Mang, MBG H Geschäftsführer Zabel und HTAI-Geschäftsführer Waldschmidt: „Wir stehen fest an der Seite unserer Unternehmerinnen und Unternehmer. Für den Weg aus der Pandemie zurück in die Normalität bleibt aber das Impfen der zentrale Schlüssel. Jede weitere Impfung schützt Leben und Gesundheit, aber auch unsere Wirtschaft! Wir rufen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf: Bitte nutzen Sie die Angebote und lassen sich impfen!“


Die zehn Finalisten in den drei Kategorien:

Kategorie Weltmarktführer:

A+W Software GmbH, Pohlheim
A+W ist Marktführer für Software in der Flachglasindustrie sowie der Fenster - und Türenherstellung und entwickelt ERP-, PPS- und Optimierungssoftware, um Glas- und Fensterhersteller in ihrer gesamten Wertschöpfungskette effizienter zu machen. Die Produkte sind für kleine, mittelständische und große Unternehmen geeignet. Seit über 40 Jahren ist A+W am Markt, vertreibt Produkte weltweit und arbeitet eng mit erfahrenen und kompetenten Marktpartnern zusammen.

HEDRICH GmbH, Ehringshausen-Katzenfurt
Die HEDRICH Group ist mit circa 230 Mitarbeitenden ein weltweit agierendes Engineering-Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau. Seit 1963 entwickelt und produziert die HEDRICH Group komplette Fertigungslinien für die Elektro- und Automobilindustrie sowie für die Windkraft- und Medizinbranche und beliefert weltweit Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen aus der Vakuumtechnik. Von der Energieerzeugung über die globale Verteilung bis hin zum Energieverbrauch sind die Produkte für die Stabilität dieses Netzwerkes verantwortlich.

UNIFLEX-Hydraulik GmbH, Karben
Uniflex ist seit 1972 der weltweit führende Anbieter von Maschinen und Systemen zur Herstellung von Schlauchleitungen. Der Standort in Karben wird durch mehrere Niederlassungen weltweit dabei unterstützt. Die innovativen Produkte sind am Markt einzigartig. Das Versprechen „Best Return on Investment“ gilt gegenüber allen Kunden.

Kategorie Jobmotor:

Antec Antennentechnik GmbH, Offenbach am Main
Seit 1973 berät, plant und baut die Antec Antennentechnik GmbH Antennen-, Breitband-, Satelliten-, Elektro- und Netzwerkanlagen. Erfahrung und Qualität ist das Leitmotiv des Unternehmens. Als dibkom zertifiziertes Unternehmen bildet Antec seit 2013 den Beruf Systemtechniker für Breitbandkommunikation aus. Die Firma Antec Antennentechnik GmbH ist für ihre Kunden in ganz Hessen im Einsatz.

BioSpring Gesellschaft für Biotechnologie mbH, Frankfurt am Main
BioSpring ist ein inhabergeführtes, Frankfurter Biotech-Unternehmen. Für Kunden aus Pharma und Biotech werden Diagnostika sowie Therapeutika aus synthetischen Nukleinsäuren (Träger der Erbinformationen) hergestellt. Letztere können zum Beispiel bei bisher als nicht behandelbar geltenden Krankheiten eingesetzt werden. BioSpring hat sich auch als Marktführer im stark wachsenden Bereich des Genome Editings, einem revolutionären Verfahren zur zielgerichteten Veränderung von DNA, etabliert.

Röchling Medical Brensbach GmbH, Brensbach
Die Röchling Medical Brensbach AG mit Sitz in Brensbach im Odenwald ist innerhalb der Röchling-Gruppe in den Geschäftsbereich Medical integriert. Als Kompetenzzentrum für die Spritzgusstechnik im Reinraum vereint das Werk Brensbach Spritzgussproduktion, Montage und Werkzeugbau. In Reinräumen der Klasse GMP D&C produziert Röchling Medical am Standort Brensbach unter anderem anspruchsvolle Arzneimittelverpackungen, Verbrauchsartikel für die medizinische Diagnostik sowie medizintechnische Komponenten.

Kategorie Innovation:

BAG Diagnostics GmbH, Lich
Seit 1947 hat die BAG Diagnostics zum Ziel, mit ihren innovativen Produkten anspruchsvolle Diagnostik einfach, effizient und zuverlässig zu machen. Dies ist die treibende Kraft aller Mitarbeitenden hinter jedem Entwicklungsprojekt in den Bereichen Humangenetik, Transfusions- und Transplantations-medizin. Aus Lich vertreibt BAG Diagnostics ausgereifte Diagnostika, um Kunden weltweit zu begeistern und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.

core sensing GmbH, Darmstadt
Die core sensing GmbH aus Darmstadt liefert mit smarten Sensoren neue und wertvolle Einblicke in Prozesse und Zustände von Maschinen auf Basis der wirkenden Kräfte. Dafür werden kabellose Sensoren gut geschützt ins Innere von zentralen Komponenten integriert, sodass die Anlage das Fühlen lernt. Core sensing tritt als ganzheitlicher Lösungsanbieter auf. Neben der Hardware werden Tools für Signalanalyse, Sensordatenfusion, Predictive Maintenance, Zustandsüberwachung und ein Cloudservice angeboten.

soft2tec GmbH, Rüsselsheim
Unter der Marke nexonar entwickelt die soft2tec GmbH seit 2002 Lösungen zur Bewegungserfassung und Prozesssteuerung von handgeführten Arbeiten in der Industrie. Werkzeuge und Hände werden dadurch im 3D Raum präzise messbar. Durch die 40 Mitarbeitenden entstehen flexible Echtzeit-Qualitätssicherungssysteme für sicherheitsrelevante Montageprozesse wie z. B. der Batteriemontage für E-Autos, die weltweit zum Einsatz kommen.

Tvarit GmbH, Frankfurt am Main
TVARIT, ein Anbieter von anpassbaren und sofort einsetzbaren Data Science- und KI-Softwarelösungen (deep tech), hat sich zum Ziel gesetzt, die Metallindustrie weltweit zu nachhaltigem Wachstum und Effizienz zu führen, indem es menschliche Fähigkeiten mit prozessspezifischen KI-Modellen ergänzt, um Störungen in den Produktionsabläufen zu reduzieren und die Ressourcennutzung zu optimieren. Dies ist auch die Vision von TVARIT: die Welt zu einer nachhaltigen und ausschussfreien (zero waste) Produktion zu führen.

VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

Mittwoch, 7. Juli 2021

Caravaningbranche - Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen trotz „Lockdown“ weiter gestiegen.


7. Juli 2021 Im ersten Halbjahr wurden knapp 63.000 Reisemobile und Caravans in Deutschland neu zugelassen. Das entspricht einem Wachstum von circa 15 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres. Besonderen Anteil an dem Rekordergebnis hatten die Neuzulassungen von Reisemobilen, welche um über 22 Prozent auf rund 48.500 stiegen und einen Höchststand erreichten. Die Caravanneuzulassungen sanken hingegen um 5 Prozent, was vor allem durch Probleme in den Lieferketten bedingt ist. Die Urlaubsform Caravaning erfreut sich weiterhin großer und steigender Beliebtheit, wie die hohe Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen zeigt. Die Caravaningbranche verzeichnete trotz Corona-Pandemie und Kontaktbeschränkungen das beste Halbjahr ihrer Geschichte.

Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 62.575 Reisemobile und Caravans neu zugelassen. Das sind 14,9 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2020. Diese hatte der Branche bereits einen neuen Allzeitbestwert beschert. Bereits zur Jahresmitte wurden damit so viele Freizeitfahrzeuge neu zugelassen wie im gesamten Jahr 2017 – was damals einen neuen Rekord darstellte. Die Branche erfährt vor allem Zulauf von Neueinsteigern, die sich erstmals für einen Urlaub mit Reisemobil oder Caravan interessieren, wie Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), berichtet: „Caravaning ist in diesen Zeiten eine der sichersten Urlaubsformen, da man mit einem Freizeitfahrzeug individuell und nur mit Personen des eigenen Haushalts verreist und durch eigene Schlaf-, Wohn-, Koch- und Sanitärmöglichkeiten weitestgehend autark ist.“

Schwieriges Geschäftsumfeld im ersten Halbjahr

Die Entwicklung des ersten Halbjahres ist umso bemerkenswerter, als sich das Geschäftsumfeld in den ersten sechs Monaten eher negativ darstellte, wie der CIVD-Geschäftsführer ausführt: „Durch die Rückerhöhung der Mehrwertsteuer hatten viele Kunden ihre Fahrzeugkäufe ins alte Jahr vorgezogen. Zudem hat das lange sehr hohe Infektionsgeschehen und die Corona-Maßnahmen Verkauf und Vertrieb stark eingeschränkt. So konnten im Frühjahr weder Caravaningmessen noch die Hausmessen auf den Handelshöfen stattfinden. Potenzielle Kunden wollen die Fahrzeuge aber „live“ sehen und anfassen. Reale Produktpräsentationen beschleunigen Kaufentscheidungen erheblich. Auch die Reisebeschränkungen im In- und Ausland haben nicht gerade zum Wachstum beigetragen.“ Reisemobilneuzulassungen erreichen immer neue Höhen Getrieben wurde das herausragende Halbjahresergebnis von den Neuzulassungen der Reisemobile. Diese legten um 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu und erreichten mit 48.508 Fahrzeugen einen neuen Bestwert für diesen Zeitraum.

Auch der vergangene Monat lieferte ein Top-Ergebnis: 9.388 Neuzulassungen sind 2,6 Prozent mehr als im Juni 2020.

Etwas anders stellt sich die Situation im Caravanmarkt dar. Die Neuzulassungen sanken in den ersten sechs Monaten um 5,0 Prozent auf 14.067. Der Monat Juni lag mit 3.391 Fahrzeugen ebenfalls unter dem Vorjahreswert (minus 5,1 Prozent). Primär verantwortlich für den Rückgang sind laut Branchenverband vor allem Probleme in den Lieferketten: „Die Pandemie wirkt sich weltweit immer noch stark auf die Verfügbarkeit von Komponenten und Rohstoffen aus. Bei den Herstellern stehen viele Fahrzeuge, die praktisch fertig produziert sind, aber nicht ausgeliefert werden können, weil ein bestimmtes Teil fehlt“, erklärt Onggowinarso. „Wir sind aber optimistisch für die zweite Jahreshälfte. Wenn sich die Situation in der Produktion positiv entwickelt, könnte die Marke von 120.000 neu zugelassenen Fahrzeugen am Jahresende erstmals erreicht werden“, so der Verbandsgeschäftsführer.

Weitere Informationen zum Thema Caravaning finden Sie unter: www.civd.de

Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD) Hamburger Allee 14 60486 Frankfurt am Main 6

Donnerstag, 1. Juli 2021

Kundenbetreuung vereinfachen. Cloud-CRM für Kleingewerbetreibende und kleine Unternehmen.


Es gibt etliche CRM-Lösungen auf dem Markt. Viele etablierte Lösungen sind aber häufig überfrachtet mit Funktionen, die man gerade nach der Gründung oder als Kleingewerbetreibender oder kleines Unternehmen (noch) gar nicht benötigt. Mit brixxCRM ist jetzt eine kostengünstige CRM-Lösung für kleine Unternehmen verfügbar, die alle Funktionen hat, die man braucht, ohne mit der Multifunktionalität zu „erschlagen“. - Ein gutes CRM-System ist ein Muss für jedes wachsende Unternehmen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem es keinen Sinn mehr macht, seine Kundendaten mittels Hunderter Tabellen zu verwalten und dabei von einem Dokument oder System zum anderen zu wechseln, um Interessenten- oder Kundendaten zu finden oder Vertriebsmöglichkeiten zu durchsuchen. Aber: Die Anzahl an CRM-Lösungen auf dem Markt sind erschlagend. Die Funktionalitäten und Preise variieren immens – wie also als Kleingewerbetreibender oder kleines Unternehmen eine einfach zu bedienende und vor allen Dingen günstige Lösung finden?


Viele Funktionalitäten – kleiner Preis

brixxCRM ist die cloudbasierte CRM-Lösung für kleine Unternehmen. Mit brixxCRM ist eine einfach zu bedienende und mit 7 Euro monatlich eine sehr günstige CRM-Software erschienen, mit der Kleingewerbetreibende und kleine Unternehmen ihre Kontakte flexibel verwalten können. Die cloudbasierte CRM-Lösung kann einfach jederzeit und von überall via Smartphone, Tablet oder Desktop auf die Cloud-Lösung aufgerufen werden. Die Lösung hat alle Funktionen, die du als Einzelunternehmer oder kleines Unternehmen brauchst – ohne mit der Multifunktionalität zu “erschlagen”.

Funktionen, die begeistern

Kleine Unternehmen werden von diesen Funktionen begeistert sein:

    Übersichtliches Dashboard: Zentraler Zugriff auf alle Funktionen

    Adressmanagement: Professionelle Adressverwaltung

    Leadmanagement: Professionelle Leadverwaltung inkl. Wiedervorlagen

    Projektmanagement: Projekte anlegen und Zuständigkeiten zuweisen

    Zeiterfassung: Erfassung der Arbeitszeiten aller Mitarbeiter

    Dateiablage: Zentrale Ablage jeglicher Dateien

    Kalender: Zentrale Terminverwaltung inkl. Kunden-/ Projektzuordnung

    Fahrer-Logbuch: Fuhrparkanlage und Fahrtenverwaltung

    Datensatzkommentarfunktion: Mitarbeiterkommunikation auf Datensatzbasis

    Hoch flexibel: Dank Cloud Zugriff von allen Endgeräten

Interessierte können sich jederzeit kostenlos für brixxCRM registrieren und die CRM-Lösung kostenlos testen: https://app.brixxbox.net/account/registercrm

Mehr über die smarte CRM-Lösung für kleine Unternehmen erfahren: https://brixxcrm.com/ 

Brixxbox GmbH
Rheinstraße 7
41836 Hückelhoven

Freitag, 18. Juni 2021

Betriebliches Impfen nimmt Fahrt auf - hohe Impfbereitschaft in den Betrieben.


Fr 18.06.2021 - Saarwirtschaft - Betriebliches Impfen nimmt Fahrt auf – geringe Impfstoffmengen dämpfen Hoffnung auf schnelle Fortschritte. -  Thomé: „Unternehmen brauchen mehr Planungssicherheit!“ - „Die Unternehmen der Saarwirtschaft haben nach ihrem hohen Engagement im Rahmen der Testungen nun auch beim Impfen gegen COVID-19 eine besondere Verantwortung zur Bewältigung der Pandemie übernommen. Im Verbund mit Betriebsärzten wurden zahlreiche betriebliche Impfkapazitäten eingerichtet. Damit diese dritte Impfsäule ihr Potenzial aber voll entfalten kann, muss die bereitgestellte Impfstoffmenge rasch erhöht werden. Die Unternehmen brauchen angesichts des für sie erheblichen Aufwandes deutlich mehr Planungssicherheit bei Lieferquoten und -fristen. Dies würde nicht nur den Ablauf verbessern, sondern zudem die hohe Impfbereitschaft in den Betrieben weiter fördern. Hier ist aktuell in erster Linie die Landesregierung gefordert, geeignete Rahmenbedingungen bei der Zuteilung von Impfstoffmengen zu gewährleisten.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die Ergebnisse der IHK-Blitzumfrage, an der im Zeitraum vom 9. bis 14. Juni rund 40 Unternehmen mit gut 65.000 Beschäftigten aus Industrie, Handel und Dienstleistungen teilgenommen haben.

Die Ergebnisse im Einzelnen

§        Rund 92 Prozent der befragten Unternehmen haben im Verbund mit Betriebsärzten Impfzentren eingerichtet und impfen ihre Beschäftigten bereits. Weitere zwei Prozent planen, dies innerhalb der nächsten vier Wochen umzusetzen. Lediglich sechs Prozent der Unternehmen werden von dieser Möglichkeit aus unterschiedlichen Gründen (mangelnde personelle Ressourcen, mangelnde Verfügbarkeit an geeigneten Räumen etc.) mittelfristig keinen Gebrauch machen.

§        Ein Blick auf die Sektoren zeigt deutliche Unterschiede: In der Industrie haben alle Unternehmen, die an der Blitzumfrage teilgenommen haben, Impfzentren eingerichtet. Allein hierdurch könnten rein rechnerisch rund 57.000 Beschäftigte geimpft werden, sofern genügend Impfstoff zur Verfügung stünde. Etwas geringer, aber noch immer hoch ist die Quote der impfenden Unternehmen in der Dienstleistungsbrache. Hier haben vor allem Unternehmen aus der Finanzwirtschaft und der Logistikbranche Impfzentren eingerichtet oder planen dies in Kürze zu tun. Die großen Handelshäuser, deren Beschäftigte von den Priorisierungscodes profitiert haben, und die Bauwirtschaft halten sich dagegen mit entsprechenden Angeboten bislang zurück.

§        Als Engpassfaktor stellt sich die gelieferte Impfstoffmenge heraus. Lediglich 16 Prozent der Unternehmen haben die Gesamtzahl der bestellten Impfdosen erhalten. 84 Prozent der Unternehmen melden hingegen teils deutlich geringere Lieferquoten. Die Spanne reicht hier von 10 bis 80 Prozent. Dies verdeutlicht, dass Lieferengpässe die Impfmöglichkeiten auf betrieblicher Ebene deutlich einschränken.

§        Nachbesserungsbedarf sehen die Unternehmen zum einen bei der Menge der bereitgestellten Impfdosen sowie bei den Lieferintervallen. Zum anderen wünschen sie sich einen pro-aktiven, planbaren und damit zuverlässigeren Informationsfluss seitens der verantwortlichen Akteure, insbesondere aus der Politik, an die Betriebsärzte.

Zum Hintergrund:
Seit dem 7. Juni dürfen Arbeitgeber im Verbund mit Betriebsärzten eigene Impfzentren einrichten. Im Interesse einer beschleunigten Durchimpfung der Bevölkerung hatte sich die IHK Saarland im Rahmen der politischen Beratung bereits sehr frühzeitig für dieses zusätzliche Impfangebot eingesetzt und auf Unternehmensebene für eine hohe Beteiligung geworben. Das Impfangebot in Betrieben wird insbesondere mit Blick auf Auffrischungsimpfungen auch mittel- und langfristig ein wichtiges Standbein des Impfgeschehens bilden und durch seine Niedrigschwelligkeit und Arbeitsplatznähe auch breitere Bevölkerungsschichten sowie Impfunwillige ansprechen.

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Donnerstag, 20. Mai 2021

EU Pläne zur Unternehmensbesteuerung: Alter Wein in neuen Schläuchen.


Kommission stellt Mitteilung zu Unternehmensbesteuerung vor. Markus Ferber kritisiert unambitionierte Vorschläge. - „Die Bilanz von Steuerkommissar Gentiloni ist bisher ziemlich dünn. Weder beim Kampf gegen aggressive Steuerplanung noch beim Abbau von Steuerhindernissen hat Gentiloni in den vergangenen Jahren bisher Akzente setzen können. Es wäre gut, wenn die von der Leyen-Kommission nach mehr als zwei Jahren im Amt nun langsam ein steuerpolitisches Profil entwickelt. Auch diese Mitteilung wärmt vor allem altbekannte Vorschläge auf“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Markus Ferber, anlässlich der heute von der Europäischen Kommission vorgestellten Mitteilung zur Unternehmensbesteuerung im 21. Jahrhundert. Der Europaabgeordnete sieht vor allem zwei Prioritäten: „Die Kommission muss beim Thema Unternehmensbesteuerung vor allem zwei Ziele verfolgen: der Abbau von Steuerhindernissen im Binnenmarkt und das Schließen von Steuerschlupflöchern auf internationaler Ebene.“


Fragwürdiger Zeitpunkt:
 
„Angesichts der derzeit laufenden Verhandlungen über einen neuen internationalen Rahmen für die Unternehmensbesteuerung ist fraglich, wie lang die Halbwertszeit der heutigen Mitteilung ist“, kritisiert der CSU-Steuerexperte mit Blick auf die Verhandlungen im Rahmen der OECD für eine umfassende Reform des Unternehmenssteuerrechts, deren Abschluss für Jahresmitte erwartet werden.
 
Schlappe der Europäischen Kommission in Beihilferechtsverfahren:
 
„Mit ihrer schlampigen Vorbereitung von Beihilfeverfahren gegen Steuerdumping von Amazon und Apple hat die Europäische Kommission den Bemühungen für ein faires Unternehmenssteuerrecht einen Bärendienst erwiesen“, kritisiert Ferber. „Hätte die Kommission diese Verfahren vernünftig zu Ende gebracht, wäre damit mehr gewonnen gewesen als mit jeder neuen Mitteilung.“
 
Neuer Anlauf bei der Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage notwendig:
 
„Eines der wesentlichen steuerlichen Hindernisse im Binnenmarkt ist der Umstand, dass es 27 verschiedene Körperschaftssteuersysteme gibt. Es ist dringend Zeit für einen neuen Anlauf bei der gemeinsamen Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage. Das wäre ein echter Schritt für eine stärkere Integration des europäischen Binnenmarktes und für die Kapitalmarktunion“, so Ferber zu den Kommissionsvorschlägen für einen neuen Rahmen für die Unternehmensbesteuerung (Business in Europe: Framework for Income Taxation (BEFIT)). Ferber warnt jedoch: „Die Kommission muss aber diesmal auch eine überzeugende Strategie präsentieren, wie sie ihre Vorschläge den Mitgliedstaaten schmackhaft macht. Dem Kind einfach einen neuen Namen zu geben, wird die Mitgliedstaaten am Ende des Tages nicht überzeugen.“

 

Markus Ferber, Dipl.-Ing | Mitglied des Europäischen Parlaments | CSU-Bezirksvorsitzender von Schwaben | Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung

 

Kontakt Augsburg

 

CSU-Europabüro | Heilig-Kreuz-Str. 24 |

 

D-86152 Augsburg

Dienstag, 18. Mai 2021

IHK Berlin kritisiert Corona-Entscheidung des Senats.

Zu den Ergebnissen der heutigen Senatssitzung sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder:  „Die Ergebnisse der heutigen Senatssitzung zum Stufenplan der Wiederöffnung lassen die Wirtschaft ratlos und auch fassungslos zurück. Der Senat hat zwar eben jenen Stufenplan beschlossen, will ihn allerdings in den Details erst in den kommenden Tagen veröffentlichen. Der nächste Öffnungsschritt für den 4. Juni wird dabei in Aussicht gestellt, bleibt jedoch unter dem Vorbehalt des nächsten Senatsbeschlusses vom 1. Juni. Planungssicherheit, eine konkrete Öffnungsperspektive und Transparenz, all das bleibt der Senat der Wirtschaft schuldig.

Dabei zeigen andere Bundesländer, dass es auch anders geht. Brandenburg mit einer aktuellen 7-Tages-Inzidenz von 60,4 laut RKI (Berlin steht bei aktuell 63,3) hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, dass beispielsweise Fitnessstudios, Turn- und Sporthallen, Tanzstudios oder Tanzschulen zum 1. Juni wieder öffnen dürfen. Baden-Württemberg (7-Tages-Inzidenz von aktuell 95) gab am 14. Mai mit dem Inkrafttreten der geänderten Corona-Verordnung den Unternehmen aus der Beherbergung und Gastronomen mit Innenbereich einen klaren Öffnungsplan bei einer Inzidenz von unter 100. Weitere Beispiele aus anderen Bundesländern können hier nahtlos angeschlossen werden. Als IHK Berlin sagen wir daher, dass das, was der Senat heute abgeliefert hat, nicht reicht.“

 

 

IHK Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin

Donnerstag, 29. April 2021

Impfungen durch Betriebsärzte bringen neuen Schub.


VhU zu den Arbeitsmarktzahlen im April 2021 in Hessen -   Im April ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um rund 3.200 gesunken, und zwar von rund 191.200 auf rund 188.000. Trotz der leichten Erholung im ersten Quartal ist die Lage auf dem hessischen Arbeitsmarkt weiterhin angespannt. Weit über 200.000 Arbeitsplätze werden mit Kurzarbeit gestützt. „Nur flächendeckendes und rasches Impfen verbunden mit einer intelligenten Öffnungsstrategie kann das Infektionsgeschehen durchbrechen und gleichzeitig den durch Corona gebeutelten Arbeitsmarkt wiederbeleben. Vollständig Geimpfte, von denen keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht, müssen wieder ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und ab Juni in Verbindung mit dem europäischen digitalen Impfpass problemlos in Europa reisen können, sei es dienstlich oder privat. Ich appelliere an jeden und jede Einzelne: Bitte gehen Sie zur Impfung. So schützen Sie andere und sich selbst und leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich unser Leben bald wieder normalisiert“ sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) am heutigen Donnerstag.


Pollert: „Impf-Appell an alle Hessen“
Deutliche Verbesserungspotenziale sieht der VhU-Hauptgeschäftsführer bei der Impfgeschwindigkeit. Hessen stünde im Ländervergleich mit rund 30,7 verabreichten Impfdosen pro 100 Einwohnern derzeit an vorletzter Stelle. „Die Einbeziehung der Hausärzte nach Ostern hat doch gezeigt, was in kurzer Zeit alles möglich ist, wenn man die bestehenden Strukturen nutzt. In unseren Betrieben stehen hunderte Betriebsärzte und werksärztliche Dienste bereit, um hunderttausende Beschäftigte in Hessen sicher und unkompliziert zu impfen. Daher sollte die hessische Landesregierung – möglichst noch vor Juni – grünes Licht für die Impfung in den Betrieben geben, wenn genügend Impfstoff verfügbar ist. Flankierend sollte die Priorisierung bei den Impfungen baldmöglichst aufgehoben werden. Wenn bald auch die Betriebsärzte impfen, hoffen wir auf einen ähnlichen Schub wie kurz nach Ostern.“

VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

Emil-von-Behring-Straße 4

60439 Frankfurt

Dienstag, 20. April 2021

IHK 21.-23.April 2021 - Südthüringen bietet neue Webinare zur „Testpflicht in Unternehmen“ an.

Freiwillige Selbstverpflichtung wird zum Zwang - Es ist offiziell: Ab dem 20. April 2021 müssen Unternehmen ihren Arbeitnehmern wöchentlich mindestens einen Corona-Test anbieten. Beschäftigte, die besonders gefährdet sind, z. B. in personennahen Dienstleistungen, sollen zwei Tests pro Woche erhalten. Laut geänderter Corona-Arbeitsschutzverordnung sind Selbsttests ausreichend. Arbeitgeber müssen keinerlei Dokumentation über die Testung vorhalten. Die Beschaffungsbelege der Tests oder die Beauftragung Dritter ist als Nachweis ausreichend.

Bereits am 16. April 2021 hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen das erste kostenfreie Webinar „Testpflicht in Unternehmen – Was ist zu beachten?“ angeboten. Trotz kurzfristiger Einladung über den IHK-Newsletter nahmen knapp hundert Unternehmen des Kammerbezirks teil.

Die Fragen der Unternehmensvertreter reichten von Test-Arten bis hin zur Organisation und Durchführung in der Unternehmenspraxis. Auch Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen wurden beantwortet.

Aufgrund großer Nachfrage und Aktualität des Themas werden zusätzliche Termine angeboten:
/ Mittwoch, 21. April 2021        08:00 – 09:00 Uhr
/ Donnerstag, 22. April 2021        16:30 – 17:30 Uhr
/ Freitag, 23. April 2021        08:00 – 09:00 Uhr

Das Webinar ist kostenfrei und wird über das Videokonferenz-Tool Cisco Webex durchgeführt. Interessierte Unternehmensvertreter, wie Personalverantwortliche oder Testbeauftragte, können sich unter www.suhl.ihk.de/veranstaltungen anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 begrenzt.

Weitere Fragen zum Umgang mit den Corona-Tests können jederzeit auch telefonisch an die Ansprechpartnerin der IHK Südthüringen, Mandy Gries, unter +49 3681 362-169 gerichtet werden. Nützliche Informationen sowie Handreichungen sind jederzeit auch auf der IHK-Website www.suhl.ihk.de/coronavirus/corona-tests abrufbar.

Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
Bahnhofstraße 4 – 8 • 98527 Suhl

Sonntag, 18. April 2021

Frühlingspreise für Holzpellets im April

18.04.2021 - Einlagerungsaktionen senken Kosten der Presslinge -Im April ist der Preis für Holzpellets deutschlandweit saisonüblich gesunken. Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet, kostet eine Tonne (t) durchschnittlich 226,74 Euro (Abnahme 6 t). Das sind 5,5 Prozent weniger als im März und 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Kilopreis beträgt entsprechend 22,67 Cent, die Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet 4,53 Cent. Der Preisvorteil zu Heizöl liegt bei 27,1 Prozent, der zu Erdgas bei rd. 29 Prozent. „Wie gewohnt bieten viele Pellethändler nach der Heizsaison Einlagerungsaktionen an“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. „Pelletheizer sollten das Frühjahr zum Auffüllen ihrer Lager nutzen“, empfiehlt der Branchenfachmann. Der Pelletpreis folge in der Regel im Jahresverlauf der Regel „günstig im Sommer, etwas teurer im Winter“.

Neben dem Preis sollten Kunden allerdings auch immer auf hochwertige Qualität achten. Schnäppchenkäufe zahlen sich hier nicht aus. Wer seine Presslinge bei einem qualifizierten Händler mit dem ENplus-Zertifikat ordert, geht hier auf Nummer sicher. Alle Bezugsadressen listet die Seite www.enplus-pellets.de.
Regionalpreise
Beim Preis für Holzpellets ergeben sich im April 2021 regional folgende Unterschiede (Abnahmemenge 6 t): In Süddeutschland sind Pellets mit 219,36 Euro/t erneut am günstigsten, mit einigem Abstand folgt Norddeutschland mit 233,37 Euro/t. In Mitteldeutschland kosten die Presslinge derzeit 233,42 Euro/t.
Größere Mengen (26 t) werden im April 2021 zu folgenden Konditionen gehandelt:
Süd: 207,20 Euro/t, Mitte: 216,19 Euro/t, Nord/Ost: 222,83 Euro/t (alle inkl. MwSt.).
DEPI-Pelletpreis
Der DEPI-Pelletpreis wird seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht, bis Oktober 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 der jeweiligen Abnahmemenge (Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.) – deutschlandweit und in drei Regionen. Beim DEPV ist ein DEPV-Pelletpreis für Lieferverträge (netto) abrufbar.

Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI) 10117 Berlin, Neustädtische Kirchstraße 8

Mittwoch, 14. April 2021

IHK Südthringen zur Testangebotspflicht: "Testen gegen Corona nur erfolgreich, ...

IHK Südthringen zur Testangebotspflicht: "Testen gegen Corona nur erfolgreich, wenn Belegschaften Testangebote der Arbeitgeber auch annehmen müssen"

Vor dem Hintergrund der geänderten Corona-Arbeitsschutzverordnung und der infolge ergänzten Testangebotspflicht für Unternehmen sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas: „Die IHK Südthüringen unterstützt grundsätzlich die Strategie, durch verstärktes Impfen und Testen den Lockdown abzulösen – und damit auch die Schließung von Branchen und Innenstädten. Dass die Wirtschaft dazu ihren Beitrag leisten muss, stellen wir nicht infrage. Allerdings kann das Testen nur zum Erfolg führen, wenn die Belegschaften die Testangebote der Arbeitgeber auch annehmen müssen. Hier braucht es die gleiche Konsequenz, wie beispielsweise beim Betreten von Schulen.

Wir begrüßen, dass es gelungen ist, das Testen weitgehend dokumentations- und damit bürokratiefrei in den Unternehmen abwickeln zu können. Hinsichtlich der Kosten für die Tests sollte jedoch ein unkompliziert einzuführendes Steuermodell als akzeptable Lösung nachgeschoben werden. Getreu dem Motto „wer bestellt, muss auch bezahlen“, sollte ein Modell, wie man es beim Abzug von Handwerkerleistungen von der Steuerschuld der Einkommenssteuer kennt, das Mittel der Wahl sein. Dies würde die Akzeptanz der Testpflicht in der Wirtschaft noch einmal deutlich steigern.

Letztlich erwarten die Unternehmen, dass sich in der Politik endlich Vertrauen in die ausgerufene Impf- und Teststrategie breitmacht – und damit Wirtschaft und Gesellschaft nach einem Jahr Lockdown endlich wieder aufatmen.“

Industrie- und Handelskammer Südthüringen
Hauptgeschäftsstelle
Bahnhofstraße 4 – 8 • 98527 Suhl

Freitag, 2. April 2021

IHK macht sich für Modellstadt Wiesbaden stark.

 

Einzelhandel, Gastronomie und Kulturschaffende leiden seit Monaten massiv unter den Folgen der Pandemie und einer fehlenden Öffnungsstrategie. „Wir unterstützen die Pläne der Stadt Wiesbaden, hessische Modellstadt zu werden und dadurch Lockerungen zu ermöglichen, sehr. Das wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung und ein mutmachendes Signal. Wir hoffen, dass damit der Weg für weitere Kommunen in der Region bereitet wird“, sagt IHK-Präsident Dr. Christian Gastl. „Unsere von der Krise gebeutelten Mitgliedsunternehmen wollen wieder anpacken. Sie möchten Ihre Ideen einbringen und verantwortungsvoll in die Umsetzung kommen. Gerade als Landeshauptstadt könnte Wiesbaden vorangehen und zeigen, dass Wirtschaft und Gesundheitsschutz in Einklang zu bringen sind.“

Viele Unternehmen in der Wirtschaftsregion Wiesbaden setzen große Hoffnung in die Pläne der Stadt.

Ilka Guntrum, Modegeschäft Elle&Lui - Moden und Vorsitzende der Werbegemeinschaft Wiesbaden Wunderbar, sagt dazu: „Wir sind komplett verzweifelt, jeden Tag verlieren wir Geld. Die Werbegemeinschaft Wiesbaden Wunderbar fordert daher ein schnelles Umsetzen des Projekts Modellstadt zu werden. Das wäre ein wichtiger Schritt, insbesondere da sich Hessen bei den Öffnungsregeln bisher an den landesweiten Inzidenzen orientiert, im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz.“

Auch Thomas Bollmeyer, GALERIA Karstadt Kaufhof Filialgeschäftsführer und Leiter Verbund Wiesbaden, setzt auf die Modellstadt-Pläne: „Wir begrüßen den Vorstoß Wiesbaden zur Modellstadt machen zu wollen. Unsere GALERIA Warenhäuser haben auf die Herausforderungen der Pandemie schnell mit umfassenden und auch vielfach überprüften und für sehr gut befundenen Hygienekonzepten reagiert.“

Bollmeyer, der auch Mitglied in der  Taskforce Innenstadt der IHK Wiesbaden ist, stellt außerdem fest:  „Click & Reserve, Click & Meet, Flächenbegrenzung, Umgang mit Mietern, für die andere Regeln gelten – alles kein Problem! Und tatsächlich hat nicht nur der Handel insgesamt bewiesen, dass er kein Pandemietreiber ist, was auch das Robert Koch-Institut bestätigt hat, sondern auch unsere eigenen Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wir können Hygiene!“

Und IHK-Präsident Dr. Christian Gastl fügt abschließend hinzu: „Unsere Unternehmen stehen für die Modellstadt Wiesbaden bereit. Gemeinsam wollen wir wieder mehr Lebensqualität in die Region bringen und das auf sicherem Weg.“

IHK Wiesbaden | Wilhelmstraße 24 - 26 | 65183 Wiesbaden

Samstag, 27. März 2021

Saarkonjunktur - Aufwärtstrend weiter intakt.


Geschäftserwartungen deutlich verbessert  - Mit Beginn des Frühlings hat sich die Stimmung in der Saarwirtschaft weiter aufgehellt. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator verharrte im März mit 14,8 Zählern in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Zwar sind die Lageeinschätzungen in Teilen der Saarindustrie abermals kräftig gestiegen, im Dienstleistungsgewerbe erzielten die Einschätzungen jedoch einen neuen Tiefstand. Deutlich verbessert haben sich dagegen die Aussichten der Saar-Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Mit einem Sprung um 4,9 Punkte auf nunmehr 8,8 Zähler erreichte der IHK-Erwartungsindikator seinen besten Wert seit Mai 2018. Dahinter stehen steigende Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sowie die Hoffnungen im Handel, nach dem erfolgten Re-Start Mitte März wieder durchstarten zu können. „Zwar ist das Vorkrisenniveau noch immer nicht erreicht, doch die Meldungen der Unternehmen stimmen zuversichtlich, dass sich die Saarkonjunktur weiter stabilisiert.

Während die exportorientierte Industrie weiterhin Rückenwind aus China und den USA erhält, müssen die konsumnahmen Branchen nach wie vor die Last der Pandemie schultern. Inwiefern Nachholeffekte den Erholungskurs stützen und damit auch im Dienstleistungssektor eine Rückkehr zur Normalität ermöglichen, hängt von der erfolgreichen und damit vertrauensstiftenden Eindämmung des Infektionsgeschehens ab. Grundlage dafür ist ein intelligenter Mix wirkungsorientierter Maßnahmen aus hochfrequentem Testen, einer raschen Steigerung der Impfquoten und digitaler Kontaktnachverfolgung. Mehr Tempo bei der Digitalisierung in den saarländischen Gesundheitsämtern ist daher unerlässlich.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die Ergebnisse der März-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 35 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 45 Prozent mit befriedigend und 20 Prozent mit schlecht. Gut laufen die Geschäfte vor allem in der Elektroindustrie, in der Medizintechnik sowie mit Abstrichen auch wieder in Teilen der Automobilwirtschaft. Überwiegend befriedigend ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Keramikindustrie, im Maschinenbau, bei den Gießereien und im Stahlbau. In der Stahlindustrie ist die Lage weiterhin angespannt.

Im Dienstleistungsgewerbe berichten 71 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Gute Geschäfte vermelden die Versicherungsbranche und die IT-Wirtschaft. Bei den Banken, den unternehmensnahen Dienstleistern und im Verkehrsgewerbe ist die Lage überwiegend befriedigend. Nach wie vor äußerst schwierig ist die Lage in Hotellerie und Gastronomie, in der Freizeit- und Kulturwirtschaft sowie im Einzelhandel. „Die Unternehmen sind trotz Re-Start weit von den Vor-Corona-Umsätzen entfernt, auch deshalb, weil der Branche die Kunden aus Frankreich und Luxemburg fehlen. Die Politik bleibt daher gefordert, den Einzelhandel weiter zu unterstützen, um drohende Insolvenzen abzuwenden“, so Thomé.

Agenda für neues Wachstum!

In den kommenden sechs Monaten dürfte der Aufschwung an der Saar nach und nach Fahrt aufnehmen. 19 Prozent der Unternehmen erwarten bessere, 71 Prozent gleichbleibende und zehn Prozent schlechtere Geschäfte. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus der IT-Branche sowie aus der Medizintechnik, der Stahlindustrie sowie der Gummi- und Kunststoffindustrie. Im Fahrzeugbau und bei den Banken überwiegt dagegen die Skepsis. „Die Bundesregierung sollte bereits jetzt die wirtschaftspolitischen Weichen für die Zeit nach Corona stellen und bestehende Wachstumsbremsen lockern, etwa mit einer Unternehmenssteuerreform, verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten und schnelleren Genehmigungsverfahren. All dies würde zusätzliche private Investitionen stimulieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken“, so Thomé.

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Montag, 15. März 2021

Zehn Jahre nach Fukushima - Brauchen mehr Tempo bei erneuerbaren Energien und Netzausbau.

15.03.2021. Anlässlich des 10. Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11. März weist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. auf die bestehenden Herausforderungen durch den Ausstieg aus der Kernkraft hin: „Der Ausstieg aus der Kernenergie ist gesellschaftlich gewünscht. Die Energiewende ist aber noch weit entfernt von ihrem Vollzug. Die Stromversorgung Bayerns, die bis Anfang 2011 zu mehr als 50 Prozent auf Kernenergie beruhte, steht weiterhin vor großen Herausforderungen“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Um die Versorgungssicherheit im Freistaat zu gewährleisten, ist daher für die vbw neben einem ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien auch der schnellstmögliche Bau der geplanten Übertragungsleitungen nötig. Der Kohleausstieg erhöht hier die Dringlichkeit noch.

Stromversorgung Bayerns steht nach Kernkraft-Ausstieg weiter vor großen Herausforderungen

 

„Bund und Länder müssen sich auf allen politischen Ebenen entschieden für den schnellstmöglichen Ausbau des Übertragungsnetzes einsetzen“, fordert Brossardt. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien müssen Hemmnisse dringend beseitigt werden. „Ich denke hier an die Abstandsregeln bei Windenergie an Land, zu lange Genehmigungsverfahren und Klagen durch Umweltschutzorganisationen. Wer die Energiewende will, muss auch ertragen, dass sie stattfindet. Bei den Kosten gilt: Niedrige Strompreise steigern nicht nur die Attraktivität des Standorts, sondern sind auch der beste Treiber für klimafreundliche, häufig strombasierte Technologien. Im Sinne niedriger Strompreise müssen die Stromsteuer gesenkt, die Netzentgelte bezuschusst und die EEG-Umlage nach 2022 weiter abgebaut und mittelfristig unter die Fünf-Cent-Marke gedrückt werden. Das ist wichtig, um vor allem den industriellen Mittelstand sinnvoll zu entlasten“, so Brossardt weiter.

 

Für eine erfolgreiche Energiewende ist auch der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft von großer Bedeutung. „Wasserstoff leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, insbesondere bei der Dekarbonisierung der Industrie. Wasserstoffbasierte Technologien werden weltweit an Bedeutung gewinnen und neue Wertschöpfungspotenziale für die deutsche High-Tech-Industrie schaffen“, ergänzt Brossardt.

 

Die letzten beiden bayerischen Kernkraftwerke werden bis Ende 2021 (Gundremmingen C) bzw. Ende 2022 (Isar 2) abgeschaltet. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 hatte die Bundesregierung die Verkürzung der Laufzeiten beschlossen. Acht Anlagen wurden sofort stillgelegt, die verbleibenden Reaktoren wurden beziehungsweise werden sukzessive vom Netz genommen.

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Max-Joseph-Straße 5
80333 München

Mittwoch, 10. März 2021

40 m²-Regelung im stationären Einzelhandel vorläufig außer Vollzug - Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis.


IHK begrüßt Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis - Corona-Rechtsverordnung des Landes rasch anpassen und Wettbewerbsverzerrungen beseitigen! Die IHK begrüßt die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis, die 40 m²-Regelung im stationären Einzelhandel vorläufig außer Vollzug zu setzen. Zugleich appelliert die Kammer an die saarländische Landesregierung, die Rechtsverordnung des Landes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vom 6. März 2021 rasch anzupassen. „Die Entscheidung des OVG ist konsequent und richtig.

Es bestanden erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit, einzelne Branchensegmente zu privilegieren. Darüber hinaus hat das RKI den Anteil des Einzelhandels am Gesamtinfektionsgeschehen als niedrig eingestuft. Insofern war es unverhältnismäßig, weiten Teilen des saarländischen Einzelhandels durch restriktive Zugangsbeschränkungen eine weitere Sonderlast aufzubürden. Das Urteil bietet nun auch eine Chance, durch die notwendige Anpassungen der Rechtsverordnung die bestehenden Wettbewerbsverzerrungen gegenüber Rheinland-Pfalz zu beseitigen und die Gefahr eines Shopping-Tourismus zu verhindern“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé.
IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Montag, 8. März 2021

IHK fürchtet Wettbewerbsverzerrungen bei Öffnung des Einzelhandels - handwerkernachrichten.com

Zu den Öffnungen des Einzelhandels in Mainz am Montag erhalten Sie nachfolgend ein Statement von Dr. Christian Gastl, Präsident der IHK Wiesbaden. Für Fragen dazu melden Sie sich jederzeit. "Für die Händler ist es kaum erklärbar, dass Geschäfte in Mainz wieder öffnen dürfen, in Wiesbaden aber nicht. Gerade bei benachbarten Landeshauptstädten sind solche Unterschiede nicht nur für die Unternehmen ein Problem, sondern auch für den Gesundheitsschutz. Denn es steht jetzt zu befürchten, dass es zum Shopping-Tourismus über den Rhein kommt. Für die Wiesbadener bedeutet das zudem einen Wettbewerbsnachteil - damit werden Betriebe, die eigentlich alle in der gleichen Notlage sind, gegeneinander ausgespielt.

Bei den Lockerungen wäre eine stärkere Abstimmung zwischen unmittelbar benachbarten Ländern sinnvoll, damit die Regeln auch noch nachvollzogen werden können. Im Beschlusspapier von Bund und Ländern steht wörtlich: 'Mit den benachbarten Gebieten mit höheren Inzidenzen sind gemeinsame Absprachen zu treffen, um eine länderübergreifende Inanspruchnahme der geöffneten Angebote möglichst zu vermeiden.' Wir fragen uns, wie das hier umgesetzt werden soll."

IHK Wiesbaden | Wilhelmstraße 24-26 | 65183 Wiesbaden.

Warnstreiks sind unverhältnismäßige Stimmungsmache in schweren Zeiten.


08.03.2021 - Brossardt: „IG Metall offensichtlich nicht an baldiger Einigung interessiert“ - Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. kritisiert die Warnstreiks der IG Metall Bayern. „In der derzeitigen Corona-Krise sind Streiks vollkommen unverhältnismäßig und standortgefährdend, denn sie fallen in eine Zeit mit ungewisser Entwicklung der Corona-Pandemie, Kurzarbeit und notwendigem Beschäftigungsabbau. Gleichzeitig sind in manchen Betrieben Lieferketten durch Teileunterversorgung unterbrochen. Wenn jetzt Unternehmen bestreikt werden, die froh um jeden Auftrag sind, dann widerspricht das dem von der IG Metall ausgesprochenen Ziel der Beschäftigungssicherung vollkommen. Eine derartige Eskalation mitten in der Krise zeigt, dass die IG Metall Besonnenheit sowie Maß und Mitte verloren hat. Wir fordern die Beschäftigten auf, an den Standort zu denken. Organisationspolitische Interessen der Gewerkschaft dürfen nicht eine rasche und friedliche Einigung für die Beschäftigung konterkarieren“, fordert vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Das tarifliche Durchschnittsentgelt in der M+E-Industrie beträgt rund 63.000 Euro im Jahr. Die Arbeitgeber in Bayern haben bereits Mitte Februar der IG Metall einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der neben einer Einmalzahlung auch eine Entgelterhöhung für das Jahr 2022 enthält. Insbesondere berücksichtigt das Angebot die starke Heterogenität der M+E Industrie. „Der vbm ist bereit, zur Begleitung der Transformation im Strukturwandel gemeinsam mit der IG Metall optionale tarifliche Regelungen für die Betriebe zu entwickeln. Auch zur Beschäftigungssicherung stehen wir für Lösungsvorschläge bereit, die über die gegenwärtige Krisensituation hinaus Bestand haben“, so Brossardt. Der vbm verknüpft dieses Angebot mit der Vereinbarung einer automatischen Differenzierung zur Kostenentlastung für Betriebe in der Krise.

Der vbm sieht eine unnötige Stimmungsmache durch die IG Metall. Verfolgt sie doch in der Tarifrunde das Ziel der Beschäftigungssicherung, hat gleichzeitig aber den bestehenden Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung gekündigt. Die IG Metall möchte weiter eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden, hat aber ebenfalls die bereits seit dem Jahr 2012 bestehende tarifvertragliche Verpflichtung zur unbefristeten Übernahme der Auszubildenden gekündigt. „Wenn die IG Metall Ihre Forderungen als klug und wohl durchdacht bezeichnet, im selben Atemzug die Forderungen und Überlegungen der Arbeitgeber zur Lösung des Tarifkonflikts als ‚frech‘ bezeichnet, passt das nicht zusammen und ist wenig konstruktiv“, findet Brossardt.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen zeigt sich der vbm enttäuscht, dass die IG Metall an einer Durchsetzung ihres Forderungspakets durch Streiks festhält. „Das ist absolut unverständlich. Viele Unternehmen müssen zunächst verloren gegangene Umsätze wieder aufholen. Zumal die Tarifentgelte seit 2018 um 8,3 Prozent gestiegen sind, von einem Reallohnverlust also absolut keine Rede sein kann“, erklärt Brossardt.

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80333 München

Sonntag, 7. März 2021

Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungsbranche noch immer ohne Perspektive - Öffnungsszenarien viel zu komplex und teilweise verwirrend.


04.03.2021 - Bund-Länder-Beschlüsse sind unzureichend und wenig praktikabel .Thomé: „Wichtige Branchen noch immer ohne Perspektive“ . - Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) sieht die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur weiteren Pandemiebekämpfung kritisch. „Zwar begrüßen wir, dass es nun endlich konkrete Öffnungsszenarien gibt. Diese sind aber zum einen viel zu komplex und teilweise verwirrend. Zum anderen gehen sie auch nicht weit genug“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé. So seien wichtige Branchen noch immer ohne Perspektive. „Für Gastronomie und Veranstaltungsbranche sind die Aussichten auch nach den jüngsten Beschlüssen wenig ermutigend. Gleiches gilt für die Hotellerie. Wir hätten uns hier deutlich mehr gewünscht, zumal diese Branchen bereits hohe Investitionen in leistungsfähige Hygienekonzepte getätigt haben und sich das Infektionsgeschehen damit verantwortbar kontrollieren ließe“, so Thomé. Auch im stationären Einzelhandel wäre nach Ansicht der IHK deutlich mehr möglich gewesen. „Der Lebensmitteleinzelhandel zeigt täglich, dass er kein Infektionsherd ist und dass sich Ansteckungen mit konsequenten Hygienekonzepten verhindern lassen. Dies ließe sich auf andere Geschäfte übertragen und mit intelligenter IT-Unterstützung verknüpfen“, so Thomé.

Vermehrtes Testen probates Mittel zur Kontrolle des Infektionsgeschehens – weitere Belastungen für Unternehmen vermeiden
Vermehrtes Testen ist nach Ansicht der IHK ein effektives Mittel, das Infektionsgeschehen gezielter einzudämmen. Allerdings sollten weitere Belastungen für die Wirtschaft vermieden werden. Thomé: „Viele Unternehmen sind längst an der Grenze dessen angekommen, was sie noch leisten können, ohne ihre Existenz zu gefährden. Ein flächendeckendes Testangebot für Arbeitnehmer kann deshalb nur mit Augenmaß und Unterstützung durch die Politik eingeführt werden“. Die bereits mit der Testung von Grenzpendlern gemachten Erfahrungen müssten hierbei unbedingt berücksichtigt werden. „Hier zeigt sich gerade, wie komplex und teuer die Organisation eines solchen Testregimes ist – gerade für die kleineren Unternehmen. Bei der Umsetzung einer solchen Idee stellen sich schnell sehr viele praktische und rechtliche Fragen, für die noch Antworten gefunden werden müssen“. In den jetzt anstehenden Gesprächen zwischen Politik und Wirtschaft gelte es daher, realistische und praktikable Lösungen zu finden. „Die derzeit genutzten Antigen-Schnelltests, die nur durch geschultes Personal angewandt werden dürfen, werden diese nun flächendeckend benötigte Lösung sicher nicht bieten – Selbsttests hingegen stellen hierfür eine gute Perspektive dar“, so Thomé.
Die IHK begrüßt den Vorstoß von Ministerpräsident Tobias Hans, dem Saarland zum Schutz vor weiterer Verbreitung von Mutationen zusätzliche Kontingente an Impfdosen zur Verfügung zu stellen. In der Grenzlage zum Virusvariantengebiet Moselle könne so ein wertvoller Beitrag zur Aufrechterhaltung des integrierten Wirtschaftsraumes geleistet werden.

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Mittwoch, 3. März 2021

Unternehmerinnen erwarten heute eine nachvollziehbare Corona-Öffnungsstrategie.

Öffnungsstrategie muss Planungssicherheit geben - Die Unternehmerinnen erwarten von dem Treffen der Ministerpräsident*innen mit der Kanzlerin am 3. März eine nachvollziehbare Öffnungsstrategie, um Unternehmen mehr Planungssicherheit zu geben. Konkrete Vorschläge der Unternehmen liegen als Ergebnis des Wirtschaftsgipfels mit dem Bundeswirtschaftsminister vor. Für die Unternehmerinnen ist entscheidend, dass:

  • Bund und Länder gemeinsame bundesweite und wissenschaftlich fundierte Kriterien festlegen, unter denen Öffnungen möglich sind und transparent ist, in welchem Verfahren Öffnungsentscheidungen getroffen werden,
  • die einheitliche Umsetzung der Öffnung länder- und regionalspezifisch abhängig von der pandemischen Situation und den Gegebenheiten vor Ort erfolgt,
  • sich Öffnungsschritte nicht an Branchen orientieren, sondern an nachvollziehbaren Kriterien und der Umsetzung von strengen Hygiene- und Schutzstandards in den Betrieben,
  • Selbsttests und Antigen-Schnelltests endlich für alle verfügbar sind,
  • die Impfungen durch bessere Kommunikation und Organisation beschleunigt werden und
  • die lückenlose Kontaktnachverfolgung verbessert wird, z.B. durch den Einsatz von geeigneten digitalen Technologien oder weiterer personeller Ressourcen von Drittanbietern.

 


Es ist gut, dass sowohl die Überbrückungshilfe III als auch die Neustarthilfe mittlerweile beantragt werden können. Wichtig ist nun eine schnelle Auszahlung der Gelder, um die Liquidität der Unternehmen zu sichern. Gleichwohl sind auch die Gelder der Neustarthilfe – sofern sie denn fließen – für betroffene Unternehmerinnen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Um diese Unternehmer*innen zielgerichtet zu unterstützen, braucht es einerseits zwingend einen kalkulatorischen Unternehmerlohn, damit sie ihre Lebenshaltungskosten stemmen können sowie andererseits die generelle Ausweitung der Neustarthilfe.

Des Weiteren können eine Ausweitung des Verlustrücktrags auf mindestens zwei Jahre für Unternehmen sowie eine bessere private Verlustverrechnung unmittelbar Liquidität und damit auch Investitionen ermöglichen. Eine weitere steuerliche Maßnahme, die die Unternehmerinnen des VdU ausdrücklich unterstützen, ist die geplante Befreiung von Sachspenden an gemeinnützige Organisationen von der Umsatzsteuer.

Unternehmer*innen sollen zudem bei der Notbetreuung in Schulen und Kitas berücksichtigt werden. Denn solange diese nur mit begrenzten Kapazitäten öffnen, sind Unternehmerinnen mit kleinen Kindern dreifach belastet: Sie kämpfen um das Überleben ihrer Unternehmen, schaffen flexible Arbeitsmodelle für ihre Mitarbeiter*innen, die Familienangehörige betreuen müssen und kümmern sich gleichzeitig um die eigenen Kinder.

 


Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)
 www.vdu.de

Über den VdU
Im Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) sind rund 1.800 Unternehmerinnen organisiert. Die Unternehmerinnen erwirtschaften zusammen einen Jahresumsatz von 85 Milliarden EUR und beschäftigen über 500.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland. Seit 65 Jahren setzt der VdU sich erfolgreich dafür ein, dass die Stimme der Unternehmerinnen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft angemessen Gehör findet.

Donnerstag, 25. Februar 2021

Digitaler Impfnachweis wird normales Leben schneller ermöglichen.


25.02.2021 - Impfen, testen und öffnen - Mang: „ Bund und Länder müssen jetzt Handy-App organisieren. Geschäftsreisende brauchen fälschungssichere Lösung, die weltweit akzeptiert wird. - Bund und Länder müssen jetzt einen digitalen Impfnachweis organisieren, damit alle gegen Covid-19 geimpften Menschen schneller wieder ein weitgehend normales Leben führen können. Zu warten, bis alle ein Impfangebot erhalten, also etwa bis September, dauerte viel zu lange. Wer geimpft ist, soll selbstverständlich auf Reisen gehen dürfen. Bund und Länder müssen jetzt mit Hilfe privater Unternehmen eine App-basierte sichere Lösung fürs Handy organisieren“, sagte Wolf Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) anlässlich der heutigen Pressekonferenz der Landesregierung zur Öffnungsstrategie und mit Blick auf das Treffen der Länderchefs mit der Kanzlerin nächste Woche.

Gerade für Geschäftsreisen zu Standorten und Kunden im Ausland brauche die exportstarke hessische Wirtschaft einen weltweit akzeptierten Impfnachweis, der fälschungssicher und einfach zu nutzen sei. Dafür reiche der gelbe Impfpass auf Papier nicht aus, sagte Mang und warnte: „Für Geschäftsleute kann das existenzentscheidend sein. Immer mehr Staaten und Airlines werden einen Impfnachweis verlangen.“ Wichtig sei, jetzt in die Planung und Umsetzung zu gehen, damit eine elektronische Lösung binnen einiger Wochen zur Verfügung stehe. Dazu müssten alle Impfstellen frühzeitig an die entsprechende digitale Infrastruktur angebunden werden.

Außerdem bekräftigte Mang die VhU-Forderung, die Quarantäneauflagen in Nachgang zu beruflichen Auslandsreisen praxistauglicher zu gestalten und zu verringern: „Die Quarantäneregeln wirken abschreckend. Sie sind überzogen und epidemiologisch nicht begründbar und müssen rasch korrigiert werden.“ Zügig durchimpfen sei das Gebot der Stunde. Die VhU begrüße, dass die Landesregierung die Priorisierung beim Vergabeverfahren ab dem 5. März anpasse und neben den über 70-Jährigen dann Impfungen u. a. für niedergelassene Ärzte und das medizinische Personal zulasse.

Er erneuerte die Aufforderung der VhU an die Landesregierung, ab März alle Geschäfte unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln inklusive Kontrollen wieder zu öffnen. Mang begrüßte die Strategie von Bund und Ländern, die Schnelltests massiv auszuweiten, und regte die Einbeziehung betriebsärztlicher Dienste an: „Für die Umsetzung innerbetrieblicher Schnelltestverfahren bei Beschäftigten stehen die betriebsärztlichen Dienste bereit. Sobald alle Risikogruppen mit Impfstoffen versorgt sind, könnten künftig die mehr als 12.000 Ärztinnen und Ärzte in Betrieben analog zur jährlichen Grippeschutzimpfung beim Start einer flächendeckenden Impfstrategie unterstützen.“


VhU
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.
Emil-von-Behring-Straße 4
60439 Frankfurt

Dienstag, 23. Februar 2021

Coronafolgen - Saarwirtschaft braucht wirtschaftsfreundliche Steuer- und Energiepolitik.


24.02.2021 - Erneut gespaltenes Konjunkturbild  - Unter dem Eindruck des nochmals verlängerten Lockdowns hat sich die siebenmonatige konjunkturelle Erholung der Saarwirtschaft im Februar abgeschwächt. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator verharrte mit 14,5 Zählern in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Zwar konnten die Lageeinschätzungen in Teilen der Saarindustrie abermals zulegen, im Dienstleistungsgewerbe ist dagegen die Bodenbildung noch nicht erreicht. Mit 6,6 Zählern erzielen die Einschätzungen hier sogar den schwächsten Wert seit Beginn der monatlichen Konjunkturumfragen. Etwas verbessert haben sich dagegen die Aussichten der Saar-Unternehmen für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Erwartungsindikator stieg leicht um 1,5 Punkte auf nunmehr 3,8 Zähler. Er liegt damit zum dritten Mal in Folge im positiven Bereich. Dahinter stehen im Wesentlichen die Hoffnungen im Handel und bei verbrauchernahen Dienstleistern, die Geschäftstätigkeit im Laufe des Frühjahrs wieder aufnehmen zu können.

„Die Meldungen der Unternehmen zeigen ein nach wie vor tief gespaltenes Konjunkturbild. Während die Auslastung in der Industrie weiter zunimmt, dürfte im Dienstleistungssektor eine Rückkehr zur Normalität nur langsam vonstattengehen. Damit bleibt die Politik gefordert, die Unternehmen zu unterstützen und zugleich eine klare Perspektive für einen Re-Start der vom Lockdown betroffenen Branchen aufzuzeigen. Nur das schafft neues Vertrauen und Zuversicht. Unter der Voraussetzung, dass das Infektionsgeschehen weiter abflacht, bestehen vor allem wegen der anziehenden Weltkonjunktur gute Chancen, dass die Saarwirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und 2021 zu einem Aufholjahr wird.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die Ergebnisse der Februar-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 33 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und 19 Prozent mit schlecht. Rund laufen die Geschäfte vor allem in der Elektroindustrie sowie in der Medizintechnik. Überwiegend befriedigend ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Keramikindustrie, dem Maschinenbau, dem Fahrzeugbau, im Stahlbau sowie in der Bauwirtschaft. Bei den Gießereien und in der Stahlindustrie ist die Lage trotz fortgesetzter Belebung noch immer angespannt.

Im Dienstleistungsgewerbe berichten 71 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Gute Geschäfte vermelden die Versicherungsbranche und die IT-Wirtschaft. Bei den Banken, den unternehmensnahen Dienstleistern und im Verkehrsgewerbe ist die Lage überwiegend befriedigend. Nach wie vor äußerst schwierig ist die Lage in weiten Teilen des stationären Einzelhandels, in der Hotellerie und Gastronomie sowie in der Eventbranche. „Zahlreiche Unternehmen haben ihr Eigenkapital und ihre Liquiditätsreserven aufgebraucht und stehen unmittelbar vor der Insolvenz“, so Thomé.

Wachstumsimpulse setzen!

In den kommenden sechs Monaten wird sich die Saarwirtschaft weiterhin in schwierigem Fahrwasser befinden. 17 Prozent erwarten bessere, 69 Prozent gleichbleibende und 14 Prozent schlechtere Geschäfte. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen insbesondere aus der IT-Branche sowie aus der Medizintechnik, dem Maschinenbau, der Stahlindustrie sowie der Gummi- und Kunststoffindustrie. Im Fahrzeugbau, bei den Gießereien und im Dienstleistungssektor überwiegt dagegen die Skepsis. „Die Bundesregierung sollte jetzt rasch mit einer wirtschaftsfreundlichen Steuer- und Energiepolitik sowie mit mehr Tempo bei der Umsetzung der digitalen Agenda in die Offensive gehen. Dies würde sowohl die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als auch die binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte stärken“, so Thomé.

IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

4. März 2021 - IHK Wiesbaden lädt ein zum virtuellen Speed-Dating.


Jetzt Speed geben für den Ausbildungsplatz  – Aufruf für Jugendliche und Betriebe: „Jetzt anmelden und kennenlernen“. Mit Speed zum Ausbildungsplatz: Beim digitalen IHK-Speed-Dating am Donnerstag, 4. März, haben Schulabgänger die Chance, sich direkt vorm eigenen Rechner ihrem Wunschunternehmen vorzustellen und eine Ausbildung mitzunehmen – und Betriebe können in kurzer Zeit eine ganze Reihe von Bewerbern kennen lernen. Dabei haben sie immer genau eine Viertelstunde Zeit, sich voneinander zu überzeugen – dann geht’s weiter zum nächsten Online-Date. Die Anmeldungen gehen jetzt in den Endspurt, noch sind Plätze frei:

Bewerber und Betriebe können sich auf der Plattform www.ihk-wiesbaden.de/ausbildung2go kennen lernen und direkt Termine für digitale Vorstellungsgespräche vereinbaren.

„Wir freuen uns, dass sich jetzt schon mehr als 100 Jugendliche angemeldet haben“, sagt Senay Kaya-Geisler, Projektleiterin für das IHK-Speed-Dating. „Wer noch dabei sein will, sollte jetzt mit wenigen Klicks dazukommen.“ Denn die Bewerber haben die Chance, sich in kurzer Zeit eine ganzen Reihe von Betrieben vorzustellen –  einfach, schnell und digital.  „Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Dating-App“, erläutert Senay Kaya-Geisler: „Betriebe und Bewerber legen ihre Profile an, suchen passende Partner, chatten – und wenn beide Seiten Interesse haben, machen sie ein Online-Date aus.“ Dabei sollten Bewerber von Anfang an versuchen, zu überzeugen: „Ein paar Mindestangaben gehören schon dazu – es reicht nicht, nur seinen Namen einzutragen und dann zu denken, dass so schon ein Date zustande kommt“, stellt die IHK-Projektleiterin klar. „Wer ein Bewerbungsfoto einstellt oder Interessen und Hobbies nennt, erhöht seine Chancen auf ein Gespräch.“

Die IHK Wiesbaden stellt die Plattform zur Verfügung, auf der Unternehmen und Bewerber mit nur wenigen Klicks Termine buchen können. Dabei können Betriebe alle Ausbildungsplätze einstellen, die für 2021 noch offen sind – und ebenso bereits Stellen für das kommende Jahr und Praktikumsplätze anbieten. Wenn sie Profile von Bewerbern interessant finden, können sie Likes vergeben, Kontakt aufnehmen und Termine fürs digitale Kennenlernen vereinbaren – damit Azubis und Betriebe auch in der Coronakrise zusammenfinden.

Ansprechpartnerin für das digitale Speed-Dating bei der IHK Wiesbaden ist Senay Kaya-Geisler, Telefon 0611 1500-128, s.kaya-geisler@wiesbaden.ihk.de..

IHK Wiesbaden | Wilhelmstraße 24-26 | 65183 Wiesbaden

Duales Studium bleibt ein Erfolgsmodell.


23.02.2021 - Das duale Studium an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften bleibt auch im Corona-Jahr ein Erfolgsmodell. „Besonders im Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel ist das duale Studium ein wichtiges Instrument zur Nachwuchssicherung. Das duale Studium setzt genau hier an und gewährleistet eine praxisnahe und zugleich akademische Ausbildung von Fachkräften, die direkt an den Erfordernissen des Unternehmens ausgerichtet ist“, sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.. - Im zu Ende gehenden Wintersemester stieg die Anzahl der dual Studierenden und der Unternehmenspartner in Bayern weiter an. Waren im Wintersemester 2007/2008 bayernweit 1.200 dual Studierende eingeschrieben, sind es nun bereits über 8.300 dual Studierende. In Bayern sind weiterhin knapp 59 Prozent aller dual Studierenden in einem ausbildungsintegrierenden Verbundstudium eingeschrieben. Auch in diesem Semester sind Studiengänge mit einem Anteil von 54 Prozent im Bereich Technik, Informatik und Informationstechnologie am stärksten nachgefragt.

Neue Praxiskooperationen und Studiengänge im Rahmen der Hightech Agenda Bayern tragen zum Anstieg der dual Studierenden um acht Prozent bei. Auch die Zahl der kooperierenden Unternehmen konnte weiter auf knapp 1.750 vergrößert werden.

Brossardt: „Ausbildung von Fachkräften am Bedarf der Unternehmen ausrichten“

„Dual Studierende erwerben frühzeitig betriebliches Know-how und eine praxisgeprägte Sicht auf die Lerninhalte der Hochschule. Für Unternehmen bietet das duale Studium die Möglichkeit, frühzeitig hochmotivierte und leistungsstarke Nachwuchskräfte an sich zu binden“, ergänzt Brossardt. Die vbw fordert die Politik auf, die finanziellen Ressourcen für das duale Studium in Bayern und die Kapazitäten an den Hochschulen weiter gezielt und bedarfsgerecht zu erhöhen. „Insbesondere das duale Masterstudium muss noch weiter gestärkt werden. Es wird von Unternehmen vor allem als strategisches Personalentwicklungsinstrument genutzt und ist daher für die bayerische Wirtschaft von großer Bedeutung“, so Brossardt weiter.

Noch bis zum 07. März 2021 können sich leistungsstarke Absolvent*innen der staatlichen und kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern, die ein duales Studium unter dem Dach von „hochschule dual“ abgeschlossen haben, für den Dualissimo-Preis bewerben. Die mit bis zu 3.000 Euro dotierten Preise werden von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme vbm sowie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. gemeinsam mit „hochschule dual" am 05. Juli 2021 im Haus der Bayerischen Wirtschaft vergeben.

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Max-Joseph-Straße 5
80333 München