Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Montag, 25. November 2019

IHK medet - Geschäftslage und Erwartungen an der Saar haben sich stabilisiert


Saarkonjunktur: Abwärtsdynamik vorerst gestoppt - Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich im November zum ersten Mal seit Monaten nicht weiter verschlechtert. Die derzeitige Lage und die Aussichten werden auf niedrigem Niveau sogar etwas besser eingeschätzt als im Vormonat. Der IHK-Lageindikator ist um einen Punkt auf 18,8 Zähler gestiegen und der Erwartungsindikator kletterte um 2,1 Punkte nach oben. Er liegt mit minus 8,1 Zählern aber nach wie vor tief im negativen Bereich. Ob das der Beginn einer Trendwende ist, muss sich erst noch zeigen. Jedenfalls deutet sich damit eine Bodenbildung an. „Die Abwärtsdynamik hat sich zwar vorläufig abgeschwächt, aber der Druck auf die Unternehmen bleibt. Denn das für die exportorientierte Saarindustrie so wichtige internationale Umfeld bereitet weiterhin Sorgen. Zudem dämpfen Unsicherheiten der automobilen Wende und über die Zukunft der Stahlindustrie die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Positiv ist, dass der Arbeitsmarkt noch relativ stabil ist und so vom privaten Verbrauch weiterhin stützende Impulse kommen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der November-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 35 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und 17 Prozent mit schlecht. Gut laufen die Geschäfte nur noch in der Medizintechnik, in der Keramikindustrie und im Stahlbau. Im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Maschinenbau, bei den Herstellern von Metallwaren und in der Bauwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend. Merklich angespannt ist die Lage im Fahrzeugbau und in der Stahlindustrie. Über alle Industriebranchen gerechnet ist der Umsatz in der Saarindustrie in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gefallen, während er im Bund mit einem Minus von 0,1 Prozent nahezu unverändert blieb. 
 
Deutlich besser als in der Industrie ist die Stimmung im Dienstleistungssektor. In der IT-Branche wirken sich die digitale Transformation der Wirtschaft und die dadurch steigende Nachfrage nach IT-Dienstleistungen geschäftsbelebend aus. Gute Geschäfte melden zudem die Versicherungswirtschaft sowie die Hotellerie und Gastronomie, während die Lage bei den Banken, im Verkehrsgewerbe sowie bei den sonstigen Dienstleistern überwiegend befriedigend ist. Insgesamt melden 93 Prozent der befragten Unternehmen im Dienstleistungsbereich gute oder befriedigende Geschäfte. 
 
Aussichten weiterhin verhalten
 
Die kommenden Monate dürften für die Saarwirtschaft weiterhin schwierig bleiben. Nur sechs Prozent der Unternehmen rechnen mit besseren Geschäften, während 14 Prozent eine Verschlechterung befürchten. Skeptische Stimmen kommen vor allem aus der Industrie. Hier liegt der Erwartungsindikator trotz eines leichten Anstiegs im November mit minus 15,4 Zählern weiterhin deutlich im negativen Bereich. Ursächlich dafür sind die schwachen Auftragseingänge (minus 8,8 Prozent gegenüber Vorjahr). „Angesichts der schwachen Konjunktur und der trüben Aussichten wird die wachsende Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe zunehmend zum Problem der Unternehmen. Um hier Liquiditätsengpässe zu vermeiden, gehört das deutsche Bürgschaftssystem dringend auf den Prüfstand. Ziel muss es sein, die Besicherung von Unternehmenskrediten über Bundesbürgschaften deutlich zu erleichtern“, so Klingen.


IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Sonntag, 17. November 2019

IHK Berlin ehrt beste Aus- und Weiterbildungsabsolventen.


Am Abend ehrte die Industrie- und Handelskammer Berlins beste Auszubildende und Absolventen der Weiterbildung. Die Laudatio auf die insgesamt 74 besten Absolventen hielt Arndt Kwiatkowski, Geschäftsführer der bettermarks GmbH. Die Urkunden überreichte IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm. Zu Berlins besten Azubis gehört, wer in der Abschlussprüfung mindestens 92 von 100 Punkten erreicht. Das haben in diesem Jahr 55 Jugendliche und junge Erwachsene geschafft, der jüngste Beste ist 17 Jahre alt. Insgesamt haben 7.300 Auszubildende in der Winterprüfung 2018/2019 und in der Sommerprüfung 2019 ihren Berufsabschluss erlangt.
Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin: „Unsere Besten sind hervorragend für die Zukunft gerüstet. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels stehen ihnen alle Türen offen. Mein besonderer Respekt und Dank gilt den Weiterbildungsabsolventen. Es ist nicht einfach, neben Arbeit und Familie noch Zeit fürs Lernen aufzubringen. Aber es ist eine lohnende Investition. Denn wer sein Wissensspektrum erweitert, kann wesentlich besser auf die sich ändernde Arbeitswelt reagieren. Das ist ein Gewinn nicht nur für die Absolventen selbst sondern auch für die Unternehmen, die auf Mitarbeiter wie sie angewiesen sind, um Herausforderungen wie die Digitalisierung erfolgreich zu meistern.“
Da die berufliche Weiterbildung berufsbegleitend stattfindet und die Doppelbelastung entsprechend groß ist, werden hier die Absolventen ausgezeichnet, die in ihrer Abschlussprüfung mindestens 82 Punkte erreicht haben. Das waren in diesem Jahr elf Männer und acht Frauen von insgesamt 600 Prüflingen.
Roger Konitzer, bester Geprüfter Bilanzbuchhalter: „Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom – wer damit aufhört, treibt ab. In den Fortbildungen habe ich gemerkt, wie ich geistig wieder flexibler geworden bin. Darüber hinaus hat mir die Weiterbildung ein wesentlich breiteres Berufsangebotsspektrum eröffnet. Man wird definitiv unabhängiger von der Branche, der man sich als relativ unerfahrener Berufsanfänger verschrieben hat und die ja auch unerwartete Entwicklungen nehmen kann.“

IHK Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin

Mittwoch, 13. November 2019

Gewinner des Südwestfalenawards 2019 - Betriebe im web erfolgreich. - handwerkernachrichten.com




Das Beste im Web - Gewinner des Südwestfalenawards 2019 gekürt -
IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener (2.v.r.) mit den Preisträgern
aus der heimischen Wirtschaft: (v.l.) Simon Florath und Michael Mücher
von der Attendorner Agentur „Des Wahnsinns fette Beute“, die unter
anderem den Internetauftritt der Möbel Leber GmbH & Co. KG aus
Kreuztal-Eichen gestaltet hat, sowie Anne Knour und Thorsten Gödele von
der Tracto-Technik GmbH & Co. KG aus Lennestadt. - Südwestfalen hat
viel mehr zu bieten als grüne Natur oder traditionelle mittelständische
Industrie. Dies zeigte sich erneut bei der Preisverleihung der
Südwestfalenawards in den Räumen der Südwestfälischen Industrie- und
Handelskammer zu Hagen (SIHK). Geradezu ein Feuerwerk an gut gestalteten
Webauftritten führte den zahlreichen Besuchern vor Augen, dass moderne
Zeiten längst Einzug gehalten haben. Bereits zum 20. Mal wurden die
besten Internetseiten der Region von den drei südwestfälischen
Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen im Rahmen einer
feierlichen Gala ausgezeichnet.




„Bei mehr als 100 Bewerbungen hatte die Jury keine leichte
Aufgabe, die Preisträger in den vier verschiedenen Kategorien zu
ermitteln. Vom großen Industrieunternehmen über Vereine und Verbände bis
hin zu Einzelbewerbungen war alles vertreten“, unterstrich
SIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Geruschkat. Oft stehen heimische
Medienagenturen hinter der Gestaltung der Seiten. Sie belegen damit,
dass Know-how und gute gestalterische Qualität nicht nur in Köln,
Düsseldorf oder Berlin zu finden sind.
Im Bereich Design gewann die Möbel Leber GmbH & Co. KG aus Kreuztal-Eichen für ihren Internetauftritt www.zon-eichen.de,
den die Attendorner Agentur „Des Wahnsinns fette Beute“ gestaltet hat.
Klaus Gräbener, Hautgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer
Siegen, übereichte die Trophäe und betonte in seiner Laudatio: „Ihre
Website ist eine Überraschung für den Auftritt eines
Handwerksunternehmens und sollte anderen Unternehmen Mut machen, aus dem
Brancheneinerlei auszubrechen.“
Der Hagener Künstler Hartmut
Gloger, der auch in diesem Jahr wieder die Gewinnerstelen gestaltet hat,
verlieh anschließend den Social-Media-Award an die Schmale Maschinenbau
GmbH (www.schmale-gmbh.de) aus
Altena. Die Jury zeigte sich insbesondere beeindruckt ob der
zahlreichen professionellen Videos auf YouTube. Zudem sei Schmale
Maschinenbau ein gutes Beispiel dafür, dass soziale Medien nicht nur für
Firmen mit Endkundenkontakt sehr hilfreich sein können.
Doch das
Internet ist nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Vereine,
Kommunen, Organisationen oder Initiativen von großer Bedeutung. Dies
zeigt der Gewinner der Kategorie „Non Profit“ sehr eindrucksvoll: Die
Jury gratulierte dem Verein „In Safe Hands“ für seinen professionellen
Internetauftritt (www.insafehands.de),
der ebenfalls von der Agentur „Des Wahnsinns fette Beute“ stammt. Ganz
besonders wichtig sei der Jury gewesen, dass die ansprechende Oberfläche
die schöne Verpackung für die adäquaten und kontinuierlich gepflegten
Inhalte darstellt.
Wer erreicht seine Zielgruppe am besten und wer
erzeugt Mehrwert auf seiner Internetseite? Kurzum: Wer ist im Internet
für seine Kunden da? Am meisten überzeugte die Jury in der Kategorie
„Kunde“ die Webseite des Lennestädter Unternehmens Tracto-Technik GmbH
& Co. KG (www.tracto-technik.de).
Jury-Mitglied Prof. Dr. Uwe Klug wies in seiner Laudatio insbesondere
auf die zahlreichen Animationen und Videos hin, die selbst Laien dabei
hälfen, die Funktionsweise der angebotenen Maschinen zu verstehen.

Den Schlusspunkt bildete die Südwestfalen Agentur, die bereits seit 2009
einen eigenen Sonderpreis verleiht. Den Award überreichte Marie Ting,
Leiterin des Regionalmarketings, an Martin Schrodt aus Hemer für seine
Webseite www.icefactum.com. Mit
dem Sonderpreis werden handwerklich gut gemachte Internetseiten
gewürdigt, die die Stärken Südwestfalens in außergewöhnlicher oder
kreativer Weise veranschaulichen, indem sie die innovative
Wirtschaftsregion hervorheben und die Südwestfalen-DNA – digital,
nachhaltig, authentisch – beispielhaft verdeutlichen.
Dass indes
unter den Preisträgern des Tages gleich drei Akteure aus
Siegen-Wittgenstein und Olpe waren, stimmte IHK-Hauptgeschäftsführer
Klaus Gräbener sehr zufrieden: „Das ist ein toller Erfolg für unsere
Region. Die Verleihung zeigt einmal mehr, dass zahlreiche Unternehmen in
unserem Kammerbezirk sehr zielgerichtet mit den Möglichkeiten des
Internets umgehen und die Potenziale erkennen.“


Industrie- und Handelskammer Siegen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Koblenzer Straße 121
57072 Siegen

IHK-Ausbildungsforum rückte Digitalisierung in den Fokus. - handwerkernachrichten.com




IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster warb für die betriebliche Ausbildung.-
„Erwartungshaltung hat sich geändert - Der eigentliche Auftrag ist bis
heute unverändert: Es geht darum, die berufliche Handlungskompetenz des
Nachwuchses zu fördern. Durch den fortschreitenden technologischen
Wandel ergeben sich dennoch ganz neue Herausforderungen für die
Ausbildungsverantwortlichen“, unterstrich Michael Härtel vom
Bundesinstitut für Berufsbildung im Zuge des 5. Ausbildungsforums der
Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) in der Siegerlandhalle. Den
rund 180 Besuchern verdeutlichte er, dass es inzwischen nicht mehr
genüge, Experte im eigenen Fachgebiet zu sein. Mindestens ebenso wichtig
sei es, souverän und zielgerichtet mit den digitalen Medien umzugehen
und die Auszubildenden bestmöglich zu verstehen.



„Die Erwartungshaltung der Jugendlichen hat sich im Verlaufe der
letzten zehn bis 15 Jahre deutlich verändert“, ordnete der Referent ein.
Seit der Einführung des ersten Smartphones habe sich die Affinität
junger Menschen zu modernen Medien sukzessiv verstärkt. Das bleibe nicht
ohne Folgen. Nur wer als Betrieb über die Social-Media-Kanäle
kommuniziere und beispielsweise sein Ausbildungsangebot auf diesem Wege
vorstelle, könne letztlich die relevante Zielgruppe für sich begeistern.
Auf welche Formate und Optionen ein Unternehmen dabei zurückgreifen
solle, müsse es hingegen individuell entscheiden. In sogenannten
Anwender-Workshops des Bundesinstituts für Berufsbildung können
Ausbilder ihre Medienkompetenz schulen und sich somit besser auf die
Interaktion mit den Jugendlichen vorbereiten. Die Digitalisierung spiele
aber natürlich nicht nur bei der Akquise neuer Mitarbeiter eine große
Rolle, sondern auch bei der täglichen Arbeit in den Firmen. Entscheidend
sei die Erkenntnis, dass damit neben den Schwierigkeiten vor allem jede
Menge Chancen und Potenziale einhergehen.



IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster warb anschließend dafür, die
gesellschaftliche Bedeutung der betrieblichen Ausbildung zu stärken. Im
heimischen Kammerbezirk weise die Statistik in diesem Punkt
beeindruckende Werte auf. So sei die Zahl der jährlich in den Kreisen
Siegen-Wittgenstein und Olpe abgeschlossenen Lehrverträge während der
letzten 25 Jahre um mehr als 50 % angestiegen. Besonders beeindruckend:
Die Hälfte der Auszubildenden, die 2019 ihre Unterschrift unter den
Kontrakt gesetzt haben, ist dem gewerblich-technischen Bereich
zuzuordnen. Eine solche Quote sei in Nordrhein-Westfalen einzigartig,
konstatierte Fenster.


Langfristig gelte es, die duale berufliche Ausbildung verstärkt als
„Community“ zu strukturieren und die Angebote der einzelnen Unternehmen
noch übersichtlicher für die Zielgruppe aufzubereiten. Ein
entsprechender, im Rahmen der Regionale 2025 erstellter Projektantrag
mit dem Titel „Vernetzte Lernwelt Siegen-Wittgenstein“ setzt an diesem
Punkt an. Betriebe sollen dabei auf einer gemeinsamen Plattform ihre
Inhalte präsentieren und für andere am Projekt beteiligte Unternehmen
öffnen können. Darüber hinaus sei es erstrebenswert, neue Konzepte zu
erarbeiten und etwa die Universität Siegen in die berufliche Ausbildung
zu integrieren: „Warum sollte ein gewerblich-technischer Auszubildender
eines hiesigen Unternehmens nicht zum Beispiel für
Maschinenbau-Vorlesungen an der Uni freigestellt werden, um dort
wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, die ihn wiederum im Beruf
weiterbringen?“, regte Fenster an.



Im Anschluss an die Vorträge fanden sich die Teilnehmer der
Veranstaltung in verschiedenen Workshops zusammen. Sie diskutierten
darin über Themen wie Azubi-Recruiting, die Transformation vom Ausbilder
zum Lernbegleiter, eine erfolgreiche Ausbildung geflüchteter Menschen
und die Frage, wie sich Streitigkeiten im Berufsalltag beheben lassen.




Industrie- und Handelskammer Siegen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Koblenzer Straße 121
57072 Siegen

Montag, 4. November 2019

VhU übt scharfe Kritik am unverhältnismäßigen Busfahrer-Streik


Pollert:  „Hessen einen Tag lahmzulegen schadet den auf ÖPNV angewiesenen Pendlern und der Wirtschaft.“ - Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) übt scharfe Kritik an dem von der Gewerkschaft Ver.di veranlassten neuen Streik bei den privaten Busunternehmen. VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert: „Damit wird erneut ein zentraler Verkehrsträger in unserem Land für einen ganzen Tag lahmgelegt. Das hat gravierende Folgen für unsere auf Mobilität angewiesene Gesellschaft und für die hessische Wirtschaft insgesamt.“ Er forderte die Verantwortlichen bei Ver.di auf, an den Verhandlungstisch mit dem Verband privater Busunternehmen zurückzukehren. Nur durch Verhandlungen könnten im Tarifkonflikt Lösungen gefunden werden.
In Hessen und im Rhein-Main-Gebiet sind viele Menschen auf den Busverkehr angewiesen: Schüler und Studenten, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Wer rechtschaffenen Beschäftigten den Weg zur Arbeit und von ihr zurück abschneidet und Schüler und Studenten von der Schule oder der Universität fernhält, wahrt keinerlei Verhältnismäßigkeit mehr. Auch führen zu spät kommende oder gar nicht am Arbeitsplatz erscheinende Beschäftigte zu Störungen oder gar Ausfällen im Produktionsablauf. Dies schadet auch der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen erheblich“, so Pollert weiter.

Verkehrsträger seien anders als andere Wirtschaftssektoren Anbieter von Infrastrukturleistungen, die wirtschaftliche Prozesse aller anderen Branchen entscheidend beeinflussten. „Deshalb verbietet sich mit Blick auf den über den Einflussbereich hinausreichenden Schaden ein leichtfertiger Umgang mit Streiks. Die heutigen Streiks im Busverkehr sind überzogen und unangemessen“, so der VhU-Hauptgeschäftsführer.

Außerdem erwartet die VhU, dass der Bundesgesetzgeber das Arbeitskampfrecht endlich umfassend gesetzlich so regelt, das Streikaktionen, solange Verhandlungen noch laufen, verboten sind. Erst wenn die Verhandlungen wirklich gescheitert sind und eine durchgeführte Urabstimmung einen Streik legitimiert, darf aus Sicht der VhU gestreikt werden.

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)