Business-blogger

Business-blogger mit täglichen Nachrichten und Themenbeiträgen von Industrie-und Handelskammern (IHK ) aus Deutschland und Österreich.

Montag, 24. September 2018

Hessische Handwerkskammern informieren über die 1.000 Euro - Meisterprämie


1.000 Euro für frisch gebackene Meisterinnen und Meister - Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die nach dem 1. Januar 2018 ihre Meisterprüfung vor einer hessischen Handwerkskammer erfolgreich abgeschlossen haben und ihren Hauptwohnsitz und/oder ihren Arbeitsplatz in Hessen haben, können ab sofort eine Meisterprämie in Höhe von 1.000 Euro beantragen. Möglich macht dies die jüngst veröffentlichte Richtlinie zur Hessischen Qualifizierungsoffensive. „Junge Menschen, die eine Berufskarriere im Handwerk anstreben, erhalten damit nicht nur eine finanzielle Unterstützung, ihnen wird damit auch eine besondere Wertschätzung der hessischen Landesregierung zuteil“, erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Heinrich Gringel.
Wer bekommt die Aufstiegsprämie?
Alle Jungmeisterinnen und Jungmeister, die ihre Meisterprüfung in Hessen in diesem Jahr abgeschlossen haben, werden von ihrer Handwerkskammer angeschrieben und erhalten Informationen sowie das entsprechende Formular. Der Antrag muss innerhalb von sechs Wochen bei der jeweiligen Handwerkskammer eingereicht werden. Die Frist beginnt mit der Veröffentlichung der Richtlinie am 17. September 2018 für diejenigen, die vorher im Jahr 2018 ihre Meisterprüfung bestanden haben. Für alle anderen startet die Frist mit dem Ausstellungsdatum des Meisterprüfungszeugnisses.
Die Aufstiegsprämie wird für alle Personen gewährt,
  • die erfolgreich eine Meisterprüfung abgelegt haben, bei denen das Prüfungsergebnis nach dem 1. Januar 2018 festgestellt wurde, oder
  • die einen Abschluss erworben haben, der von der Bund-Länder-Koordinierungsstelle für den Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) den DQR-Niveaus 6 oder 7 zugeordnet wird, bei denen das Prüfungsergebnis nach dem 1. Januar 2019 festgestellt
    wurde, und
  • die ihre Prüfung vor der fachlich und örtlich zuständigen Stelle in Hessen oder - sofern in Hessen diese Prüfung nicht abgenommen werden kann - in einem anderen Bundesland abgelegt haben und
  • deren Hauptwohnsitz oder Beschäftigungsort zum Zeitpunkt der Prüfungsanmeldung oder zum Zeitpunkt der Feststellung des Prüfungsergebnisses in Hessen liegt.

Die Aufstiegsprämie des Landes Hessen würdigt die erfolgreiche Teilnahme an einer beruflichen Aufstiegsfortbildung. Damit sollen finanzielle Anreize für Fachkräfte geschaffen werden, sich für den beruflichen Aufstieg zum Meister zu entschließen und damit die eigene Qualifikation zu stärken.
Auch in anderen Bundesländern werden bereits Aufstiegsprämien gezahlt. „Um allerdings einen „Flickenteppich“ zwischen den einzelnen Bundesländern aufgrund der unterschiedlichen Fördersätze zu vermeiden“, so Heinrich Gringel, „sollte Hessen sich für eine schnellstmögliche bundeseinheitliche Regelung einsetzen.“


Arbeitsgemeinschaft der Hessischen
Handwerkskammern
Bierstadter Straße 45, 65189 Wiesbaden

Dienstag, 18. September 2018

IHK und Handwerkskammer wollen gemeinsam duale Berufsausbildung weiterbringen.


Gemeinsame Fachkonferenz von IHK und Handwerkskammer:  Geschlossen die duale Berufsausbildung weiterbringen. -   Sachsen-Anhalt kommt bei der dualen Berufsausbildung voran – langsam, aber stetig. Das ist das Ergebnis einer Fachtagung von Handwerkskammer Halle (Saale) und Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK). Rund 150 Bildungsexperten aus Politik, Verwaltung, Berufsschulen und Unternehmen diskutierten, wie das Erfolgsmodell duale Berufsausbildung zukunftssicher bleiben kann. Die Landesregierung avisierte, verpflichtende Praxislerntage von Schülern in Unternehmen landesweit an den allgemeinbildenden Schulen einzuführen. Außerdem soll die Berufsorientierung an Gymnasien forciert werden.
 
„Wir sind bei der Berufsorientierung im Land noch nicht da, wo wir sein möchten“, erklärte Volker Becherer, Abteilungsleiter Berufliche Bildung der Handwerkskammer. In der Expertenrunde wurden Wege besprochen, wie die Berufswahlkompetenz der Jugendlichen verbessert wird: das entsprechende Programm an den Schulen des Landes soll verstetigt werden, Unternehmen wollen mehr Schülerpraktika anbieten, die gewerblichen Kammern schicken „Ausbildungsbotschafter“ in die Berufswerbung: Lehrlinge, die anderen Jugendlichen ihren Beruf nahebringen.  

Zweiter Schwerpunkt der Konferenz war die Frage, wie sich Ausbildungsgänge modernisieren lassen. Dafür muss jedoch die technische Ausstattung der Berufsschulen im Land ausgebaut und das Lehrpersonal geschult werden. „Mit digitalen Werkzeuge können auch die Ausbilder in den Unternehmen die duale Ausbildung attraktiver gestalten“, erklärte Dr. Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. Die Experten waren sich am Ende der Konferenz einig, dass diese Veranstaltung nicht das letzte gemeinsame Gespräch sein sollte. 
Handwerkskammer Halle (Saale)
Gräfestraße 24
06110 Halle

Freitag, 31. August 2018

Start frei für über 7.000 Azubis. Aufwärtstrend in IHK-Berufen hält an


Beginn des Ausbildungsjahres– Die IHK Nürnberg für Mittelfranken freut sich über die große Nachfrage unter Jugendlichen nach IHK-Berufen. Bereits 7.233 neu registrierte Ausbildungs-verträge kann die IHK zu Beginn des Ausbildungsjahres verzeichnen. Das ent-spricht einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich der Zuwachs der letzten Jahre auf hohem Niveau fort – und das trotz des de-mografischen Wandels und des Akademisierungstrends. Angesichts der guten Kon-junktur hätten die Betriebe gern noch mehr Azubis eingestellt. In vielen Branchen gibt es daher unbesetzte Ausbildungsplätze. Unversorgte Jugendliche haben also sehr gute Chancen, in diesem Jahr noch ins Berufsleben einzusteigen.

Technische Berufe
Insgesamt 2.797 Ausbildungsverträge wurden in technischen Berufen geschlossen, der Zuwachs beträgt hier 5,0 Prozent. Besonders sticht dabei der zweistellige An-stieg bei den Fachinformatikern hervor – ein seit Jahren anhaltender Trend. Zu den gefragtesten Berufen zählen neben dem Fachinformatiker außerdem der Industrie-mechaniker und der Mechatroniker.
Kaufmännische Berufe
Bei den Kaufleuten sind die Neueintragungen dagegen um 1,0 Prozent auf 4.436 geschlossene Ausbildungsverträge zurückgegangen. Dies betrifft insbesondere die Berufe im Bereich Hotel- und Gaststätten sowie in der Lagerlogistik. Nach wie vor sehr beliebt sind die Berufe im Einzelhandel sowie die Ausbildung zu Kaufleuten für Büromanagement und Industriekaufleuten.
IHK-Präsident Dirk von Vopelius lobt die Ausbildungsqualität und Ausbildungsbereitschaftder mittelfränkischen Betriebe: „Aber es gibt weiterhin unversorgte Jugendliche, die Betriebe sollten auch den Schwächeren eine Chance geben.“ Denn grundsätzlich kann nach dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres am 1. September noch zu einem späteren Zeitpunkt in die Ausbildung gestartet werden. Kaufleute im E-Commerce Seit diesem Jahr gibt es einen neuen dualen Ausbildungsberuf: Kaufleute im ECommerce. Sie arbeiten in allen Wirtschaftsunternehmen, die das Internet als Vertriebsweg nutzen.
Inhaltlich beschäftigt sich die Ausbildung mit wertschöpfungsüberschreitenden Prozessen und Geschäftsmodellen. Hierzu gehören die Auswahl und der Einsatz von Online-Vertriebskanälen, die Gestaltung des Waren- und Dienstleistungssortiments, die Kundenkommunikation sowie die Entwicklung und Umsetzung des Online-Marketings. Der schulische Teil für den neuen Ausbildungsberuf findet für ganz Mittelfranken an der Ludwig-Erhard-Berufsschule Fürth statt.
Ausbildung als Chance für Studienabbrecher
Auffällig ist der aktuell mit über 25 Prozent hohe Abiturientenanteil bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Die allgemeine Attraktivität einer dualen Ausbildung ist einer der Gründe dafür. Ein weiterer ist der Wechsel von Studienabbrechern von der Hochschule in eine qualifizierte duale Berufsausbildung. Diese kann zudem auf bis zu 18 Monate verkürzt werden, wenn unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehören eine Studiendauer von mindestens zwei Semestern, die Erreichung von mindestens 30 Credit Points (ECTS) und ein Bezug des abgebrochenen Studiums zum zukünftigen Ausbildungsberuf.
Nachvermittlungsbörse
Momentan sind in der deutschlandweiten IHK-Lehrstellenbörse alleine in Mittelfranken noch rund 400 offene Ausbildungsstellen für 2018 gemeldet. Eine Chance für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz und Unternehmen mit unbesetzten Stellen bietet die IHK am 22. Oktober von 13 bis 16 Uhr im Interimsquartier der IHK in der Ulmenstraße 52 in Nürnberg. Die Nachvermittlungsbörse hat als Ziel, unversorgte Jugendliche und Betriebe mit vakanten Ausbildungsplätzen zusammen zu bringen.
3 Azubi Ausweis
Die IHK agiert am Ausbildungsmarkt mit zahlreichen Projekten, welche ausbildenden Unternehmen und Azubis einen Mehrwert liefern („IHK AusbildungsScouts“, „Kultur weckt Talente“, „Azubi-Starter-Woche“, etc.). Eine Innovation der IHK Nürnberg für Mittelfranken ist der Azubi Ausweis in Scheckkarten-Qualität. Wer den Ausweis vorlegt, erhält Vergünstigungen und Rabatte bei verschiedenen Unternehmen und Einrichtungen aus dem Bereich Freizeit und Unterhaltung, Gastronomie, Einkauf, usw. Auf dem Azubi Ausweis befinden sich zudem eine Identifikationsnummer, um später die Prüfungsergebnisse online abzurufen, und die Kontaktdaten des persönlichen IHK-Bildungsberaters, der bei Fragen und Problemen rund ums Thema Ausbildung zur Verfügung steht.
„KollegenCoaching“
Das Projekt „KollegenCoaching“ spricht besonders Jugendliche an, die ohne Unterstützung keine Ausbildung finden konnten. Azubis unterstützen als Coaches einen Ausbildungseinsteiger im selben Unternehmen nach den Prinzipien „Der Stärkere hilft dem Schwächeren” und „Unterstützung auf Augenhöhe“.
Die IHK betreut in Mittelfranken rund 170 Ausbildungsberufe, von A wie Automobilkaufmann bis Z wie Zerspanungsmechaniker


Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken 
Ulmenstraße 52
90443 Nürnberg
 

Montag, 27. August 2018

Aufschwung an der Saar wird schwächer - Exportmotor ist ins Stottern geraten.


Saarkonjunktur: Anders als im Bund hat der Aufschwung an der Saar im August einen Dämpfer erhalten. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Lageindikator fiel um 2,9 Punkte auf 48,4 Zähler. Das ist der niedrigste Wert in diesem Jahr. Hauptgrund dafür ist eine schwächere Entwicklung in Teilen der Industrie. Hier ist der Lageindikator gegenüber dem Vormonat um 6,0 Punkte gesunken. Nochmals leicht eingetrübt haben sich auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate.
Der IHK-Erwartungsindikator verringerte sich um 3,1 Punkte. Das war der dritte Rückgang in Folge. Mit 4,5 Zählern liegt er damit nur knapp über dem langjährigen Durchschnitt von 4,4 Punkten. „Das heißt: Die Saarwirtschaft wird in den kommenden Monaten zwar weiter wachsen, aber nur noch mit einem gemäßigten Tempo. Vor allem vom Export kommen nur noch schwache Impulse. Die Binnennachfrage stützt zwar weiterhin die Konjunktur, kann aber das schwächere Exportgeschäft nicht kompensieren. Vor diesem Hintergrund revidieren wir unsere Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,5 Prozent auf +/-0,75 Prozent.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der August-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 55 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 38 Prozent mit befriedigend und sieben Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung laufen die Geschäfte in der Medizin- und Automatisierungstechnik. Etwas verhaltener, aber weiterhin gut, ist die Lage im Ernährungsgewerbe, in weiten Teilen des Fahrzeugbaus, im Maschinenbau, in der Herstellung von Metallwaren, im Stahlbau, in der Keramikindustrie und in der Bauwirtschaft. Bei den Gießereien, in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie ist die Situation überwiegend zufriedenstellend.

Im Dienstleistungssektor berichten 93 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Weiterhin sehr zufrieden zeigen sich vor allem das Versicherungs- und Verkehrsgewerbe, die IT-Branche sowie die Hotellerie und Gastronomie. Im Handel und bei den sonstigen unternehmensnahen Dienstleistern ist die Lage eher befriedigend.

Aussichten: verhalten optimistisch

Mit Blick auf die kommenden Monate sind die Unternehmen nicht mehr ganz so zuversichtlich wie zuletzt. Zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 83 Prozent mit gleichbleibenden und nur fünf Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechtermeldungen kommen vor allem aus der Medizin- und Automatisierungstechnik, der Stahlindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Elektroindustrie sowie aus dem Handel. „Für den weiteren Konjunkturverlauf im Saarland kommt es jetzt entscheidend darauf an, dass die internationalen Handelskonflikte beigelegt werden. In diesem Fall sollte unsere Industrie über den Export wieder mehr Rückenwind erhalten“, so Klingen
IHK Saarland
Franz-Josef-Röder-Straße 9 | 66119 Saarbrücken

Termine

ISMMA 2025 Kommen Sie zum Community Event 2025 im Saarland! Am 8. und 9. März 2025 geht die ISMMA (Innung Saarland Mode Messe Award) im E-Werk in Saarbrücken in die zweite Runde. --------- Vom 13. bis 17. Januar 2025 öffnet die BAU, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München ihre Türen. https://www.rkw-kompetenzzentrum.de/innovation/blog-1/ausblick-auf-die-bau-2025-die-zukunft-des-bauens-aktiv-gestalten/